Darwins Journey
Nach der ersten Probepartie letzte Woche zu zweit ging es gestern noch einmal mit anderen Mitspielern zu dritt auf TTS. Mit Erklärung waren wir 4,5 Stunden später fertig. vermutlich lässt sich das irgendwann am Tisch in gut zwei Stunden durchspielen, mit den Beschränkungen im Onlinespiel ist es eben doch etwas frickelig, was die Übersicht angeht.
Die Partie hat jedenfalls gezeigt, dass es hier von Anfang an zur Sache geht. Die Engine-Effekte sind zu bedeutsam, als dass man sich einen Fehlstart leisten darf. Das ist so aber charakteristisch für jeden Engine Builder und man darf hinten liegend auf taktische Fehler der anderen hoffen, wie mir das letzte Woche gelang.
Irgendwie hatte ich die Rundenziele der Beagle-Plättchen komplett ignoriert, da konnte ich nicht mithalten. Mehr konzentrierte ich mich auf die Erfüllung von persönlichen Zielen, von denen ich bei Spielende auch 8 von 10 möglichen geschafft hatte, Ebenso waren alle 16 Exponate im Museum gelandet - wir hatten das Spiel also gut "abgegrast", wofür auch die finalen Evolutions-Theorie-Wertungen sprachen. Immerhin konnte ich hier mit der Spitzenwertung schritthalten und 12 x 6 = 72 SP einfahren. Das Spiel endete 174 - 143 - 88 mit mir im Mittelfeld.
Dank gebührt unserem Schlusslicht-Spieler. Er hat geduldig mitgespielt, war aber doch mangels eigener Übersicht am Ende nicht geneigt, das nochmal spielen zu wollen. Geht in Ordnung, man muss nicht jedes Spiel mögen. Mir ging es mit Wasserkraft so, wo ich mich ebenfalls dank eigener Patzer für Runden selbst aus dem Spiel genommen hatte. Ganz so krass scheint mir das bei Darwins Journey nicht möglich zu sein, aber einmal den Anschluss verpasst kann das Spiel eben gelaufen erscheinen. Dann eben nochmal ran und versuchen besser zu machen oder was anderes spielen - beides ok, muss man sich nicht für entschuldigen.
Der Kickstarter läuft nur noch wenige Tage. Nach Rulebenders (Gamebrewer) war es nun das zweite Mal, dass ich die während der KS-Kampagne angebotene Möglichkeit zum Online-Spiel genutzt habe und bin damit sehr zufrieden. Während ich von Rulebenders Abstand nahm, bin ich bei Darwins Journey drin und überzeugt, beidemal eine für mich passende Entscheidung getroffen zu haben, die spätere unangenehme Überraschungen in Sachen empfundener Spielreiz ausschließen dürfte. Nur Regeln lesen ist eben doch nicht das Gleiche...