Beiträge von Lighthammel im Thema „29.03.-04.04.2021“

    #DieAbenteuerdesRobinHood


    4 Partien in der letzten Woche, zu zweit mit jeweils 2 Charakteren. Das tabletop-mäßige Fortbewegen kombiniert mit Abenteuerbuch, die unkomplizierten Regeln und die tolle Grafik machen Michael Menzels Robin Hood zu einem schönen Abenteuer-Familienspiel und für mich zu einem heißen Kandidaten für das Spiel des Jahres. Uns waren die 7 Partien am Ende allerdings zu gleichförmig, um das Spiel nochmal zu starten und eine etwas andere, etwas schwierigere Version der Kampagne nochmal zu starten. In der Zeit, die wir es gespielt haben, hatten wir Spaß, aber danach ist es für uns gut gewesen.



    #ForgottenWaters


    Die 2. Hälfte der 2. Kampagne. Ein Abenteuerbuch mit Brettspiel-Komponenten. Lustige Texte, Witziges Spiel, immer noch wenig spielerischer Gehalt, aber in der 2 Kampagne gab es was, was wir in Kampagne 1 nicht hatten: Spannende Momente. Es gab einige Stellen, an denen wir fürchten mussten, das Spiel zu verlieren. Das hat dem Spiel sehr gut getan.



    #Burano


    Ein Eurospiel aus Korea aus dem Jahr 2015. Man baut auf der Insel Burano die berühmten bunten Häuser nach. Dabei verbaue ich bunte Steine aus einer Pyramideauf einem Spielfeld.

    Die Farben der verbauten Steine triggern verschiedene Aktionen: Durch Fischen kann ich Arbeiter auf Inseln einsetzen, Fischkarten sammeln und gegen Siegpunkte in Häfen eintauschen, beim Knüpfen von Netzen setze ich Arbeiter in einer Fabrik ein und beim Kassieren bekomme ich Geld für eingesetzte Arbeiter auf Inseln oder in Fabriken. Dabei sind aber durch die pyramidale Form meines Steinelagers nicht alle Aktionen zugänglich. Geld, um die Aktionen zu bezahlen, ist auch stets knapp. Am Rundenende werden die Mehrheiten für Fischer gepunktet und für Arbeiter in den Fabriken kann ich Steine abgeben, um ebenfalls Siegpunkte zu generieren. Arbeiter auf dem Spielplan bringen mir zwar Geld, fehlen mir am Rundenende allerdings, um meinen Vorrat an Steinen wieder aufzufüllen.

    Gelingt es mir in einer Aktion, zwei farbige Steine mit dem entsprechend farbigen Dachplättchen zu bedachen, regnet es Bonuspunkte und man bekommt entweder Gebäudekarten, die einem Punkte bringen oder die Regeln biegen, oder die heißbegehrten Prestigepunkte, die ich ausgeben kann, um mir in vertrackten Situationen zu helfen - und sei es auch nur für eine popelige Münze, um eine weitere Aktion durchzuführen zu können.

    Burano spielt sich trotz der engen Vernetzung der Komponenten und des 20seitigen Regelwerks überraschend flott (zumindest zu zweit). Man hat viele kleine Schrauben, an denen man drehen kann und optimiert das ganze Spiel über vor sich hin. Das ist sicherlich gut fürs Hirn, hat uns leider auf emotionaler Ebene aber nicht gepackt. Das liegt zum einen sicherlich an der Gleichförmigkeit, mit der die Partie verlaufen ist. Es gibt nicht viel Entwicklung, so dass das Spiel beschleunigt wird oder sich anfühlt, als ob was wächst und die eigenen Möglichkeiten zunehmen, so dass man aus den Grenzen ausbrechen kann, die einem das Spiel vorgibt. Zum anderen ist Burano spielerisch auch nicht stark genug, um das dünne Thema zu kaschieren, ja, sogar noch thematische Patzer enthält. Es bleibt ein komplexes, abstraktes Farbenpuzzle, aber wenn ich ein Dach baue, ist ein Haus in der Regel zum Himmel hin zu Ende gebaut. Nicht in Burano, dort werden neue Stockwerke auf ein Dach gesetzt. Der Fischfang hängt von den Farben der Dockhäuser auf den Inseln ab, vor denen gerade mein Fischerboot steht, und den gerade auf meinem Spielertableau angezeigten Farben ab. Vor blauen Häusern angelt es sich also besser, wenn mein Tableau es mir sagt. Und wenn die Farben nicht zusammen passen wollen, gibt man Prestigepunkte aus und streicht das Dockhaus anders, damit ich mehr Fische fangen kann. Thematisch ist das einfach Nonsens.



    Zum Schluss auf noch eine gute Besserung von mir Dich, blakktom