Ich stelle mal die steile These auf, dass "der Kunde" keine evolutionär begründete Größe-Preis-Präferenz für Brettspielschachteln besitzt, sondern dass irgendein Marketing Fuzzi ihm das so beigebracht hat.
Ich stelle mal die steile These auf, dass "der Kunde" diese Präferenz zwar nicht spezifisch für Brettspielschachteln entwickelt hat, aber dass unser Neanderthalergehirn automatisch denkt, dass in größeren Schachteln auch mehr drin ist, und "mehr ist besser". Weil halt an einem großen Mammut mehr Fleisch dran hängt als an einem kleinen Mammut. Und weil es damals keine aufblasbaren Mammuts gab, ist das Neanderthalergehirn nicht auf die Täuschung vorbereitet.
Ist ja nicht so, als beschränke sich der Marketinggag der zu großen Umverpackungen auf den Brettspielsektor, du findest bei gefühlt jedem zweiten Produkt im Supermarkt Mogelpackungen, die auf den ersten Blick so aussehen, als wäre mehr drin.
Wenn das nicht funktionieren würde, täte es vermutlich keiner machen.
(Das heißt übrigens nicht, dass ich geil finde, dass das gemacht wird)