So, hier jetzt Bild 1 von Fach 1 mit dem passenden Text. Der Text war doch nicht falsch, ich hatte nur einfach nach der ersten Reihe aufgehört. Alle bereits genannten Spiele sind also in der linken Spalte enthalten, dieser "bekannte" Textteil ist kursiv gehalten.
Da ich Dominion jetzt in zwei Sammlerkartons vollständig untergebracht habe, sind nun andere Spiele, deren Schachtel damals meinem Wasserschaden zum Opfer gefallen sind, in den Dominionboxen. Außerdem liegen den Spielen, die ihren Karton eh nur halb füllen, noch andere Spiele bei, teils in der originalen Verpackung, teils ohne.
#TheCave: Etwas enttäuschender Nachfolger zu K2 vom gleichen Autor. Anders als dort fühlt es sich leider bei weitem nicht so thematisch nach Höhlentaucherei an. Eigentlich ganz nett, aber viel zu viel klitzekleines Material, mit dem man andauernd hantieren muss, und am Ende eine ziemliche Glücksorgie. Die Endwertung ist absurd komplex ausgefallen und tut dem ganzen restlichen Spiel keinen Gefallen, das ansonsten ja sehr einfach herkommt. Nur selten mal gespielt, zuletzt 2012.
#TributevonPanem: Sehr seltsames Lizenzspiel. Ein schlicht gehaltener Worker-Placer mit Handmanagement und Set Collection, in dem man die Vorbereitung auf die Hungerspiele nachspielt. Bis dahin völlig okay, aber bemerkenswert ist, dass man am Ende durch Ziehen der falschen Karten einfach so verlieren kann, obwohl man alles richtig gemacht hat - das fühlt sich extrem thematisch an, aber spielerisch ist das natürlich total Banane. Sicherlich eines der schwächsten Kosmos-Spiele, das ich bisher in Händen hielt, aber eine Fannin des Films in meinem Bekanntenkreis mag es tatsächlich sehr, und für die ist es ja auch gedacht. Tatsächlich dann doch 5mal gespielt. Ach ja: Spielerzahl ist völlig egal, da es keinerlei Interaktion gibt.
#Crooks: Nettes kleines Kartenspiel, geht in Richtung Coloretto, aber komplexer. Man bildet Mehrheiten von Karten, die man wie ein Kreuzworträtsel (Scrabble?) auslegen muss, dabei aber passend aneinander anlegen muss. Nimmt den ganzen Tisch in Anschlag, also nichts zum Mitnehmen, daher doch eher selten gespielt. 2-3 Spiele, zuletzt 2014.
#MageWarsAcademy: Der kleine Bruder von Mage Wars, bisher nie gespielt. Zu Mage Wars hatte ich ja schon geschrieben, dass es toll ist, aber aufgrund des Zeitaufwands viel zu selten auf den Tisch kam. Das hier soll schneller gehen und weniger komplex sein, daher werde ich es irgendwann mal, vielleicht mit den Kindern, antesten - es war aber auch einfach sehr preiswert zu bekommen, mitsamt der deutschen Erweiterungen.
#NullundNichtig: Stichspiel, bei dem man wirklich nur versuchen muss, den anderen die Stiche zu geben, die sie nicht haben wollen, da nur die obersten Karten am Ende zählen. Nett, aber extrem bösartig, also wieder nix für die freundliche Familienrunde. Für genau solche einfachen, aber biestigen Spiele fehlt mir seit Jahrzehnten leider die richtige Runde. Vielleicht mal als Rentner, wenn ich eine Stammkneipe habe oder sowas.
#PalmIsland: Extrem gehypter Solotitel, der bei mir leider so gar nicht gezündet hat. Ich kann es mir gut vorstellen, wenn ich mal wieder auf Reisen wäre und nichts mitnehmen will, aber ansonsten habe ich irgendwie 1000 andere Ressourcenwandler, die mir mehr geben, die mehr Thema haben und interessantere Entscheidungen erfordern. Anders als etwa #Onirim sehe ich hier irgendwie auch gar keinen Anreiz, das endlos oft zu wiederholen. War einfach wohl nicht meins.
