Beiträge von Sankt Peter im Thema „Heiße Verlage...“

    Also ich war damals erstaunt, wie schnell Toys'r'us seine Produktauswahl im Brettspielbereich Deutschland angepasst hat.


    Ich war vor rd. 20 Jahren mal in den USA und habe mir bei Toys'r'us Axis and Allies gekauft. Da gab es eine ganze Gebäudewand (30m) voll mit sogenannten Vielspielerspielen (Shogun von MB, ...).


    Als Toys'r'us dann nach Deutschland kam habe ich mich schon gefreut wie ein Schneekönig - bis zum ersten Besuch. Schade eigentlich - sie hätten mit ihrer Verbreitung eine echte Chance mehr Leute auch von Vielspieler Spielen zu begeistern.

    Zitat

    Original von JoelH
    Du gehst von Vielspielern aus. Jemand der ein Spiel nur einmal im Jahr spielt der gibt Puerto Rico nicht mal die Chance auf ein Spiel, der wird die Regelkunde noch spätestens der zweiten Rollenbeschreibung einstellen und doch lieber wieder Monopoly aus dem Schrank ziehen. Gut dieser jene hat PR dann schon gekauft, aber das macht die Sache ja nicht besser...


    Wobei ich schon das Gefühl habe, das in den letzten Jahren das Niveau der Spiele, die von Familien gespielt werden gestiegen ist. Früher war doch nur Romme, Skat, MÄDN, Halma, Mühle, ...


    Heute kommt immerhin ein TuT oder ähnliches auf den Tisch von Familien. Weiß eigentlich jemand, ob der Titel SdJ Caylus etwas im Bereich der Verkaufszahlen gebracht hat?

    Wer entscheidet denn bei Karstadt darüber, was eingekauft wird für die Spielwarenabteilung? Der zuständige Substitut? Wagt man da überhauot Experimente???


    Ich meine der unwissende Käufer geht doch hin, sucht ein Geschenk und will keinen Fehler machen.


    Deswegen denke ich, wenn man das Geld hätte und/ oder bereit wäre es in die Hand zu nehmen als Verlag, dann müßte man Fernsehwerbung schalten... Ein Puerto Rico richtig platziert - und ab geht die Luzie...

    Zitat


    Leute wie wir hingegen schmeißen unseren halben Monatslohn Kleinverlagen in den Rachen... Da muss doch was bei rumkommen!!!


    Ich denke die Frage ist: Wer bekommt was vom VK?


    Nur mal rein theoretisch:
    Händler = 50%
    Autor = 2,5 %
    Produktion = 30%
    Verlag = 17,5%


    Kommt das so ungefähr hin?


    Dann muß man natürlich die Kostenstruktur dagegen fahren, um auf den Überschuß zu kommen.


    Am Ende verdient bei den Stückzahlen (wenn ein Kleinverlag 2.000 Exemplare eines Spiels über einen Zeitraum von 24 Monaten verkauft ist das wahrscheinlich schon sehr gut - oder?) keiner der Beteiligten so richtig Geld. Und man muß natürlich berücksichtigen, wer das größte Risiko trägt. Verlag und Händler gehen halt finanziell in Vorleistung (deswegen GMT mit dem P500-System).


    Fazit: Eigentlich müßten die Spiele teuerer sein, um mehr als nur kostendeckend mit kleiner Gewinnmarge zu arbeiten.

    Damit könntest Du Recht haben... Vielspieler Spiel = höhere Gewinnspanne pro Einzelspiel aber erheblich geringere Absatzzahlen. Vielleicht orientiert sich Phalanx Games deshalb auch um - Richtung Familien??? Das nennt man dann wohl Marktwirtschaft.

    Also ich weiß nicht, ob es nur mir so geht... aber "normale" Brettspiele zugrunde gelegt finde ich, daß eggertspiele und Ystari momentan einen Super-Lauf haben...


    Hoffe, daß jetzt gute Gewinne dann dazu führen, daß die Qualität der zukünftigen Spiele noch besser wird. Schon Wahnsinn - da hat man 2 bis 3 Mal ein gutes Händchen und schon brummt es... auch bei den werbewirksamen Spielepreisen (SdJ,...).