Beiträge von Ticketautomat im Thema „1882 - Assiniboia Meinungen gesucht“

    Es geht ja ab 2 Spielern. Das heißt aber auch, dass der "Mangel" mit weniger als vier Spielern auch erträglicher wird?

    Nein, das Spiel lebt davon, dass es dauernd einen Mangel an Geld, Gesellschaften, Loks und vor allem Plättchen gibt (wenn man unvorbereitet anfängt zu spielen und man instinktiv davon ausgeht, dass die Standard-1830-Teile drin sind, wundert man sich recht schnell, dass es einige überhaupt nicht gibt)


    Das Startkapital aller Spieler ist bei jeder Spieleranzahl gleich, es wird nur auf mehr Spieler verteilt, 900$/Spieler bei 2 Spielern, 600$/Spieler bei 3 Spielern etc, die Anzahl der Gesellschaften die nach der Auktion am Start öffnen, ist mehr oder weniger gleich (variiert ein wenig, je nachdem wie aggressiv die Versteigerung ablief).


    Der Spieler, der die CPR spielte (wenn er sich mit dem Öffnen Zeit ließ) oder die GT, hat schon mal gemerkt, dass er zu spät dran war und dann plötzlich die Stadt-Teile weg waren (#57), das liegt aber eher daran, dass die Anzahl der erreichbaren Städte größer ist, und die map kleiner als bei 1830, denn beide haben die gleiche Anzahl an #57 Teilen (vier Stück), bei 1830 werden die nur schneller wieder ins Spiel zurück gespült. Was wirklich limitiert ist, sind die Möglichkeiten in grün Kreuzungen zu bauen, da gibts einige nur einmal, andere gar nicht. Da muss man aufpassen. Das wird hoffentlich besser, wenn man das Spiel vor sich aufgebaut hat und die Anzahl der Teile vor sich auf dem Tisch liegen sieht. Bei Online Partien habe ich selten das Tile-Set im Blick.


    Startspielervorteil gibt es nicht. Die wichtige Reihenfolge ist die, in der die Gesellschaften in der OR jeweils arbeiten und das kann man im gewissen Rahmen jede SR neu beeinflußen.


    Ich habe es jetzt vielleicht zehn mal gespielt, letztendlich finde ich es ganz gut, aber nicht unbedingt überragend. Die Privates sind eine nette Abwechslung. Die North West Rebellion, deren Zeitpunkt jedes Spiel neu bestimmt wird, ist auch interessant. Die 3er Loks sind gefühlt nicht so wertvoll, wie in 1830 (es gibt weniger 3er, 4er und 5er Loks und die 3er gehen schneller kaputt) Außerdem die neutralen Token (die Private, mit der man den Heimatbahnhof mit einem neutralen Bahnhof tauschen kann, kann fies sein :) )

    Ok, das stimmt. Aber wenn die erste Versteigerung so wichtig ist, dann hat man als der, der leer ausgeht doch anscheinend schon keine Chance mehr. Also „muss“ man ja alles bieten, um weiter mitspielen zu können. Was übersehe ich?

    Wenn du nicht dein ganzes Kapital in Privatgesellschaften steckst, und die deinen Gegnern so teuer wie möglich machst, bindest du deren Kapital, verhinderst, dass sie am Anfang eine eigene Gesellschaft öffnen können und erarbeitest dir schon mal ein Streckennetz. Das kann die paar Dollar Einnahmen, die deine Mitspieler am Anfang für die Privaten bekommen, schon aufwiegen. Das auszutarieren, wie viel kann ich bieten, wie viel soll ich bieten, ist Erfahrungssache und lässt sich nur schwer konkret beantworten.