irgendwann führen wir wieder Zölle zwischen den Bundesländern ein. Back to the 19th century.
Zölle innerhalb eines Landes bzw. einer Freihandelszone sind etwas komplett anderes als Zölle zwischen irgendwelchen Blöcken. Im 19. Jahrhundert haben sicher die wenigsten Privatleute irgendwelche Dinge von Händlern auf anderen Kontinenten bestellt als wäre es das Normalste auf der Welt.
BTW: Wenn's nach mir geht, könnte man ruhig mal damit anfangen, Konzerne wie Google, Amazon, Facebook & Co in Europa irgendwie nennenswert zu besteuern. Dass diese Läden hier in Europa ordentliche Gewinne machen und dabei quasi keine Steuern zahlen, ist etwas, das man langsam keinem normalen steuerpflichtigen Menschen mehr erklären kann.
Da bin ich ganz bei Dir. Wollte damit nur ausdrücken, dass im kleinen (und hier nur auf Brettspiele bezogen) der einzelne inzwischen mehr Steine in den Weg gelegt bekommt als die von dir erwähnten Konzerne. Diese sollten ihre Gewinne auch dort versteuern wo sie erwirtschaftet werden und nicht in selbstgewählten steuerparadiesen.
Und mit dem 19. Jahrhundert meinte ich den dort ausgetragenen Kampf gegen die Zollschanken innerhalb Deutschlands. Dies wurde erst mit dem deutschen Zollverein etwas besser.
Hierzu traten dann noch örtlich unterschiedliche kommunale Steuersätze wie der Oktroy.
Du hast natürlich recht das die Menschen sich damals keine Waren direkt aus Übersee haben liefern lassen. Aber eine Bestellung beim Weinhändler in Mainz und die Lieferung nach Koblenz war durchaus einzelnen möglich und die mussten sich dann auch mit Zoll und Steuer rumschlagen.
Und das befürchte ich zunehmend wieder, wenn sich alle Märkte immer mehr abschotten und der internationale Warenverkehr den von dir genannten Big Playern überlassen wird.
Versuche von daher wenn möglich an Verwandtschaft in den USA senden zu lassen und dort persönlich abzuholen. Viel nur dieses Jahr ins Wasser und für nächstes Jahr sehe ich auch noch schwarz.