Mir fällt für beides ein Beispiel ein, zum einen der unberechenbare Mitspieler beim berechenbaren Spiel: Zuerst warf er bei Tikal einem Pärchen am Tisch vor, dass sie sich in einer Runde gegenseitig geschont hatten. Das war zwar nicht falsch, aber beide spielten auch nicht um den Sieg mit, dennoch stieg derjenige dann beleidigt aus dem Spiel aus. Einige Wochen später gab es dann eine Runde Sylla, bei der dann der gleiche Mitspieler und nur eine Hälfte des Pärchens anwesend waren. In der letzten Runde hat dann dieser Mitspieler auf seinen eigenen, so gut wie sicheren Sieg verzichtet und stattdessen lieber der drittplatzierten Pärchenhälfte den finalen Zug kaputt gemacht, so dass sie Vierte wurde statt Zweite. Ich dachte noch, der hat vielleicht nicht richtig durchgerechnet und nicht gemerkt, dass er sich damit um den Sieg bringt und eigentlich nicht wirklich viel erreicht, aber er sagte, das wäre schon richtig so und er wolle das jetzt so spielen, um etwas zu beweisen. Tja, das war das letzte Mal, dass die Person eingeladen worden ist. Mit den eigentlichen Spielen hatte der Fall aber nur am Rande zu tun.
Wirklich "freundschaftstötend" war in meinem Leben bisher nur der Ringkrieg. In Anführungszeichen, weil das Spiel offenbar sehr starken Aufforderungscharakter gerade für jenen Spielertyp hat, der dann mit einer Niederlage nicht zurecht kommt, auch wenn man das Ganze klar als Lernpartie markiert. Jedenfalls kam es noch mit keinem, der das Spiel gegen mich gespielt hat, zu einer zweiten Runde - oder zu irgendeinem anderen Spiel. Was ich sehr schade finde.