Beiträge von Bergziege im Thema „29.03.-04.04.2021“

    Und Ostern schon wieder vorbei… Leider hat es gar nicht für so viele Spielepartien gereicht, vor allem wollte ich eigentlich mal wieder was „größeres“ auf den Tisch bringen, aber das hat nicht geklappt, da ständig diverse Skype-Termine mit Freunden und Familie dazwischen kamen ;)


    Direwild, solo

    Da hatte ich nochmal in Kapitel 1 rein geschnuppert, kam dann aber nicht weit und hatte keine Zeit mehr für das Spiel – demnächst sind ein paar Tage Urlaub angesagt, da ist es auf jeden Fall nochmal fällig und ich freue mich schon. Ausführlicher Bericht hier:



    Ugly Gryphon Inn, solo

    Da kam die kleine Sammelbestellung an, vielen Dank lieber stophle :)

    Ein neuer Button Shy Titel von Scott Almes, rein solo-tauglich, und damit mal wieder ein absolut perfektes kleines Urlaubsspiel mit 18 Karten in kleinem Umschlag für die Hosentasche. Wir führen hier eine abgeranzte nette kleine Kneipe mit Gästezimmern am Rand der Welt und versuchen, unsere schwierige Kundschaft möglichst zufrieden zu stellen. Da hat jeder eigene Wünsche – die Nonne will keinen Alkohol in ihrer Nähe, der fastende Mönch dagegen kein Essen. Und der betrunkene Zwerg wird stinksauer, wenn eben KEIN Bier mehr da ist. 18 verschiedene Charaktere (bzw. 16, denn die 3 Goblins sind sich sehr ähnlich) wollen glücklich sein, und wenn wir es schaffen, am Ende des Spiels (wenn der Kartenstapel leer ist) 7 Gäste zufrieden zu beherbergen, gewinnen wir. Wenn uns zu einem Zeitpunkt 8 Gäste wütend verlassen haben, verlieren wir. 4 Gäste dümpeln immer an der Bar rum und beeinflussen ebenfalls die Gäste in den Zimmern.

    Total simples Spiel mit gewissem Glücksfaktor (man muss schon auch passend ziehen), kleine Tüftelaufgabe – wie lege ich meine Gäste am besten schlafen…? Unterhaltsam und auch knobelig sind durchaus manche Eigenschaften der Gäste – der betrunkene Zwerg z.B. klettert wütend ausm Fenster, wenn es keinen Alkohol mehr gibt, und fällt dabei einem der draußen anstehenden Gäste auf den Kopf – wir nehmen die oberste Karte des Nachziehstapels aus dem Spiel. Der Jäger lässt einen verrottenden Kadaver im Zimmer zurück, woraufhin alle Gäste fluchtartig ihre Zimmer verlassen, die empfindlich auf Gerüche reagieren…


    Es gibt auch Gäste, die die Reihenfolge durcheinander wirbeln, die man sich vorher sorgfältig zurecht gelegt hatte.

    Nett, süß illustriert, knobelig, super Urlaubsding. Zwei Mini-Erweiterungen sind direkt dabei, hab ich aber noch nicht angeguckt. Bei den Button Shy wird Sprawlopolis immer mit weitem Abstand meine Nummer 1 sein, aber Tussie Mussie und Ugly Gryphon Inn mag ich schon auch ganz gerne.




    Castles of Caladale, solo

    Von dem Spiel hab ich das erste Mal hier beim „Was ist heute auf dem Tisch“-Quiz gelesen und war sofort von den Bildern fasziniert. Das sieht einfach so schräg und niedlich aus auf dem Tisch… Als der liebe Puma es dann zum Verkauf angeboten hat, habe ich mich erbarmt ;)

    Castles of Caladale ist ein sehr simples Legespiel, in dem wir eine Burg wieder neu aufbauen aus den Bruchteilen der alten, zerstörten Burgen. In der Standard-Variante gibt es eine Auslage aus 9 Plättchen, und man zieht abwechselnd ein Plättchen, das man einbauen will, und füllt die Lücke auf. Am Ende zählt man Punkte. Fertig.

