Thygra - Übersetzungsservice - Tom fragt sich, warum ob es wirklich die bessere Wahl war Cantaloop nicht als digitales Spiel umzusetzen, da das Spiel so einfache Lösungen in der Handhabung durch Kartenhandling/überlesen von Texten verschlimmert.
Danke!
Wenn es wirklich darum geht, kann ich gerne ein paar naheliegende Gründe nennen:
1) Die Entwicklung eines digitalen Spiels liegt üblicherweise nicht in der Kompetenz von Verlagen, die üblicherweise analoge Spiele veröffentlichen.
2) Die Entwicklung eines digitalen Spiels ist meines Wissens mit deutlich höheren Kosten verbunden als die Entwicklung eines analogen Spiels.
Als Verlag analoger Spiele, dem ein solches Spiel wie Cantaloop angeboten wird, stellt man sich aus diesen beiden Gründen üblicherweise nicht die Frage, ob man dieses Spiel als digitale Version entwickelt, sondern man fragt sich zuerst, ob man Potenzial darin sieht, dieses Spiel analog zu entwickeln und zu verkaufen. (Ausnahmen bestätigen wie üblich die Regel.)
3) Das Spiel macht in einer Gruppe deutlich mehr Spaß als solo.
Leider ist noch niemand auf meine Frage eingegangen, wie gut Cantaloop mit mehreren Personen spielbar ist. Ich finde das einen wichtigen Aspekt. Ich arbeite zurzeit selbst an einem neuen Spiel, dessen Spielgefühl quasi Point-and-click entspricht, welches aber aus meiner Sicht den Spielspaß vor allem aus dem Zusammenspiel einer Gruppe zieht. So wie ich ein EXIT nie alleine spielen würde, weil ich weiß, dass ich mehreren Leuten auch mehr Spaß daran hätte, so würde ich auch dieses neue Spiel aus demselben Grund nie alleine spielen wollen. Und damit ist für mich auch klar definiert, dass ich dieses Spiel als analoges Spiel entwickle und (vorerst) nicht über eine digitale Version nachdenke.