Beiträge von MetalPirate im Thema „Zug um Zug mit Würfeln möglich? (kreative Mathematiker gefragt!)“

    Hat nur den kleinen Nachteil, dass die Würfel nicht gleich sind und somit in geringerer Stückzahl hergestellt werden können.

    Sorry, ich sehe das Problem bzw. den Nachteil nicht. Ich bin bisher von einem DIY-Projekt ausgegangen. Sechs Blankowürfel mit Farben anmalen sollte leicht hinzukriegen sein.

    Im Übrigen sprach Ressless (der Threadstarter) im Startbeitrag von Ideen mit acht W8-Würfeln. Blanko-W6 als Grundlage macht da die Bastelaufgabe eher deutlich einfacher und günstiger.

    Nur mal so als Hinweis. Geht's darum, irgendwas möglichst exakt nachzubauen, oder geht's darum, ein Spiel zu machen, das funktioniert? Das sind zwei verschiedene Dinge.

    Auch bei Spielen ergeben sich irgendwelche Wahrscheinlichsverteilung nicht immer nur aus mathematischen Berechnungen. Warum gilt hier z.B.:

    Es gibt 110 Karten im Grundspiel (USA) mit 12 pro Farbe (8 Farben) und 14 für Lokomotiven.

    Antwort: 110 Karten sind genau 2x55 Karten und auf die Herstellung von Päckchen mit 55 Karten hat jeder Kartenhersteller seinen Prozess optimiert. 55 Karten sind ein normales Kartenspiel aus 13 Karten in vier Farben plus drei Jokern. Wenn man die 2x55 = 110 Karten unter 8+1 Farben aufteilt, dann bekommt eben jede normale Farbe 12 Karten ab und die beiden übrig gebliebenen Karten schlägt man noch der Joker-Farbe zu, so dass dort 14 herauskommen. Damit dürfte Zug um Zug dann getestet worden sein, hat funktioniert, also Haken dran und fertig. Viel mehr dürfte da nicht dahinter stecken.


    Bei jeder Variante ignorierst Du aber die Tatsache, dass im normalen Spiel gezogene Karten ja erstmal raus sind, bis sie mal ausgespielt und wieder reingemischt wurden. Ist das von Dir so gewollt?

    Aus der Tatsache, dass im Original 110 Karten verwendet werden (und nicht etwa weniger), würde ich ableiten, dass der Effekt des Herausnehmens aus dem Zufallsprozess nicht intendiert ist und mir daher wenig Gedanken machen, wie man das mit Würfeln modelliert bekommt.


    Zur Aufgabenstellung: Ich würde mir einfach sechs Blanko-Würfel besorgen. Die haben zusammen 36 Seiten. Das sind 9x4. Also jede Farbe, inkl. Joker, viermal vertreten. Seien die Farben R=rot, G=grün, B=blau, S=schwarz, W=weiß, Y=gelb, L=lila, O=orange, J=Joker. Dann zwei Würfel RGBSWY anmalen, zwei weitere RGBLOJ, zwei weitere SWYLOJ. Fertig. Wer einen Würfel nimmt, markiert das auf einem Zettel (z.B. mit einem Kreis in einer der Farbe zugeordneten Zeile; verbrauchen dann durch ausfüllen) und würfelt direkt neu. Solange man beim ersten Nehmen nicht Joker gewählt hat, darf man einen zweiten Würfel nehmen.

    Dann hättest du immer 6 "Karten"/Würfel in der Auslage statt 5, aber dafür ein bisschen weniger Joker-Anteil. Dass maximal viermal die gleiche Farbe ausliegt, würde ich eher als wünschenswert ansehen. Darüber oder über mathematische Spitzfindigkeiten wie dass Joker so seltener mit orange und lila in der Auslage liegen als mit den anderen sechs normalen Farben würde ich mir erst dann Gedanken machen, wenn ich das Eindruck hätte, dass das signifikant stört.