Beiträge von Dee im Thema „Hidden Leaders / Heimliche Herrschaft“

    So, Nachtrag: Ich hab gestern noch eine Partie zu zweit auf Tabletopia gespielt bzw. begonnen zu spielen. Die Verbindung bei Tabletopia war aber bei allen Teilnehmern (Spieler und Betrachter) so schlecht, dass wir ständig rausgeflogen sind. Nach 30 Minuten und einem Reconnect waren meine Handkarten plötzlich weg und da haben wir abgebrochen.


    Dennoch ein kurzes Fazit: Die Aussage „Es ist gefühlt leichter in den schwarzen Bereich zu kommen“ stimmt nicht. Wie schon geschrieben hängt das extrem von den ausliegenden Karten ab und irgendwie gab es nur welche mit Minuswerten. Ich hab es einfach nicht geschafft, Rot und Grün in den Bereich zu bringen. Mein Mitspieler spielte viele schwarze Karten aus, bewegte aber fast nur den grünen Marker nach oben. Meine Vermutung ist also, dass er einen Charakter mit schwarz-grün als Zielvorgabe hatte. (Wegen des Abbruches konnte ich das leider nicht mehr kontrollieren.) Man kann aber anhand der ausgespielten Karten zumindest grob vermuten, was die Gegner vorhaben. Entsprechend wanderten die Marker auch fröhlich hin und her und kamen nicht zur Ruhe. Mit mehr Spielern wird das noch extremer.


    Was mir missfallen hat: Theoretisch kann die Spieldauer ewig gehen. Nach 15 Minuten hatten wir beide nur zwei Helden ausliegen. Grund ist, dass wir ständig Kill-Karten ausgespielt haben, die dem Gegner die ausgespielten Helden aus der Auslage wieder entfernten. Natürlich sind wir da selbst dran schuld, aber es hat das Spiel irgendwie doch lang gemacht.


    Geändert hat sich meine Meinung dadurch nicht. Nach wie vor hängt mein Spiel stark vom Kartenglück ab. Und je mehr Spieler, desto chaotischer. Ich denke, am Ende wird da ein nettes Spiel bei herauskommen, aber vermutlich nicht viel mehr. (6,5)


    Gruß Dee

    So, ich habe es gerade mal zweihändig gegen mich selbst gespielt. Das ist natürlich nicht das Gleiche wie eine reale Partie, aber gibt immerhin nen Eindruck:

    • Was ich spielen kann, ist sehr abhängig von den ausliegenden Karten und entsprechend vom Zufall. Bei einem Leader passte das alles sehr gut, der andere konnte mit den ausliegenden Karten nur wenig anfangen. Aus dem Grund fühlte ich mich bei einem Leader eher gespielt. Gefühlt hatte ich wenig Einfluss.
    • Mit mehreren Personen habe ich auch das Gefühl, dass es einfach nur Chaos ist, was mit den Markern passiert. Sprich, als einer von sechs Spielerinnen am Tisch kann ich nur eine Karte ausspielen, um den Marker zu beeinflussen, aber bis ich wieder dran bin, verschieben fünf andere diese ebenso. Sprich, ich kann da rein gar nichts steuern, wo die Marker landen und das ist eher Zufall. Vermutlich ist hier der Tie-Breaker wichtiger.
    • Es ist gefühlt leichter in den schwarzen Bereich zu kommen als wieder heraus. Sprich, in der Testpartie hatten viele Karten Plus-Werte, aber wenige Minus. Dadurch hatte ein Leader wenig Chancen.
    • Die Begrifflichkeiten sind nicht immer eindeutig: Was bedeutet beispielsweise „Kill“? Auf anderen Karten steht explizit „Put ... into <Symbol>“, also z.B. „Wilderness“. Konsistent wäre ein „Put ... into Graveyard“.
    • Ebenso ist unklar, ob ein „Kill 1 open Undead“ sich auf alle Spielerinnen bezieht oder nur auf mich selbst. Auf manchen Karten steht explizit „1 of your ...“ dabei. Auf anderen Karten „Choose 1 player“, wobei „player“ alle Mitspieler und ich sein können.
    • Mir gefällt die Grafik sehr gut. Nur leider kommt das das Thema nicht wirklich heraus. Was eine Karte als Titel trägt oder was die Grafik zeigt, ist unwichtig. Wichtig ist, nur wohin die Karte den grünen und roten Marker schiebt.
    • Auch die Leader haben zwar Flavor-Text, aber der bewirkt nichts. So ist beispielsweise „Enned“ zwar leicht zu manipulieren, aber das hat keine Auswirkung aufs Spiel, was schade ist.

    Alles in allem fand ich das Testspiel eher enttäuschend. Vielleicht ist es mit realen Spielern besser (weil ich dann nicht weiß, auf was derjenige spielt) oder es macht erst ab drei Spielern Spaß, weil dann noch mehr die Marker umherschieben. Für mich ist das aber glaube ich nichts.


    Gruß Dee


    PS: Wenn jemand gerade spontan Lust auf ne Runde hat, teste ich es gerne auch nochmal auf Tabletopia.

    Kann mur jemand den Regelabschnitt erklären?

    Zitat

    Hidden Heroes do not count toward the total

    number of heroes needed to trigger the end

    of the game. However, they do count when

    determining the winner.

    Das mit dem Nichtzählen ist klar. Aber ich gab bei Spielende und Gewinner ermitteln nichts gefunden, wo sich auf die Hidden Heroes bezogen wird.


    Edit: Bin blind. Die haben das symbolisch im Fließtext dargestellt und nicht mit Worten. Passt also. Die Hidden Heroes sind sozusagen Tie Breaker.


    Gruß Dee