Beiträge von nora im Thema „12.04.-18.04.2021“

    Hallo zusammen,

    Die Zeit der Neuheiten geht zuende und wir holen wieder unsere altenund "neuen" Schätze aus dem Schrank:


    Wir haben gespielt:


    1. #Automobiles zu viert (kurzzeitig durften sich 2 Personen aus einem Haushalt mit uns treffen): Bei den Vorbereitungen fiel uns auf, daß die Texte auf den verschiedenen Referenz-Karten für die 5 Farben (blau=Motor,rot=Lenkeigenschaften,gelb=Wartung,grün=Tuning,lila=Boxenstop) leider alle englisch waren. Unsere Mitspieler haben aber ein sehr entferntes Verhältnis zur englischen Sprache. Also habe ich aus jedem der Bereiche eine Karte ausgewählt (diesmal Anfängerset) und die deutsche Übersetzung auf ein Blatt geschrieben und viermal ausgedruckt. Alle fanden diesen Zettel sehr hilfreich.

    Zum einen mußte man scih nicht mehr den Hals verrenken, um herauszufinden, was auf den farbigen Karten stand , zu anderen gab es mit der Interpretation auch keine Probleme mehr (klare Handlungsanweisung in Deutsch: Gearbox in grün: fahre soviele leicht graue Felder wie deine Position im Rennen und ein Feld mehr wenn Du auf dem letzten Platz bist).


    Man hat einen Rennwagen und Würfel (weiß,leicht grau,grau,schwarz , die oben genannten Farben als Würfel und braune Würfel) in seinem Beutel. Die braunen Würfel bedeuten Verschleiß und verstopfen den Beutel, die bunten und einige der nicht bunten Würfel muß man kaufen, wobei in der vorigen Runde nicht eingesetzte Würfel zum Kauf benutzt werden können -- braune Würfel sind leider gar nichts wert. So stellt man seinen Beutelinhalt zusammen, zieht jeweils 7 Würfel ais dem Beutel und versucht damit sein Rennauto auf der Strecke voranzubringen. Bei uns war nach vier Runden Schluß.


    Früher dachte ich immer, ich muß möglichst wenig braune Würfel (ganz schlecht) haben und bin immer mit einem tadellosen Auto als letzter über die Ziellinie gekommen. Diesmal habe ich mir gesagt, pfeif auf die Reifen, die Bremsen und den Motor -- Hauptsache fahren. Wenn viele braune Würfel im Beutel waren, gabs eben einen Boxenstop, um sie wieder loszuwerden. Das hat sich wirklich ausgezahlt. Man gewinnt offenbar nur, wenn man viel riskiert und nicht zu ängstlich auf mögliche Folgen schielt.


    Wenn wir es öfter spielen wollen, muß ich mir wohl etwas in Sachen Referenzkarten überlegen.


    2. #Gizmos zu viert (gleicher Nachmittag). Das Spiel ist ziemlich abstrakt, man ist stark davon abhängig, welche Karten (drei Stufen, 4 Farben) ausliegen und welche Kugelfarben aus dem Gefäß herauskullern. Zudem gibt es die bösen Mitspieler die sich wie die Geier genau auf das Stürzen, was man selber haben möchte -- vorzugsweise Erweiterungskarten (mehr Kugeln aufheben, mehr Karten ansehen, mehr Karten bunkern bis man sie bezahlen kann).


    Nach sechzehn ausliegenden Karten oder drei Karten der Stufe 3 ist Schluß. Es geht schnell, man kann sich richtig ärgern, man baut etwas auf und hat immer Pläne für die nächsten Schritte. Wozu braucht es da eine komplizierte Geschichte und einen unübersichtlichen Spielplan. Es ist eines unserer bevorzugten Spiele zwischen Zweitspiel und Absacker.


    3. #VegasShowdown zu viert (nächster Nahmittag -- andere Gruppe). Wir bauen uns ein Casino mach bestimmten Regeln. Man darf Räume nur anbauen, wenn man andere schon besitzt, gelbe Räume haben im blauen Bereich nichts zu suchen ud viceversa. Dazwischen gibt es einen neutralen weißen Bereich in dem darf alles gebaut werden, sofern man es bezahlen kann und die Voraussetzungen erfüllt. Grüne Gebäude dürfen überall gebaut werden -- ja,ja die Voraussetzungen. Zudem darf es keine Räume geben, die nicht einmal das Personal betreten kann, mangels Tür.


    Es gibt drei Räume, die in jeder Runde verfügbar sind und vier Räume bei vier Spielern, die ausliegen. Jeden dieser Räume kann man ersteiern sofern man das Geld dazu hat (ist immer knapp) und sich alle geeinigt haben, auf jeweils andere Räume zu bieten oder aufgeben und einen Siegpunkt zu nehmen. Bleibt ein Raum liegen erniedrigt sich sein Mindestgebot. Wir ein Raum gekauft, gibt es Ereigniskarten, die angeben welche Größe der nächste Raum hat (klein,mittel,groß) und welche Unglücke in dieser Runde passieren (man darf auf einen Raum nicht bieten, oder die Gebote müssen immer um zwei nicht um eins höher sein als das vorherige).


    Sobald man keinen Raum nachlegen kann, endet das Spiel sofort! Auch wenn es einem gelungen ist, alle seine Bauplätze vollzustellen, ist das Spiel zuende.

    Heute würde man es sich nicht mehr trauen, als Tableau für einen Spieler ein simples Stück Papier (keine Pappe!) hinzulegen. Es funktioniert sein Jahren ausgezeichnet. Die Gestaltung überläßt viel der Phantasie. Es gibt nur nette Casinochips als Geld und etwas lustige Figuren um auf den Skalen voranzuschreiten. Natürlich hat am Ende der mit dem meisten Geld gewonnnen. Das Spiel lebt von der Versteigerung und der Überlegung welchen Raum brauche ich , um Bedingungen zu erfüllen, warte ich eine Runde ab, wo sich alle verausgaben und ich das gesuchte Stück dann nächste Runde billig erwerben kann.


    Ich komme immer mehr zu der Überzeugung -- weniger ist mehr. Wenige stringente Aufgaben sind mir lieber als ein halbes Dutzend, die nur gequält etwas miteinander zu tun haben damit der Fetisch der verschiedenen Strategien hochgehalten werden kann.


    4. #Nochmal zu viert aber nur einmal -- ein Absacker eben. Mal läufts mal nicht.


    Ciao