#Saboteur: Auch hier ein echter "Klassiker", mit dem ich in dieser Form nie warm geworden bin. Das Spiel (Card-Laying, um Wege zu Schätzen für sich zu erbauen und anderen zu verbauen) ist ja nett, kann aber Munchkin-artig ewig dauern. Die 2er-Variante Saboteur: Duell finde ich da deutlich besser und reizvoller, auch weil sie sich deutlich schneller spielt.
#SkullKing: Wenn ein Spiel eines weitgehend unbekannten Designers ein Sequel von Rainer Knizia kriegt, ist meistens was dran. So auch hier, ein richtig gutes Stichspiel für Anfänger, die Bieten lernen wollen. Spielt sich deutlich einfacher als Wizard, spielt sich aber dann auch recht schnell fest (will sagen: Die Mitspieler variieren ihre Taktik nicht mehr und das Bieten wird etwas langweilig). So als Einstieg für Menschen, die nicht wie ich eine Kindheit in Skatrunden verbracht haben, ziemlich brauchbar. Aber auch hier fehlt mir schlicht die passende Spielerunde.
#Verflucht!: Eine Debatte über den Designer sollten wir dann lieber im RSP-Bereich führen, aber ich gebe zu, dass ich seine Spiele, auch wenn die Meisten wirklich so unthematisch sind wie es nur geht, seitdem nicht mehr kaufe und aktuell auch die, die ich besitze, da irgendwie einen schalen Nachgeschmack hinterlassen. Das hier ist ein kleines, sehr einfach gehaltenes kooperatives Kartenspiel, bei dem man gemeinsam ein Deck voller Monster mit den eigenen Handkarten besiegen muss. War für eine kleine Zahl Runden mit den Kindern nett, aber nix für die Ewigkeit.
#Ohanami: Vom gleichen Designer. Damals gekauft, kurz danach hat er beschlossen sich in meinen Augen unmöglich zu machen, und so kam dieses Spiel leider nie auf den Tisch. Einfach weil ich keine Lust habe darüber nachzudenken wie ich damit umgehen soll.
#GrandDogPark: Sollte wohl mal der Einstieg in ein Hunde-TCG werden, dazu ist es aber dann verständlicherweise nie gekommen. Lag als obskuranter Bestandteil einer Sammelbestellung bei Taverna Ludica bei, wurde bis heute nie ausgepackt und nie gespielt.
#Forestaurant: Ebenfalls Bestandteil dieser Sammelbestellung, ebenfalls bis heute nicht ausgepackt. Sieht aber eigentlich ganz nett aus, eine Art Overcooked als kooperatives Brettspiel, aber bei weitem nicht so hektisch/planungslastig wie Kitchen Rush. Muss ich mal ausprobieren.
#TiltingatWindmills: Und noch ein Bestandteil, aber das hier hab ich aufgrund des tollen Themas gern ausprobiert (auch wenn die beiden Protagonisten im Buch ja eher zusammenwirken denn getrennt scheitern). Erinnert ganz entfernt an meinen Liebling Auf der Reeperbahn, ist aber doch anders genug. Sancho und Don Quijote rennen aufeinander zu, entscheidend ist, wie sie sich beim Zusammentreffen dann positioniert haben, was über Bewegungskarten gesteuert ist. Für ein kleines 20-Minuten-2er-Spielchen echt sehr nett.
#IQTwist, #Patience: Zwei kleine geschenkte Solospielchen, wenn ich Patiencen legen will gehe ich an den PC oder spiele SOS Titanic.
#WürfelBohnanza: Für mich das bessere Bohnanza, wie bei Piraten kapern hat man feste Aufgaben auf seinen Karten, die man durch Erwürfeln abarbeiten muss. Nett mit den Kindern, dauert nur etwas zu lange (aber immerhin nicht so ewig wie das Kartenspiel).
#Gold: Das gute Gold von Schacht, mit absolut grauenhafter Grafik (wer bitte hat diese hässlichen Esel verbrochen?!?), aber sehr schönem, an Jaipur erinnernden Kartenkaufmechanismus. Entscheidend ist eigentlich immer nur dass ich meinen Zug so plane, dass ich die letzte Karte nicht nehmen muss und trotzdem attraktive Stiche zusammen kriege. Wenn es um schnelle kleine Kartenspiele geht wohl wirklich eines meiner Lieblingsspiele.
