Sepiroth Wir könnten uns wahrschienlich noch seitenlang gegenseitig vorrechnen, wieso einzelnen Fallbeispiele aus Deiner Sicht teurer, aus meiner aber billiger sind als Brettspielen. Brennholzmachen beispielsweise lohnt sich unterm Strich nach einer Weile schon, glaub's mir ruhig -- aber da könnte man dann wieder argumentieren, dass das mit Brettspielen nicht richtig vergleichbar ist, usw. Ich lasse Deine Argumente darum nun einfach so stehen, wie sie sind. Obwohl ich natürlich recht habe!
Was die Perspektiven hier letztlich prägt, ist wohl der Blick auf die Intensität, mit der man sich selbst mit dem Aufhänger "Brettspiele" beschäftigt (siehe dazu auch die Beiträge anderer User oben, wo es um die -- sinnvolle oder nicht sinnvolle, egal -- Abgrenzung von Szenespielern und Gelegenheitsspielern geht). Ich selber betreibe das Hobby wahrscheinlich im Vergleich zum hier üblichen umfang sehr extensiv, das Thema nimmt übers Jahr vielleicht zu 10 bis 15 Prozent meiner Freizeit in Anspruch. Andere Freizeitaktivitäten wie Plizesuchen, Literatur, Radiohörspiele, Eigengewichtsübungen (oder auf neudeutsch "Calisthenics"), ehrenamtliche Vereinsarbeit stehen etwa gleichrangig daneben. Und von all diesen Aktivitäten weiß ich eben aus eigener Erfahrung absolut sicher, dass sie mich allesamt weniger kosten -- und das, obwohl Brettspiele über all die Zeit mit nur rund 20 Euro/Monat ins Gewicht fallen. Darum eben mein Standpunkt, dass Brettspielen teuer ist.
Ich glaube übrigens auch, dass ich Deine Argumentation besser verstehe, nachdem ich sehe, wo Du Deine Kreuzchen gemacht hast bei der durch die hiesige Diskussion inspirierten Abstimmung.