Ich fand die Idee interessant. Die eine mitgespielte Partie auf der BerlinCon in 5er-Runde zeigte aber gleich mehreres für mich:
Die Erstpartie dauert zu lange für das Gebotene weil noch niemand die Kartentexte und Aktionsmöglichkeiten der Karten kennt. Seinen Zug vorausplanen war kaum möglich, da etliche Karten bestimmte Vorbedingungen benötigen, um überhaupt oder im eigenen Interesse sinnvoll gespielt zu werden. Die Mitspieler sorgen schlicht für zu viel Chaos und Veränderungen in der Kartenauslage und bei den Positionsmarker. Was in dem ersten 5/6 des Spiels passiert war, das war völlig egal für den Ausgang und nur die Vorbereitung, dass irgendjemand oder mehrere das Spiel beenden konnten und das mit einer Konstellation der Positionsmarker, bei der man gewinnen konnte. Erst das letzte 1/6 des Spiels empfand ich als spannend, der zu lange Rest davor war reines Vorgeplänkel.
Als Funspiel verstanden und dementsprechend zügig gespielt und das eventuell in kleinerer Runde, dann würde ich nochmal mitspielen. Selbst besitzen oder es vorzuschlagen? Eher nicht. Vom Spieldesign erinnerte mich das arg an die französische Schule rund um Bruno Faidutti mit seinen typischen "Take that" Spielmechanismen in Aktionskartenform, die ich schon damals spielerisch eher schwach fand.