#Orongo: Ach ja. Knizia, Ravensburger, was kann da schiefgehen? Und dann versauen die dieses wirklich gute Auktions-/Mehrheitenspiel auf den Spuren von Knizias Klassikern durch absolut misslungenes Spielmaterial. Die auf den Plan zu legenden Muscheln sehen gut aus, rollen aber einfach weg. Wenn sie liegen bleiben, kann man nicht mehr sehen, was drunter steht. Und dann sind zuschlechterletzt auch die Farben kaum auseinander zu halten. Ich spiels trotzdem gern, aber nur draußen und mit alternativem Spielematerial.
#Touria: Dank Thread neulich jetzt sogar mit Promo! Typisches Familienspiel der Brands, das um einen ziemlich innovativen Kernmechanismus herum gebaut ist (sich drehende Türme bestimmen, welche Aktionen möglich sind). Insgesamt eine leichte, locker-flockige Angelegenheit, die ihre vielen schlechten Kritiken nicht verdient hat, aber auch nur in die Hände von Familienspielern gehört. Aber diesen Turmmechanismus, den hätte ich echt gerne mal in einem Lacerda-Knaller wiedererweckt, damit kann man menschliche Gehirne, wenn man es etwas aufbrezelt, sicher gut wegbrutzeln. 3mal gespielt, zuletzt vorgestern.
#MutantMeeples: Ted Alspach recyclet ja sehr gerne die Spiele anderer, und meistens kommt dabei auch tatsächlich etwas Besseres heraus. So auch hier: Das bessere Ricochet Robots, ich bin ja bei solchen Raumzeitplanungsspielen mit Puzzleeleenten eigentlich komplett hoffnungslos, aber die vielen Supermeeples mit ihren Spezialfähigkeiten machen das wett und geben dann sogar mir eine Chance am Tisch. an die 10mal gespielt, zuletzt 2015.
#Fortuna: Ich mag Michael Rienecks Spiele meistens sehr viel mehr als der Rest der Welt (einschließlich meiner Mitspieler), so auch hier. Dass man niemals die gleiche Aktion zweimal hintereinander wählen kann, führt zu interessanten Planungsüberlegungen - ich muss also schonmal mindestens zwei Strategien parallel fahren. Und wie so oft bei Rieneck gibt es ein massives Glückselement, hier sogar noch ostentativ im Titel und mit Würfel gelöst, und dennoch kann man etwas tun, um sein Glück zu "verbessern". Das muss man mögen, ich finde das bei Kennerspielniveau absolut angemessen, aber Expertenspieler damit zu konfrontieren geht meistens schief. Daher auch hier nur 5mal gespielt, zuletzt immerhin nochmal 2018.
#Globopolis, #Hengist, #DasGeheimnisvonMonteCristo, #ImSchutzederBurg, #IslaDorada, #KingsandThings, #Samarkand, #Maharani, #MaunaKea, #EasyPlay, #Bombay, #Seasons, #Helvetia, #Nauticus, #NamederRose, #SentinelsoftheMultiverse, #Biblios, #Safranito, #Indigo, #Brikks, #Arboretum : wurden schon beschrieben.
#JägerundSammler : Knizias "Adaption" von Packeis am Pol, statt Pinguinen auf Eisschollen sind es hier Steinzeitjäger, die sich gegenseitig die Jagdgründe streitig machen, und es gibt variablere Boni unter den ersprungenen Plättchen. Definitiv mehr Spiel als das "Original", mit einer kniffligen und gelungenen Wertung, auch wenn Knizia sich selten derart deutlich die Arbeit eines anderen Autoren zueigen gemacht hat (zumindest ohne dass dies so ausgewiesen wird, siehe unten für ein anderes Beispiel). Erschien in den USA übrigens in absolut grauenhafter Optik und einem noch unpassenderen Zombiethema als Zombiegeddon, da ist das hier dank der menzelähnlichen Arbeit von Claus Stephan doch deutlich netter anzusehen.
