Ich denke mal in einer kleineren Runde kann man sicher hervorragend auf den Sieg der Spanier spielen. Was man im wesentlichen braucht sind Lamas und nochmals Lamas und ein paar Priester (nicht zu viele). Dann ist man eigentlich nur noch am rauf- und runterrennen ;).
So extrem habe ich das natürlich in der ersten Partie nicht probiert, aber ich hatte zur Hälfte des Spiels schon einen schönen Vorsprung (rein lauftechnisch) herausgeholt. Letztenendes wurde es allerdings noch knapp mit den Priestern - obwohl 3 waren noch übrig.
Tatsache war, dass ich auch irgendwo einen Bruch in meinem Spiel hatte, also einen Zeitpunkt zu dem ich mich wirtschaftlich ins Aus katapultiert hatte (zu wenig Lamas). Dadurch konnten die anderen deutlich auf dem Inkapfad aufholen.
Die Goldwertung konnte ich so nur knapp gewinnen - der Punktvorsprung war aber durch den Multiplikator sehr groß. Bei einer normalen Wertung wäre ich letzter gewesen. Das hat den anderen natürlich nicht so geschmeckt und hinterließ auch für mich einen faden Beigeschmack.
Ich würde mal tippen, dass das Spiel so ausbalanciert ist, dass man wenn man extrem auf diese "Laufstrategie" geht zwar eine gute Chance hat, man aber verschiedene andere punktträchtige Waren/Priester links liegen lassen muss und dadurch selbst mit hohem Multiplikator gerade so das Punktniveau eines "Normalspielers" erreicht.
Ich hoffe also der Fehler der anderen lag darin nicht rechtzeitig auf die Priester zu gehen (die ihnen allerdings auch nicht soviel Punkte gebracht hätten). Allerdings war ich in den letzten 3 Runden auch sehr aggressiv was die Mondmarker anging...
Ich muss es einfach nochmal probieren. Vollkommen überzeugt war ich nicht, wobei mir einige Mechnismen richtig gut gefallen. Im ersten Spiel war es halt eher ein vorsichhinoptimieren ohne größeren Plan. Im wesentlichen ergaben sich die Strategien der einzelnen Spieler durch die ergatterten Karten - was mir nicht so gut gefällt, da darin ein nicht unbedeutender Glücksfaktor liegt.
Leider müssen bei mir solche langen Spiele auf anhieb begeistern (auch wenn wir taktisch nicht wirklich gut spielen), da sonst die Chance rapide sinkt, dass es nochmal auf den Tisch kommt.
Bei Imperial hab ich z.B. im ersten Spiel nicht gewußt was ich da mache und haushoch verloren, aber sofort gewußt, dass es mir gefällt - es hat mir einfach Spaß gemacht und ich wußte auch sofort nach dem Spiel wo meine Fehler lagen.
Schaumermal...wie der Kaiser sagen würde