In eine Spielesammlung gehören Spiele, die einem gefallen und für die man Mitspieler hat. Ansonsten ist die Fragestellung, wie auch ähnlich gelagerte Diskussionen, die hier immer wieder aufkommen, doch nicht praktisch relevant. Hier stellt sich doch keine erwachsene Person ohne jegliche Spieleerfahrung hin, wird vom Donner getroffen und beschliesst eine Spielesammlung aufzubauen. Vielmehr wird jeder ausgehend von den eigenen Erlebnissen in Kindheit und Jugend mit einer gewissen Vorprägung sich seine ersten Spiele kaufen und feststellen, was ihm gefällt. Vielleicht stolpert man auch in eine private Spielerunde hinein und spielt erst einmal nur mit, was einem vorgelegt wird. Davon ausgehend probiert man weiter aus. Wenn man dann merkt, dass man z.B. keine Kartenspiele oder gar Spielkarten als Spielelement mag, wird man sich kein Wizards, 7 WONDERS, Twilight Struggle als vermeintliche Spielemeilensteine aufschwatzen lassen, hoffe ich zumindest. Etwas anderes ist es, wenn jemand mit Spielerfahrung eine Empfehlung für ein unbekanntes Genre wünscht. Da macht es Sinn, sich ein paar Spielenamen zu notieren und dies als Grundlage einer eigenen Recherche zu nehmen. Das kommt in diesem Forum auch sehr häufig vor. Im Endergebnis nennt man eine Ansammlung von Spielen sein eigen, dass dem eigenen Geschmack entspricht. Dieses Hobby ist so vielseitig, dass man die Fantasyfreaks, Cosimer, Zugoptimierer, Kartenzocker, Familienspieler, Kickstarterjunkies und und und nicht in einen Topf werfen und eine Allgemeingültige Liste von must haves erstellen kann. Hinzu kommt die Generationenfrage, war für mich Siedler damals ein tolles Spiel, was ich heute allein schon aus Nostalgie nicht missen möchte, wird ein heutiger Spielehipster nur die Augen verdrehen und Siedler zusammen mit Monopoly in den Hausmüll entsorgen.