#GoWest: In meinem alten Spieleumfeld war Colovini eine absolute Love-it-or-hate-it-Affäre. Cartagena/Atlantis kennt in der einen oder anderen Form wohl jeder, und mancher rennt schon bei der Nennung seiner Spiele wütend aus dem Zimmer, schwelgend im Gefühl einiger seiner bittersten Niederlagen im glücksgetriebenen Unplanbarkeitsalbtraum, den Colovini Spielern bereiten kann. Da ist das hübsche kleine Go West! keine Überraschung: Ein Messerkampf in 45 Minuten, mit Gebietskontrolle und Handkartenmanagement, die über die Preise verschiedener Märkte entscheiden. Soweit also keine Neuerungen, aber bei Gott kann das Spiel böse werden, denn es lebt einfach nur in der gegenseitigen Manipulation auf: Man verleitet seine Mitspieler zu offensichtlichen Fehlern und nutzt diese dann schamlos aus, bis zum bitteren Spielende. Für mich ein reines 2er-Spiel, zu dritt wird es schon chaotisch, aber noch spielbar. Zu viert nicht mehr kontrollierbar. An die 20mal gespielt seit 2008, zuletzt 2017.
#Istanbul: Ja gut, das kennt hier jeder, da muss ich nicht viel zu schreiben. Istanbul hat, obwohl es von dem von mir ja eigentlich hochgeschätzten Rüdiger Dorn stammt, für mich ehrlich gesagt schon 2014 keine echte originelle Grundidee gehabt, sondern wirkte vielmehr so, als habe jemand aus vier verschiedenen Spielen des Jahres ein neues zusammen gebastelt, dass durch das Interagieren von Markt, bewegungsabhängigen Aktionen und Würfeln gerade so die Grenze zum Kennerspiel überschreitet. Die Erweiterungen motzen das dann schon deutlich auf, ohne zumindest Erweiterung 1 würde ich Istanbul nicht mehr spielen wollen. Aber ich muss auch zugeben, dass ich immer eher Titania, Goa, Il Vecchio, oder sogar Steam Time aus dem Schrank ziehen würde. 20mal gespielt, zuletzt 2016.
#PlanetDefenders: Ich mag EmperorS4 und ihre Spiele. Diese taiwanesische Schmiede hat es irgendwie drauf, dass alle ihre Spiele wie durch ein anderes Licht durchleuchtet wirken, die Mechanismen wirken vertraut und sind es dann doch wieder nicht, oder haben zumindest einen Kniff, auf den davor noch niemand wirklich gekommen ist. Hier ist es mal ein familienfreundlicher Enginebuilder mit Ressourcensammeln, bei dem man drei Robots über eine Kartenauslage laufen lässt, sie aber auch mit Technologiekarten aufwerten kann. Wenn man dem Spiel etwas vorwerfen will, dann dass beim zweiten oder dritten Spiel die optimalen Züge mehr oder weniger offensichtlich sind und es dann eher darauf ankommt, den Gegner zu stoppen, ohne dabei den Anschluss zu verlieren. Hübsch, ich mag es sehr, und vor allem ist es eine nette Grundlage, auf der man so etwas wie Engine Builder auch dem geneigten Laien näher bringen kann, bevor man ihn mit komplexeren Spielen vergrätzt.
#DieSpeicherstadt: Einer meiner liebsten Felds, ein geniales Worker-Placement-Light-Spiel, das sehr stark an Wallaces parallel erschienenes London erinnert, aber ergänzt um wirklich spannende Auktionen. Das gilt zumindest gemeinsam mit der Erweiterung Kaispeicher (ohne fehlt ein bisschen das Fleisch an den Rippen). Schade, dass es zu zweit nicht besonders gut funktioniert, was damals als es rauskam sehr wichtig für mich war (der Grund, warum Strasbourg nie den Weg zu mir fand und Rialto zu selten gespielt wurde). Aber mittlerweile konnte ich dann doch zahlreiche Partien nachholen - eigentlich ist es ja toll, wenn man ein älteres Spiel nach mehreren Jahren aus dem Schrank holt und dann erst merkt, was für eine Perle man da ignoriert hat.
