Beiträge von dotcom im Thema „Roter November-Frust im Dezember“

    Ich bin der Meinung, dass man sich jetzt wieder anderen Themen widmen sollte. Natürlich war es meine Absicht dieses Thema über mehrere Tage präsent zu halten, damit es von möglichst Vielen gelesen wird. Grundsätzlich ist es aber destruktiv jeden kleinen Fehler öffentlich zu machen und auf den Verlag rumzuhacken.


    Zwei Dinge wollte ich erreichen:


    1. Der Heidelberger Spieleverlag soll sich um besseres Material, eine andere Art der Verpackung usw., also alles was Fehlerquelle sein könnte, kümmern. Ich bin sicher, dass Sie das tun werden. Kein Unternehmen dieser Welt wird tatenlos zusehen, wie der eigene Ruf beschädigt wird, weil man ein Produkt verkauft, dass man vielleicht fertig eingeschweißt zum Weiterverkauf erhält, auf dem aber groß und deutlich der eigene Firmennamen prangert.


    2. Betroffene Kunden sollen nicht mit kochend heißem Wasser rumspielen und den Notarzt wegen Verbrühungen aufsuchen, sie sollen das Spiel auch nicht in Tonne schmeißen, sondern rigoros das Spiel zurück geben. Wenn der Händler sich querstellen möchte wegen aufgerissener Verpackung usw., kann vielleicht ein Hinweis auf bereits veröffentlichte Materialdiskussionen wie hier weiterhelfen.


    Folglich wollte ich mich auch nicht soll schnell geschlagen geben und bin mit Sicherheit stellenweise etwas ekelhaft geworden, wofür ich mich entschuldige. Dieses Aussagen nicht einfach ungeprüft hinnehmen, hat natülich auch etwas mit einer über lange Jahre ausgeübten beruflichen Tätigkeit zu tun. Mir geht es grundsätzlich nicht besser, weil es anderen Menschen schlecht geht, und es bereitet mir auch kein gesteigertes Vergnügen, wenn man sich über mich ärgert.


    Vielleicht trifft man sich einmal, dann gebe ich ein paar Bierchen aus und Ihr dürft prost A...loch zu mir sagen oder Ihr haut mit mir ein Paar auf's Maul.

    Internetseite Heidelberger Spieleverlag:


    Ansprechpartner für die Produkte von Fantasy Flight Games ist Heiko Eller.


    Roter November ist als Spieleprojekt von FFG/Heidelberger Spieleverlag gelistet. Projekt heist Entwurf, Plan, Vorhaben, also muss man es als gemeinsames Projekt sehen. Die Aufgabenverteilung in diesem Projekt wird nicht deutlich.


    Als Ravensburger Hans im Glück Käufer muss ich die Qualität von dem amerikanischen Verlag Fantasy Flight Games nicht kennen. Ist auf dieser Seite die Materialqualität von Roter November bereits diskutiert worden und ich habe es verpasst?


    In der Bedienungsanleitung zu roter November kann ich auf die schnelle keine Altersempfehlung entdecken, der Verkauf erfolgt also auch an Minderjährige. Dann muss ich also davon ausgehen, dass achtjährige Kinder wie hier geschildert kleine Gnome in kochend heißes Wasser halten, um das Spiel spielbar zu machen.

    Hallo erik,

    Du scheinst die ja besser auszukennen über die Aufgabenverteilung zwischen Heidelberger und Fantasy flies. In welchem Verhältnis stehst Du zu Heidelberger oder Fantasy bzw. woher hast Du die Informationen? Unter der Rubrik "Über uns" auf der Heidelberger Spieleverlagsinternetseite steht leider nur, dass am Inhalt noch gearbeitet wird.


    Darf ich Dich dahingehend interpretieren, dass der Heidelberger Spieleverlag ein unmündiger Erfüllungsgehilfe von Fantasy Flies ist, der in Deutschland die Spiele an die Händler verteilt, denen die Kritik von Kunden am A... vorbeigeht und folglich auch nicht an Fantasy Flies herangtragen wird.


    Ich hoffe, Du nimmst mir das nicht übel, wenn ich versuche es so auf den Punkt zu bringen. Leider werde ich mit zunehmendem Alter nicht komischer sondern komisch. Sorry!

    Die Amerikaner kennen das Problem in der Tat. Auf Boardgamegeek gibt es zur Zeit sechs Reviews zu Red November, eine davon auf portugiesich, eine Sprache, die ich überhaupt nicht verstehe.


    Review 1: Figuren und Board werden bemängelt, zusatzlich zu dünne Karten. Trotzdem findet der Verfasser das Material wunderbar.
    Review 2: Karten sind so dünn, dass beim Mischen eine Karte geknickt wurde.
    Review 4: Board: Zeitmarker tendieren dazu, auf der Zeitleiste zu verrutschen.
    Review 5: Mehrere Gnome stark verbogen.


