Beiträge von Puma im Thema „15.03.-21.03.2021“

    Wir haben heute mal zu zweit #Nidavellir ausprobiert und ich muss sagen: sehr schönes Kennerspiel. :) Thematisch sind wir Mitglieder eines Zwergenrats und versuchen die beste Truppe an Zwergen aus Tavernen anzuwerben, um gegen den Drachen in den Kampf zu ziehen und seine Schätze zu holen. Das Thema ist natürlich eher nebensächlich, aber uns gefällt es und die schwarzweißen Illustrationen sind auch mal etwas anderes. Mechanisch ist es zum einen Blindbidding und Set Collection. Das Bieten funktioniert über Münzen, die man im Laufe des Spiels aufwertet und man kann, glaube ich, schon ein wenig im Auge behalten, was die anderen für Werte haben. Dadurch sollte die Steuerbarkeit trotz der blinden Gebote zum Teil erhalten bleiben. Wobei das bei 2 Spielern natürlich um ein Vielfaches leichter ist als bei 5 Spielern. Das Aufwerten der Münzen dient aber neben den Geboten auch noch der Wertung am Ende, sollte man also eh machen. Das Aufwerten in Form von Tauschen geht in der Regel aber mit der 0er Münze einher, muss also auch gut platziert sein. Das Sammeln der Sets ist auch etwas spannender als man es aus anderen Titeln kennt, weil a.) jede Zwergenklasse etwas anders wertet (z.B. Werte addiert oder Werte addiert und multipliziert oder Anzahl der Karten ins Quadrat, usw.) und man b.) für vollständige Sets Helden dazubekommt. Diese können entweder den Klassen hinzugefügt werden oder geben direkte Punkte am Ende. Da steckt auf jeden Fall eine ganze Menge drin. Ich vermute (wissen kann ich es nach einer Partie nicht), dass man da durchaus ganz verschiedene Ansätze fahren kann. Ich war auch etwas skeptisch, ob ein Bietspiel zu zweit funktionieren kann, freue mich aber umso mehr, dass das auf jeden Fall gut spielbar ist zu zweit.

    Am Ende macht man auch eine ganz Menge Punkte, also eher was für Freunde des Punktesalats. ;) Die Partie ging mit 335:310 heute an meine Frau. Es sah eigentlich insgesamt deutlich besser bei mir aus, aber ich hatte am Ende 0 Punkte für Helden (ich hatte nur welche, die direkt in die Sets einfließen und auf diese Weise punkten), während meine Frau die "Dwarg-Brüder" gesammelt hat (ich hätte wohl dazwischen hauen sollen), die ihr 108 Punkte brachten. 108:0 in einer Wertungskategorie konnte ich dann nicht mehr ausgleichen. :)

    Beim "deutlich steuerbarer" bin ich bei dir...nur bei meinen letzten beiden Partien "Wildes Weltall" hatte ich komplett unterschiedliche Wahrnehmungen: Als Ziel hatte ich bei der ersten Partie, dass ich 16 Karten in meiner Auslage liegen habe....glücklicherweise hatte ich auch Karten gezogen, die mir eine gute Kombination ermöglichten und ich so gute "Ketten" ausspielen konnte....bei meiner Zweitpartie war dies überhaupt nicht so...da hatte ich am Ende mit "Ach und Krach" 13 Karten ausliegen....also da kommt es auch darauf an, was man zieht......aber bei der knackigen Spieldauer kann man es mE auch verkraften, wenn man einmal Pech beim Nachziehen hat und einfach gerade nichts Gescheites kommen will

    Ja, das Glück spielt schon auch mal mit rein, keine Frage. Ich meinte da primär den Vergleich zu Fantastische Reiche und diesem gegenüber steuerbarer. :) Wobei Fantastische Reiche natürlich nochmals kürzer ist, da ist man zu zweit ja in maximal 15 Minuten durch.

    Eine tolle Überraschung, das sich hinter anderen Genrevertretern der gleiche Kategorie, nicht zu verstecken braucht....im Gegenteil.

    Uns hat das auch überrascht. :) Gefällt uns sehr, sehr gut.

    Den Vergleich zu Fantastische Reiche kann ich jetzt nicht so ganz nachvollziehen, ich empfinde Wildes Weltall da als deutlich steuerbarer. Dazu geht es primär auch darum, sich tolle Kettenzüge herauszuspielen. Ich bin ja eh kein Fan von der Fantastischen Reiche, aber Wildes Weltall gefällt mir viel besser. :)