#Stratego: Auch hier gibt es nicht viel zu sagen, absoluter Kindheitsklassiker, eines der wenigen Spiele, in denen ich als Kind meine Geschwister besiegen konnte, weswegen ich es bis heute in hohen Ehren halte, die es wahrscheinlich nicht mehr verdient. Ich hatte ein absolut traumhaftes Set aus frühen Tagen, komplett aus Holz gefertigt, leider ebenfalls "baden gegangen". Da es eigentlich nicht mehr gespielt wird, habe ich mir dann nur noch diese kleine Kompaktversion geholt, aber die neueren Plastikversionen sind eh ziemlich hässlich, da ist es dann auch egal.
#WürfelWG: Habe ich von einem Känguru-Fan geschenkt bekommen, ich muss zugeben, dass Kling so überhaupt nicht mein Humor ist (mal ganz zu schweigen von dieser Grausamkeit, die sich dann Kinofilm nannte). Letztlich ist das hier Kniffel (und ja, das ist wirklich Kniffel und nicht ein weitaus komplexeres Spiel, dass sich nur des Kniffel-Grundprinzips bedient). Es dauert zu mehreren ewig, zu zweit ist es wenigstens schnell vorbei. Bleibt im Schrank, falls genau dieser eine Bekannte nochmal vorbeikommt. Das ist aber auch seine einzige Existenzberechtigung. 2mal gespielt, zuletzt 2019.
#Mistkäfer: Niemand soll sagen, ich hätte etwas gegen einfache Würfelspiele. Heckmeck ist ein absoluter Favorit, und das hier ist auch erstaunlich gut. Ganz leichte Kost vom Carcassonne-Autor, bei der man nach erfolgreichem Wurf auch noch Würfel anderer Spieler klauen darf. Einziges minimal strategisches Element ist der richtige Zeitpunkt, seine eigene Ablage zu werten. Nett, könnte ruhig öfter gespielt werden, für die Kinder ein bißchen zuviel Ärgern. Zuletzt 2020 gespielt.
#Vineta: Hehe. Manchmal braucht ein Spiel ja einfach nur eine gute Idee. 10 Jahre vor Spirit Island sind wir erzürnte nordische Gottheiten, die eine Stadt dem Erdboden gleich machen wollen. Anders als in Spirit Island wollen wir aber gleichzeitig (vielleicht weil deren Einwohner uns heimlich doch anbeten?) einen Stadtbezirk verschonen. Ich glaube, dass Matt Leacock einen sehr genauen Blick auf dieses Spiel hatte, als er Pandemie zur verbotenen Insel umbastelte. Das hier ist quasi die kompetitive Version, man spült mit Wellenkarten die halbe Stadt nieder, versucht zu erraten, wen die anderen Mitgötter beschützen wollen, und hat bei der Übung ziemlich viel Spaß. Wenn man Chaos mit geheimen Identitäten mag (Scheibenwelt fällt einem sofort dabei ein, auch wenn sich das ganz anders spielt), sollte man Vineta gerade für große Spielegruppen (bis zu 6 Spieler) auf keinen Fall unterschätzen.
#WakaWaka: Leider ziemlich misslungene Mehrspielerversion von Jambo. Ich weiß nicht wirklich, was hier damals schief gegangen ist, aber auch das zählt weder zu den Ruhmestaten von Kosmos noch zu denen von Rüdiger Dorn. Das liegt aber vor allem daran, dass dem Spiel jegliche Variationsmöglichkeit fehlt, die Jambo schon intrinsisch eingebaut hat - Waren haben hier einen festen Wert, und es gibt deutlich weniger Karten. Echt schade, ich hätte mich über ein funktionierendes Jambo zu viert wirklich sehr gefreut. 2mal gespielt, zuletzt 2012.
