Beiträge von MetalPirate im Thema „Die Tavernen im Tiefen Thal - 20,06€ [bol.de]“

    Für meinen Geschmack passt das Verhältnis zwischen Spielereinfluss, Glückslastigkeit und Spiellänge/Punktegenerierung nicht. Ein Kennerspiel mit exponentieller Punkteausschüttung müsste meiner Meinung nach mehr Möglichkeiten bieten, die hohen Glückskomponenten gezielt abfedern zu können. Betonung auf "gezielt".

    Für mich persönlich ist's kein gutes Design, wenn "luck mitigation" vorrangig über Designelemente funktioniert, die nicht für gewisse Kosten einfach so "da sind" oder nach Erwerb aufgespart werden können, sondern selbst wiederum zufällig vorhanden -- und damit wieder glückslastig! -- sind. Insbesondere wenn man mit Abstand die meisten Punkte in der letzten Runde macht, dann wird so "Glück in der letzten Runde" ein entscheidender Faktor dabei, wer am Ende gewonnen hat. Einige finden sowas ja gut, weil's die Spannung hoch hält. Aber mir ist's zu viel davon für die Länge des Spiels. Wofür hat man dann so lange die vorherigen Runden gespielt? Passt für mich halt nicht so ganz, da werde ich mit Wolfgang Warschs größeren Designs (also jenseits von Roll & Write) nicht warm. Die sind für mich persönlich irgendwo "unrund". Für die Quacksalber gilt da genau das Gleiche wie für die Tavernen. Sowas gaukelt für meinen Geschmack eine Spieltiefe vor, die in Wirklichkeit gar nicht da ist.