    Optisch kommen da mega lustige Burgen bei rum, da wir sie aus den Materialien Tudor (Fachwerk), Stein und Holz bunt zusammenschustern. Natürlich gibt es gewisse Legeregeln, was man wo anlegen darf, und wir versuchen, die Burg ringsum mit Himmel abzuschließen, dann gilt sie als fertig. Türme geben extra Punkte und dürfen nicht gedreht werden. Die Plättchen haben viele niedliche kleine Details und am Ende sehen die Dinger einfach toll aus.


    Ein paar Besonderheiten hat das Spiel allerdings: zum einen müssen wir ein Plättchen, das wir nehmen, nicht zwingend direkt einbauen. Wir können es aufheben, bis es passt, oder aber wir drehen es um bei Erhalt, dann gibt es am Ende einen Sonderpunkt – das müssen wir dann aber direkt entscheiden. Und zum anderen der große Unterschied zu anderen Legespielen: wir dürfen unsere Burg jederzeit umbauen. Wir können sie am Ende komplett abreißen und neu entstehen lassen, wenn wir das wollen. Das bedingt natürlich auch Wartezeiten, wenn man einen Perfektionisten am Start hat (für die ist das Spiel aber eh nicht gedacht), aber wer hätte es gedacht: es gibt auch eine Sanduhr im Spiel ;) Wenn es zu lange dauert, zack, in 30 Sekunden muss das Ding stehen.


    Die Sanduhr ist auch noch für einen anderen Spielmodus – jeder Spieler bekommt vorab eine Auswahl an Plättchen, versucht, aus diesen das beste zu machen und kann dabei Plättchen mit einer zentralen Auslage tauschen. Wer als erstes mit seiner Burg fertig ist, dreht die Sanduhr um und alle anderen haben nur noch 30 Sekunden Zeit.


    Es gibt davon zwei leicht abgewandelte Solo-Variationen und noch weitere Vorschläge, wie man es anders spielen kann.


    Grundsätzlich ist es ein absolut seichtes, niedliches Legespiel, und ich freue mich echt drauf, das mit meinen Nichtspielern spielen zu können, die werden es lieben.





    Sherlock, solo

    Die beiden Fälle „Schüsse im Morgengrauen“ und „Wer ist Vincent Leblanc?“ habe ich solo mal schnell durchgespielt. Lagen mir allerdings beide nicht so – der Western-Fall erschloss sich mir so gar nicht, und einen der entscheidenden Hinweise hab ich nicht erkennen können. Bei Vincent Leblanc bin ich über was gestolpert, was für mich ein Logikfehler ist, ich hatte den Fall prinzipiell komplett gelöst, konnte mir aber eine Sache einfach nicht erklären und hab sie auch nach Auflösung nicht verstanden.

    Ich mag die Sherlocks ja gerne, und solo sind die ja auch eigentlich echt einfach zu machen, aber hier saß ich bei beiden ein bisschen auf der Leitung…


    Crime Story München, zu dritt per Skype

    Meine Krimirunde hat den Termin wieder und wieder schieben müssen, aber jetzt haben wir es zumindest zu dritt geschafft, den Münchner Fall der Crime Storys zu lösen.


    Ein Fußballfall, da waren wir ja grad die richtigen für *lol* Nachdem ich dann „Relegationsspiel“ erstmal gegoogelt hatte, lief es aber ganz gut an und wir hatten auch recht zackig einen Verdächtigen ausgemacht. Hatten dann am Ende auch eher Zeit übrig, also das fühlte sich nicht knapp an, wir hatten einen eindeutigen Beweis gefunden, damit war die Sache dann auch klar.


    Also, alles gelöst – schon den Wiener Fall fanden wir ja nicht schwierig, das zieht sich hier durch. Perfekt für Skype, Schwierigkeitsgrad könnte etwas knackiger sein.


    Dann gab es noch die Skype-Klassiker Kneipenquiz und Trails of Tucana zu fünft. Wie immer seehr spaßig. Bei Kneipenquiz sind wir auf dem besten Weg, auch die zweite Erweiterung durchzuspielen… Was machen wir denn dann nur. Die Fußball-Fragen sind für unsere Gruppe jetzt nur so semi-geeignet :D



    Schöne Rest-Spielewoche euch allen 😊