Der WP-Anteil, nach dem Du PeeWee fragst, ist nun wirklich das langweiligste am ganzen Spiel, aber der ist auch nur Mittel zum Zweck (Engine Buildung). Ansonsten bin ich bei MetalPirate:
Ich persönlich kann mit Russian Railroads eh nicht so viel anfangen. Weder ungebremste exponentielle Punktevergabe nach dem Schnellballsystem (eine Handvoll Punkte in der ersten und 100+ Punkte in der letzten Runde) noch der Ansatz "einmal eine Strategie festlegen und dann stur diese maximieren" ist meins. Meistens verstehe ich ja zumindest, warum irgendein Spiel Preise gewonnen hat, selbst wenn ich andere Idealvorstellungen von Spielen habe. Preiswürdige Spiele haben irgendwo etwas Besonderes. Bei Russian Railroads gelingt mir noch nicht mal das. Für mich ist Russian Railroads grundsolide in allen Punkten, aber absolut nicht mehr...
Ich kann das genau so unterschreiben. Das Grundspiel ist auch in meinen Augen eher etwas für Menschen, die eine Strategie von Partie zu Partie beibehalten und immer weiter in kleinsten Details optimieren wollen. Ich bin eigentlich ja großer Fan von Engine Building und hatte Spaß an den ersten beiden Partien, aber dann wurde es mir schnell zu eintönig, zumal ich nach wie vor das Gefühl habe, dass es (zu) starke Optimalstrategien gibt (der Eindruck verfestigt sich schnell, wenn man es mal auf Yucata gespielt hat). Mein Hauptproblem war allerdings, dass mir der geringe Variantenreichtum bei doch eigentlich erhöhter Komplexität schnell auf den Zeiger ging, und mich das Spiel so tatsächlich nach wenigen Partien schon langweilte. American Railroads fand ich dann deutlich besser, das bohrt das System nochmal deutlich auf und bietet eine große Zahl mehr Wege zum Sieg als das Grundspiel. German Railroads soll nochmal komplexer sein, das habe ich nie spielen können.