    Im übrigen finden alle das kleine Format und die bis an Rand gefüllte kleine Box sehr gut, und auch das Spiel an sich kommt sehr gut weg. Alle sehen die angesprochenen Mängel recht locker. Warum mir das nicht auch gelingen wollte, weiß der Teufel. Wahrscheinlich war ich noch so verärgert darüber, dass Heidelberger sich dagegen gesträubt hat, echte Geldscheine ins Planet Steam zu legen, so dass sich jetzt ein armer Künstler in seiner Villa die Havanna-Zigarren mit EUREM Geld anzünden muss, und wenn er um diese Jahreszeit nicht erfrieren will, auch noch den offenen Kamin.


    Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, reklamiere ich die bei C & A gekaufte mich zwickende Unterhose in Indien, weil sich dort das Bauwollfeld befindet? Ich habe mir die Anleitung zu roter November nochmal auf mein Desktop geholt und daraus geht nichts anderes hervor, als das für die Deutsche Ausgabe der Heidelberger Spieleverlag zuständig ist, egal woher die Männlein kommen.

    Warum habe ich so extrem reagiert? Nun, ich bin offensichtlich der Meinung, dass dieses Spiel generell in mangelhafter Qualität zum Verkauf angeboten wird. Da ich unterstelle, dass selbst Heidelberger sich gelegentlich anschaut, was sie produzieren, liegt hier ein Systemfehler vor, der von Verlagsseite aus zumindest billigend in Kauf genommen wird.


    Ich konnte an der gesamten Präsentation des Spieles nichts liebevolles erkennen, und verspürte deshalb keine Lust, Kontakt mit einem Verlag aufzunehmen, der entweder chaotisch geführt wird oder dem es an Respekt vor seinen Kunden mangelt. Scheinbar setzt man auch hier auf das offensichtlich nicht vorhandene Langzeitgedächtnis der Verbraucher, wie es eben so in der Politik, im Falle von Nokia usw. bestens funktioniert.


    Was die umstrittene Entsorgung des Spiels angeht, bekenne ich mich schuldig. Zur Buße überweise ich einen Geldbetrag an ein Kinderheim.

    Hallo Verbraucher,


    heute hat mir der freundliche Postbote u.a. das Spiel Roter November gebracht. Ich wollte einmal ein kooperatives Spiel ausprobieren, und weil Vorbehalte gegen dieses Spielprinzip bestehen, habe ich das billigste gekauft.


    Das „billigste“ schießt einem dann gleich durch den Kopf, wenn man das Spielmaterial auspackt. Der Spielplan liegt so unplan auf, dass er praktisch unbrauchbar ist. Fünf der acht Plastikgnome sind vollkommen windschief. Sie scheinen bereits vor oder in der Verpackung zuviel Wodka getrunken zu haben. Bei Zweien ist bereits abzusehen, dass sie nicht auf, sondern vom Sockel brechen werden. Ein Luke blockiert-Marker fehlt, hat vielleicht ein Gnome verschluckt.


    Insgesamt vermittelt die gesamte Packung den Eindruck eines Mitbringspiels, wo der Kunde kleinere Unbilligkeiten in Kauf nimmt. Wahrscheinlich lachen sich die Gnome gerade in geselliger Runde über meine vollkommen überzogene Vorstellung kaputt, bei einen 15,00 Euro teuerem Spiel zufrieden stellendes Spielmaterial zu fordern.


    Natürlich könnte ich jetzt das Spiel zum Händler zurück schicken oder den Heidelberger Spielverlag kontaktieren, will ich aber nicht, weil ich sauer bin. Da auch von der Gestaltung des Spielmaterials überhaupt keine Aufforderung zum Spielen ausgeht, habe ich es mir einfach gemacht und das Spiel in die Tonne geschmissen.


    Danach wurde voller Zuversicht der Deckel von Chicago-Express gelüftet. Nach Herausnahme des Spielplans schlägt einem dann jede Menge lauwarme Luft entgegen und man muss verdammt tief herunterschauen, um das weitere Spielmaterial zu entdecken.


    Die viel zu hohe Schachtel habe ich schnell wieder verschlossen, mein Spieltrieb ist für heute befriedigt. Eigentlich wollte ich noch ein paar Spiele kaufen, wie One more Barrel, Sutter`s Mill, Wasabi! oder Saigo no Kane, aber bei solchen Vorkommnissen reagiere ich sehr lange Zeit mit Konsumverzicht. Heidelberger wird mir wahrscheinlich nie mehr ein Spiel verkaufen können.


    Aber jetzt ist genug gejammert, eigentlich habe ich ja nur geschrieben, um zu sehen, ob auch hier bei geäußerter Kritik die Mafia der Verlagsangehörigen zuschlägt. Abgesehen von Einkaufstipps und der Beantwortung von Regelfragen ist das Spielboxforum doch für Verbraucher unbrauchbar.