Beiträge von Ernst Juergen Ridder im Thema „Renature Pegasus“

    brettundpad : Was soll ich dir da übelnehmen? Ja, das Spiel kann gemein sein; herrlich finde ich das nicht. Ich kann damit leben, weil ich im Bedarfsfall damit klar komme, meine Frau auch. Eben wegen seines Ärgerpotentials wird das Spiel bei uns kein Favorit werden, aber spielen mögen wir das schon.

    Steine zurückkaufen kann man, das kann je nach Spielsituation sicher auch sehr sinnvoll sein, aber es kostet Wolken, deren Zahl begrenzt ist. Da man mit Wolken auch andere Dinge machen kann, wie z.B. einen Doppelzug oder den Joker ändern, muss man schon gut überlegen, wofür man diese einsetzen will, zumal nicht benutzte Wolken am Ende jeweils einen Punkt wert sind. Nachschub an Wolken, von denen man anfangs sechs hat, ist dünn gesät.


    Wir werden sehen. Meine Frau wollte heute wieder Renature spielen. Gestern hat es ihr nicht sonderlich gefallen, als ich mal einen "gemeinen" Zug ausprobiert habe, aber was ich kann, kann sie schon lange, also hat sie am Ende gewonnen.

    Uns hat es zu zweit gefallen.

    Es war unsere Erstpartie. Man weiß zwar theoretisch, wie es geht, aber erst im Laufe der Entwicklung der Partie erkennt man immer mehr, was wirklich abgeht. Ist man erstmal richtig im Spiel, wird z.B. immer deutlicher, welchen Sinn die neutralen Spielsteine haben.

    Wir spielen beide nicht gerne aggressiv, aber so ein neutraler Spielstein im rechten Augenblick hat schon seinen Reiz.

    Ich habe heute mein Exemplar von Pegasus bekommen.


    Und ich habe es schon gespielt (1x zu zweit).


    Thematisch renaturiert man ein umweltverschmutztes Tal, das von einem Bachsystem durchzogen ist. Auf den Bächen legt man Tier-Dominosteine. Die Bäche umschließen Landflächen, die eine Größe von 2-13 Feldern haben. Hat man einen Stein gelegt, darf man eine Gewächs pflanzen (Gras, Busch, Kiefer oder Eiche) auf einem Landfeld neben dem gesetzten Dominostein. Dafür gibt es Punkte (1 für das gepflanzte Gewächs, je 1 weiteren für jedes Gewächs, das schon in dem Landgebiet vorhanden ist und keinen höheren Wert hat, als das gepflanzte Gewächs. Wird ein Landgebiet von Dominosteinen umschlossen, gibt es eine Gebietswertung. Dazu liegt ein Gebietsplättchen dort, das angibt, wie viele Punkte der Spieler mit dem höchsten Gesamtwert an Gewächsen und wie viele Punkte der mit dem zweithöchsten Gesamtwert bekommt. Wer das Landgebiet eingeschlossen hat, bekommt das Gebietsplättchen, auf dessen Rückseite steht, wie viele Punkte man dafür am Ende bekommt.

    Außer den Gewächsen in der eigenen Farbe hat man auch noch Gewächse in neutraler Farbe, die bei der Gebietswertung als eigenständige Farbe zählt. Haben Gewächse von zwei oder mehr Farben jeweils den gleichen Gesamtwert, gelten diese Farben als nicht im Gebiet vorhanden. Hat beispielsweise ein Spieler in einem Landgebiet einen Gesamtpflanzenwert von 6, die neutrale Farbe ebenfalls von 6 und der zweite Spieler einen Gesamtwert von 1, gelten die beiden Farben mit gleichem Gesamtwert als nicht vorhanden, so dass die gesamten Gebietspunkte der Spieler mit dem Gesamtwert von 1 bekommt.

    Es geht also nicht unbedingt darum, in einem Landgebiet die Mehrheit zu haben, es kann schon reichen, den Spieler mit dem höheren Wert durch Setzen neutraler Pflanzen im Wert zu egalisieren, so dass man allein übrig bleibt.


    Man merkt schon, letztendlich bleibt da das Thema auf der Strecke, wichtig ist, beim Setzen von Dominosteinen und Pflanzen auf die Wertverhältnisse zu achten.