Beiträge von Meister Yoda im Thema „Woher kommt das Umsatzplus bei Brettspielen?“

    Ich habe durch meine Fernhochschule Zugang zu Statista, bin aber aktuell nur am Handy. Vielleicht kann ich heute Abend reinschauen :)

    Ansonsten würden mir neben den schon genannten Gründen zwei weitere Gründe einfallen:

    1. Geänderte mediale Vorbilder. Wer erinnert sich noch an "Alle unter einem Dach" und den dortigen "Nerd" Steve Urkel? Man konnte ihn zwar sympathisch finden aber hauptsächlich hat man über ihn gelacht. Heute ist eine der erfolgreichsten Serien der letzten Jahre "The Big Bang Theory". Natürlich wird hier auch über den "Nerd" Sheldon Cooper gelacht aber ich finde, dass alles in einem viel akzeptierteren Rahmen stattfindet. Es ist sogar gefühlt eher so, dass in der Serie die "Nicht-Nerds" als "komisch" dargestellt werden.

    Insgesamt steigt die mediale Präsenz von Brettspielen in Film und Serien, dazu gab es auch mal einen Thread hier. Und dann erscheint der geneigte Spieler nicht mehr so nerdig wie früher.

    2. Ich stelle schon in meiner Arbeit im Kindergarten zunehmend eine Art Technikverdrossenheit bei Kindern wie Eltern fest. Immer mehr Eltern fragen, was sie gegen den Medienkonsum ihrer Kinder tun können und suchen nach Alternativen. Und wenn ich den Kindern Lego und Brettspiele anbiete und mit ihnen ins Gespräch komme, was sie sich wünschen würden, kommt oft, dass ihre Eltern mehr Zeit für sie haben und mit ihnen etwas spielen sollen. Da kommt so gut wie nie der Wunsch nach mehr Handy, Computer oder Fernseher. Zum Glück.

    Ich glaube, dass in den nächsten Jahren ein verstärkter Trend zu nicht digitalen Aktivitäten als Familie einsetzen wird oder auch schon eingesetzt hat. Und da fallen eben auch Brettspiele in allen Variationen darunter.