#KleopatraunddieBaumeister: Quasi eine Parodie aufs Baugewerbe im antiken Ägypten. Wunderschön ausgestattet (ich hab noch die alte Version von Days of Wonder, schon die ist großartig), ist die eigentliche Freude das Hantieren mit den ganzen Säulen und anderen Bauteilen, aus denen ein 3D-Palast entsteht. Und natürlich die Tatsache, dass der korrupteste Bauherr am Ende den heiligen Krokodilen geopfert wird :). Nachteil des Spiels: Es hat ein paar typische Cathala-Komplikationen, die vor jedem Spiel das Regelstudium erforderlich machen, was für ein einfaches Familienspiel dann wieder eher nachteilig ist. Und man hat jetzt nicht unbedingt den Eindruck, in Partie 2 und 3 noch irgendeine neue Strategie entdecken zu können. Aber schon aufgrund des "Baumaterials" wird das hier nie meine Sammlung verlassen. 3mal gespielt, zuletzt 2008. Die Deluxe hätte ich mir fast geholt, aber dafür war spielerisch dann doch zuwenig anders.
#ArkhamNoir: Dank @Bergzieges ausführlicher Beschreibung hier im Forum und trotz der gruseligen Anleitung dann doch noch erfolgreich auf den Tisch gekommen, ziemlich verkopftes und kompliziertes, aber trotzdem gutes und schnell gespieltes Solospiel, bei dem eigentlich nur Kartensymbole in die richtige Reihenfolge gebracht werden müssen. Mein Gehirn tut trotzdem nach dem Spielen weh (auf gute Weise). Fall 2 finde ich deutlich besser als Fall 1, hoffentlich geht die Tendenz beim bald erscheinenden Fall 3 dann so weiter. 3mal gespielt, zuletzt vor ein paar Wochen.
#FairyTale: Wohl der direkte Vorläufer zu 7 wonders mit quasi identischem Draftingmechanismus. Lag aufgrund der absolut grausamen Anleitung (wir waren jung, sowas wie Youtube gab es da noch nicht so richtig) trotz Kaufes im Jahr 2005 dann erstmal 5 Jahre ungespielt im Regal, um dann quasi parallel zu 7 Wonders erstgespielt zu werden. Es ist sogar noch eine Spur einfacher gehalten als 7 Wonders (wenn man es denn erklärt bekommt), und es hat effektiv mehr mit einem TCG und dessen Karteninteraktionen zu tun als mit dem populären Nachfolger. Zuletzt 2014 gespielt, insgesamt 10mal.
#Bummelbahn: Die netteste Überraschung, die die Spiele-Offensive-Wundertüte beim letzten Mal bereithielt. San Juan mit der Erweiterung um Aufträge, und einem niedlichen Thema, das ich sofort ins Herz geschlossen habe (quasi Chuggington Das Kartenspiel). Funktioniert erstaunlich gut auch mit den Kindern. 10mal gespielt, zuletzt vor ein paar Wochen.
#CarcassonneDieBurg: Knizias offizielle Adaption von Carcassonne, macht aus dem zumeist betulich gespielten Plättchenlegespiel eine mathematische Übung, wobei die Plättchen hier in einem vorgegebenen Raster ausgelegt werden dürfen und auch nicht zusammen passen müssen. Ich mochte das mal sehr, und gerade mit den PnP-Erweiterungen ist das immer noch ein gutes, variables Spiel, aber es ist auch schlicht schneller ausgespielt als das gute alte Carc, weil es deutlich weniger Variabilität bietet. Trotzdem eine der intelligentesten Carcassonne-Variationen. Damals (2003) endlos oft gespielt.
#Manmussauchgönnenkönnen: Eines dieser Spiele, die kurze Zeit überall gespielt werden und dann genauso schnell wieder vom Markt verschwinden. Kein jahr alt und man hört nix mehr von diesem Roll&Write. Auch mein Verlangen, es nochmal auf den Tisch zu bringen, ist eher gering, dafür gibt es in dem Genre einfach zuviele bessere Alternativen. Und ich weiß, es ist eigentlich bescheuert das bei einem Würfelspiel so zu formulieren, aber es fühlt sich tatsächlich deutlich zufälliger als Ganz schön clever und Konsorten an. zweimal gespielt, zuletzt 2020.
