Beiträge von Uferschnepfe im Thema „Lieblings-Zombicide?“

    Eine 2. Frage:

    Gibt es ein Zombicide, in dem man die Anzahl der Überlebenden der Anzahl der Spieler anpassen kann? Oder müssen es immer alle 6 sein?

    Zombicide ist im Kern ein Sandkasten-Spiel, daher legst du die Regeln fest. Dazu ermutigen dich die Autoren im ersten Kompendium.

    Wir spielen z.B. immer ohne fahrbare Autos.


    Es gibt durchaus leichtere Szenarien, die man mit bspw. vier statt sechs Figuren spielen kann. Das Szenario wird dementsprechend schwieriger.


    Meine Kumpel wollte letztens unbedingt ein Szenario mit nur zwei Figuren spielen (wir waren auch nur zur zweit). Angeblich hätte er schon öfter so gespielt. Das ging dann aber nicht so toll aus ||

    Ich habe mal Season 1 gewählt, da die 2nd. Edition noch nicht da ist und letztlich niemand weiß, was uns da wirklich erwartet.


    Zombies funktionieren für mich nur in der Gegenwart. Ich bin mit Zombie-Filmen groß geworden und liebe das Genre, egal ob als Spiel, Buch, Serie oder Comic. Sicherlich gibt es taktisch ausgefeiltere Spiele als Zombicide, aber kaum ein DOTM erzeugt bei mir eine grössere Immersion.


    Zombicide Season 1 ist für mich das zugänglichste und variabelste Zombicide. Es gibt kaum fiddelige Regeln und der Schwierigkeitsgrad lässt sich problemlos anpassen. Wir spielen beispielsweise nie mit fahrbaren Autos.

    Allerdings zähle ich Toxic City Mall dazu, obwohl das eigentlich ein Season 2 Produkt ist.


    Season 2 hat die schönen Berserker, allerdings steigt der Regelaufwand beträchtlich, ohne das sich das Spiel dadurch signifikant verbessert. Einiges davon ist schlicht unnötig (die zusätzlichen Fahrzeugtypen), anderes ohne Hausregeln wenig balanciert (Wachtürme).


    Season 3 ist ein weitere Rückschritt. Skinner, Seeker und VIPs bringen zusätzliche Regeln ins Spiel, stellen aber keine wirkliche Herausforderung dar.


    Trotzdem besitze ich alle drei Seasons komplett und mag mich von nichts trennen.


    Black Plagues größte Verbesserung waren sicherlich die Dashboards. Damit hörte das Getüdel mit den Clips auf. Mit den Deadeye Walkers kamen exzellente Gegner hinzu und die Abominationaufwertung war überfällig. Bei uns verflog die erste Begeisterung aber sehr schnell. Für mich waren die neuen Kampfregeln ein Rückschritt (Friendly Fire) und Necromancer und Vaults ein Rohrkrepierer. Zudem erschien mir das Spiel nicht ausgereift. Viele Zaubersprüche waren übermächtig und wer wollte schon in den Nahkampf gehen, wenn er Silas mit dem Feurbogen haben konnte. Am meisten haben mich aber die teuren Special Guest Boxen genervt und die vielen hässlich gezeichneten und modellierten Stretchgoal Charaktere.

    Für mich war Black Plague gefühlt zu viel Dungeoncrawl und da gibt es einfach bessere Titel.

    Wurde verkauft.


    Leider hatte ich Green Horde unterstützt, bevor ich mit Black Plague durch war. Somit ging alles ungespielt in die Bucht.


    Von Invader und Night of the Living Dead habe ich die Finger gelassen.