Kann man natürlich auch machen, nur warum sollen sich 90% der Käufer (s. Beitrag von metal-pirate) mit so manchmal als “unangenehmen” (mir fällt gerade kein besseres Wort ein) Farben abfinden müssen?
Meines Erachtens sollte wenn überhaupt die Verteilung bei den Spielern ausschlaggebend sein und nicht die bei den Käufern. Und wenn ein Spieler in einer Runde ein Spiel nicht mitspielen kann, ist es für alle am Tisch schlecht.
Nein, das ist nicht relevanter, als man denkt. 95% der Menschen sind nicht betroffen. Dein Umfeld ist nicht repräsentativ, so einfach ist das.
Naja. mit Wahrscheinlichkeiten bzw. Häufigkeiten ist dies so eine Sache: In einer Runde von 5 zufälligen Männern ist die Wahrscheinlichkeit mindestens einen Farbenblinden am Tisch zu haben fast 40%. Außer man lässt nur Personen mitspielen, die ihre spielerischen Fähigkeiten durch einen Sieg in #Qwirkle nachweisen können, dann ist die Wahrscheinlichkeit bei etwa 0% ![w00t 8o](https://unknowns.de/images/smilies/emojione/1f61c.png)
Spieler treffen sich aber meistens nicht zufällig und da Farbfehlsichtigkeit zum Teil erblich bedingt ist, ist eine Gleichverteilung eine unzulässige Annahme. Es ist eher von einer Häufung in bestimmten Spielgruppen, z.B. Familien auszugehen.
Ich z.B. mag “starke” klare Farben und finde diese Zwischentöne eher nicht so dolle.
Ich bin bei dir, dass Spiele trotzdem noch gut aussehen sollten, sonst spiele ich sie auch nur ungern. Manche Paletten für Farbenblinde sind einfach hässlich. Dein #DurchDieWüste-Beispiel tagt aber nur bedingt, da hier einfach abartig viele Farben aus zwei verschiedenen Paletten benötigt wurden ...
Bei Spielerfarben reicht es oft, wenn jeder Spieler seine Farbe erkennen kann. In einem Spiel für bis zu 8 Spielern reicht es möglicherweise aus, wenn jeder 2 bis 3 Farben sehr gut auseinander halten kann, 2-3 Farben etwas und den Rest halt nicht ... Daher braucht man auch nicht unbedingt immer die 100% perfekte Lösung. Bei Ressourcen oder Karten ist es dagegen oft sehr wichtig alles auseinanderhalten zu können ... Hier lassen sich aber oft andere Merkmale neben Farben verwenden.
Der Unterschied zwischen hellbraunen und dunkelbraunen Seilen im Kartenrand bei Maracaibo hat mit Farbfehlsichtigkeit rein gar nichts zu tun. Diese Karten können Menschen mit Rot-Grün-Schwäche exakt genauso gut oder schlecht unterscheiden wie alle anderen Normalsichtigen auch. An dieser Stelle haben sich die Macher des Spiels schlicht und einfach entschieden, die Zugehörigkeit der Karten zu einem Kartendeck nur sehr dezent darzustellen. Man muss gezielt darauf achten, sonst fällt's nicht auf. Kann man so machen. Anders hätte man es auch machen können. Kann man drüber streiten. Sicher. Aber mit Farbfehlsichtigkeit hat das exakt gar nichts zu tun.
Guter Hinweis. Ich würde das Thema trotzdem gerne allgemein halten. Farbfehlsichtigkeit ist ein sehr wichtiger Aspekt bei Farben in Spielen, aber nicht der einzige. Und solche Fehler wie bei dem von Brett Pit erwähnten #CarpeDiem in der ersten Auflage sollten einfach nicht passieren. Umso schlimmer, wenn ein Fehler nicht "nur" Farbenblinde betrifft.