Bei mir gab es diese Woche
#Maglevmetro
Das Spiel macht weiterhin viel Spaß. Die Regeln sind wirklich super einfach und das Spiel ist mE eher im unteren bis mittleren Kennerbereich angesiedelt. Dennoch sind die Entscheidungen kniffelig und es gibt dennoch einiges zu bedenken. Schon alleine die Tatsache, dass man nur 2 eigene Strecken an einen Bahnhof anschließen darf, bringt doch einige Überlegungen mit sich, da man dadurch u.U. nicht jeden Bahnhof ans eigene Netz anschließen kann, es sei denn, dass man bestehende Strecken wieder abbaut. Dann ist da noch der Rennaspekt, die eigene Engine schneller als der Mitspieler ins Laufen zu bringen, damit man einfach mehr Passagiere befördern kann, die wiederum die eigenen Aktionen verbessern.
Aktuell ist das Spiel auf BGG mit einer 7,39 bei 172 abgegebenen Stimmen gewertet und in einem ähnlichen Bereich sehe ich es auch.
Aktuell von mir
- Es hat einfache Regeln (ein geübter Spieler kann es mE in 10-15min locker erklären)
- Enginebuilding-Spiele mag ich eh
- Das Spiel hat eine überschaubare Spieldauer (60 Min zu zweit)
- Das Spiel lässt genügend taktische wie strategische Überlegungen
- Ein wirklich gelungenes Pick-up and Delivery Game
#OnMars
Dann gab es eine weitere Partie von #OnMars. Das Spiel macht mir einfach richtig viel Spaß. Bei der letzten Partie hatte sich nur gezeigt, dass wenn man nicht 100% beim Spiel ist, man doch einige Flüchtigkeitsfehler machen kann, da Aktionen u.U. sehr detailreich sein können, bzw. Kleinigkeiten einfach vergessen werden können (z.B. der Sofortbonus beim Gebäudebau, Der Siegpunktebonus von Spezialisten am Ende für alle (!) aufgewerteten Gebäude einer Art...nicht nur der eigenen, Das Verbasseln des Ausbaus der eigenen Unterkünfte und dem damit verbundenen Wegschmeißen der spärlichen Ressourcen, die man nicht einlagern kann, weil die Lagerkapazität sonst überschritten wäre....). Also bei dem Spiel gibt es wirklich einiges zu beachten und ich finde das Spiel wirklich großartig.
Ein kleiner Negativpunkt finde ich, dass die Gebäudeplättchen sehr schnell (nach nur weniger Partien) am Rand unschön ausfransen, obwohl man die Plättchen ja fast gar nicht in einer Partie benutzt: Man zieht sie und legt sie an...trotzdem schauen sie nach nur 4 Partien so aus:
Das ist keine große Sache, für ein Spiel dieser Preisklasse (140€) hätte ich mir aber ein beständigeres Material gewünscht. Die Kanten habe ich schon wieder mit Farbe angemalt und ich überlege mir, mit einem Sprühlack, wie seinerzeit beim Orleans die Plättchen, die sich nach mehrmaligen Gebrauch doch stellenweise stärker abgenutzt haben, besprühe/bedampfe. Das fällt nicht auf und könnte die Plättchen etwas mehr schützen. Wie gesagt: Es ist keine große Sache, aber dennoch finde ich es unschön...nach nur 4 Partien.
Ingesamt aber ein tolles Spiel. Aktuell von mir
#TheRedCathedral
Bei dem Spiel handelt es sich um ein Workerplacement-Spiel, bei dem die "Worker" 5 verschiedenfarbige Würfel sind, die in einem Rondell angeordnet sind. Auf diesem Rondell gibt es Aktionsslots, die jeweils 3 Würfel beinhalten können. Ist man nun am Zug so kann man aus 3 unterschiedlichen Aktionen eine Aktion aussuchen, diese ausführen und dann ist der nächste Spieler an der Reihe. Eine Aktion wäre z.B. einen Würfel beliebiger Farbe nehmen und ihn gemäß seiner Würfelzahl auf dem Rondell bewegen. Auf dem Feld wo er landet kann man dann die Aktion machen. Befindet sich noch ein anderer Würfel ebenfalls auf dem Aktionsfeld, dann wird die Aktion gar verdoppelt (oder bei 3 Würfeln verdreifacht). Wenn also das Zielaktionsfeld ein "Nimm 2 Rubel" ist und auf dem Zielaktionsfeld befindet sich bereits ein Würfel, so kann man, wenn man einen Würfel ebenfalls dahin bewegt 2 Würfel x 2 Rubel = 4 Rubel aus der Bank nehmen.
Im Spiel geht es schlussendlich darum, beim Bau der Basilius Kathedrale in Moskau mitzuwirken. Wer sich am gewinnträchtigsten am Bau beteiligt hat, gewinnt das Spiel. Bei der Wertung der Kathedrale am Ende kommen Mehrheiten zum Tragen. Die Kathedrale besitzt mehrere Türme und jeder Turk wird gesondert gewertet. Wer sich am meisten beim Bau eines Turms beteiligt hat bekommt die volle Punktzahl dieses Turms. Der Zweitplatzierte nur die Hälfte usw.
Das Spiel skaliert wunderbar für 2 Spieler und dem Spiel liegt sogar ein Solomodus bei. Es war eine spannende Partie, die bei uns (zu zweit, Erstpartie) 90 Minuten ging, die aber mE in 45-60 Minuten gespielt werden kann, wenn die Spielabläufe geläufiger sind.
Nach der Erstpartie hat uns das Spiel, das in einer kleinen Box daher kommt und um die 30 Euro kostet, wirklich sehr gut gefallen Es wird sich zeigen, ob das Spiel auf Dauer weiterhin gut unterhält. Bislang aber wirklich: Top!
Kleiner Wermutstropfen: Das Spiel gibt es mE nur in einer multilingualen Auflage, der ein deutsches Regelbuch fehlt. Das Spiel an sich ist komplett sprachneutral.
#Gloomhaven
Dann gab es eine weitere Session am TTS mit einem Freund von Gloomhaven.
Stellenweise kann das Spiel schon arg frustig sein, z.B. wenn der eigenen Charakter dummerweise recht früh in den Ruhestand gehen musste, der Mitspieler einen Charakter von LvL 7 besitzt und der Wohlstand der Stadt leider nur bei 2 bislang liegt. Dann hat man, sollte man seinen Char endlich auf 3 gelevelt haben, als Szenariolevel Stufe 3, was für den eigenen Charakter schon eine Herausforderung sein kann....natürlich kann man das Level auch um 1 senken, aber wer möchte das schon, bekommt man doch dadurch weniger XP
Hinzu kommt noch, dass es bessere Charakter-Kombinationen gibt und schlechtere. Am Anfang spielte ich mit Spellweaver mit Tinkerer, was eine wirklich gute Kombination war. Nun spiele ich mit einem Elementaristen und die Kombination (Elementarist - Tinkerer) ist schon eine Herausforderung.... zumindest für uns
Gesamthaft macht es aber immer noch Spaß, wenngleich es für mich nicht DAS mega Spiel ist (Platz 1 BGG). Es ist aber für mich ein solides Spiel, was ich gerne allwöchentlich spiele.