#Oddville: Großer 2er-Euro in kleinster Verpackung, Ressourcensammeln trifft auf Plättchenlegen. Durch die sich ständig ändernden Kartenauslagen entsteht hohe Variabilität, aber auch ein sehr taktisches Spiel. Zu mehr als zu zweit würde ich das hier nicht spielen wollen, weil es dann schlicht zulange dauert. Aber als 2er ein Superspiel, das ich trotz über 50 Partien noch nicht ausgereizt habe. Zuletzt 2020 gespielt. Btw, ich bin ja froh dass es so kompakt ist, trotzdem wünschte ich mir, es gäbe eine größere Alternative - es fühlt sich irgendwie komisch an, 60 Minuten mit diesem Minimaterial zu hantieren.
#CenturyDieGewürzstraße: Hat mich so gar nicht abgeholt, was sehr seltsam ist, da es als Ressourcensammler/Engine Builder eigentlich genau auf meine Vorlieben abzielt. Aber das Teil hier fand ich am Ende nur mechanisch und auch schlicht zu simpel, so dass ich mich um die weiteren Teile gar nicht mehr gekümmert hab. Dann lieber, viel lieber Splendor, oder zuletzt Lions of Lydia (auch wenn das nicht lange vorhielt).
#EmpireEngine: Nie gespielt, für 5 Euro bekommen und bisher nichtmal ausgepackt. Für Hinweise, dass es was taugt, wäre ich dankbar!
#EilemitWeile: Schweizer Version von Mensch ärgere Dich nicht (nein, nicht Dog). Würde ich aufgrund der größeren Gemütlichkeit (die Wege sind kürzer, man kann und muss z.T. am eigenen Bau vorbeiziehen) immer vorziehen.
#ZeitalterderEntdeckungen: Damals (2007) war das ein echt nettes Gatewayspiel mit Kartenentdeckungen, dem Aufbau einer eigenen Flotte etc mit einer gigantischen Tischauslage. Das Marinegefühl bietet Port Royal mittlerweile besser, es bleibt ein bißchen Alhambra ohne Markt. Also schlicht hinweggealtert. Aber für ein paar schöne Runden war es auf jeden Fall gut. Heute wäre ich angesichts des Kolonialisierungsthemas noch etwas skeptischer. Zuletzt 2010 gespielt.
#Gambit7: Quizspiel, einmal probiert, es kopiert den Grundmechanismus von Wits and Wagers (man wettet auf die richtige Antwort) und ist dafür auch ordentlich auf BGG kritisiert worden. Nett, aber sowas kommt bei uns quasi nie auf den Tisch.
#RivalKings: Eines der am schlechtesten gerankten Spiele auf BGG, mit dem ich Spaß hatte. Nettes kleines Set-Collection-Spiel, gar nicht so weit weg von Fantastische Reiche, aber schneller gespielt und mit Rollenwahl a la Ohne Furcht und Adel. Muss ich demnächst mal wieder auf den Tisch bringen. Warum das auf BGG so schlecht wegkommt, ist mir tatsächlich ein Rätsel (okay, das grauslige Cover hilft nicht). 2020 zuletzt gespielt, insgesamt 6mal.
#ColdWarCIAvsKGB : Ziemlich guter Stellungskrieg zwischen Ost und West, ein Mehrheiten-Bluff-Glücksspiel. Obwohl es nur ein kleines Kartenspiel ist, fühlt es sich doch sehr thematisch an (und das Material ist erstaunlich gut geraten). Es gibt wohl eine Neuauflage als Star-Wars-Spiel, das kann ich mir thematisch ganz gut vorstellen, aber das echte historische Setting macht mir zumindest hier mehr Spaß. Zuletzt 2012 gespielt, sollte ebenfalls dringend wieder auf den Tisch.
#Pergamemnon: Ein älteres Bernd-Eisenstein-Kartenspiel. Eigentlich eine interessante Grundidee für 2011, Dominion in ein sehr interaktives Kampfspiel umzubauen. Taugt leider nicht viel zu zweit, daher selten auf den Tisch gekommen, und hat ein böses Runaway-Leader-Problem. Pact geht in eine ähnliche Richtung und ist deutlich austarierter geraten. Zuletzt 2013 gespielt.