Beiträge von Oli1970 im Thema „25% Zoll auf Brettspiele (Direktkauf - nicht Kickstarter etc.) aus den USA ab 09.11.2020“

    Die Versandkosten haben seit 2007 massiv erhöht, da der Paketversand praktisch nur noch mit Luftfracht abgewickelt wird. Zu diesem Zeitpunkt stellte USPS international surface mail (d.h. mit dem Kutter über den Atlantik) ein. Hinzu kommen etliche weitere Preissteigerungen bei USPS....

    Danke für den Hinweis, dann hat mich mein Gefühl nicht getrogen, dass es surface shipping nicht mehr gibt.

    Muss ich halt weiter Spiele bei der Familie in USA bunkern und im Koffer nach Hause schleppen. Darf dann halt nicht mehr als 20 Kilo werden. ;)

    Die höheren Versandkosten hängen vermutlich auch damit zusammen, dass deutlich weniger Passagierflugzeuge unterwegs sind. Die wurden zusätzlich für den Warenverkehr ja intensiv genutzt.


    Schade, ich habe immer Sachen in den USA bestellt, die ich hier nicht bekommen konnte. Bei den Versand+ gestiegenen Zollkosten liegt das aber schwer im Magen.

    Früher gab es auch noch die Option shipping im Wortsinn per Schiff zu wählen. Dauerte dann zwar 6 bis 10 Wochen war aber gerade bei großen Lieferungen günstig. Diese Option hab ich seit Jahre nicht mehr gesehen. (Oder übersehen?)

    Die Versandkosten beginnen so bei 70$ für ein normales Spiel und dann kommt auch noch Steuer drauf.

    Versandkosten sind durch die Bank deutlich gestiegen, nicht nur von den USA nach Europa.

    Ist schon klar. Daher versende ich auch nur noch Päckchen bis 2 Kilo mit Zusatzversicherung nach Übersee. Der Preis ist mit ca. 20€ noch fair.

    Die Versandkosten sind ja nicht das schlimmste, das diese nachträglich noch einmal versteuert werden ist eben ärgerlich.


    Versuche von daher wenn möglich an Verwandtschaft in den USA senden zu lassen und dort persönlich abzuholen. Viel nur dieses Jahr ins Wasser und für nächstes Jahr sehe ich auch noch schwarz

    irgendwann führen wir wieder Zölle zwischen den Bundesländern ein. Back to the 19th century.

    Zölle innerhalb eines Landes bzw. einer Freihandelszone sind etwas komplett anderes als Zölle zwischen irgendwelchen Blöcken. Im 19. Jahrhundert haben sicher die wenigsten Privatleute irgendwelche Dinge von Händlern auf anderen Kontinenten bestellt als wäre es das Normalste auf der Welt.

    BTW: Wenn's nach mir geht, könnte man ruhig mal damit anfangen, Konzerne wie Google, Amazon, Facebook & Co in Europa irgendwie nennenswert zu besteuern. Dass diese Läden hier in Europa ordentliche Gewinne machen und dabei quasi keine Steuern zahlen, ist etwas, das man langsam keinem normalen steuerpflichtigen Menschen mehr erklären kann.

    Da bin ich ganz bei Dir. Wollte damit nur ausdrücken, dass im kleinen (und hier nur auf Brettspiele bezogen) der einzelne inzwischen mehr Steine in den Weg gelegt bekommt als die von dir erwähnten Konzerne. Diese sollten ihre Gewinne auch dort versteuern wo sie erwirtschaftet werden und nicht in selbstgewählten steuerparadiesen.

    Und mit dem 19. Jahrhundert meinte ich den dort ausgetragenen Kampf gegen die Zollschanken innerhalb Deutschlands. Dies wurde erst mit dem deutschen Zollverein etwas besser.

    Hierzu traten dann noch örtlich unterschiedliche kommunale Steuersätze wie der Oktroy.

    Du hast natürlich recht das die Menschen sich damals keine Waren direkt aus Übersee haben liefern lassen. Aber eine Bestellung beim Weinhändler in Mainz und die Lieferung nach Koblenz war durchaus einzelnen möglich und die mussten sich dann auch mit Zoll und Steuer rumschlagen.

    Und das befürchte ich zunehmend wieder, wenn sich alle Märkte immer mehr abschotten und der internationale Warenverkehr den von dir genannten Big Playern überlassen wird.


    Versuche von daher wenn möglich an Verwandtschaft in den USA senden zu lassen und dort persönlich abzuholen. Viel nur dieses Jahr ins Wasser und für nächstes Jahr sehe ich auch noch schwarz.

    Hat es evtl. mit diesem Thema zu tun, dass der BGG Shop (US) inzwischen gar nicht mehr nach Deutschland liefert?


    Es war zumindest noch vor ein paar Jahren halbwegs erträglich, dort Promos unter der Einfuhrumsatzsteuergrenze und im Briefumschlagformat (zur Vermeidung explodierender Portokosten) zu bestellen. Letztes Jahr wurden die Portokosten bei einem Bestellversuch allerdings prohibitiv teuer und gestern wurde mir bei Befüllung des Warenkorbs mit ein paar Dicetower Promos schlicht mitgeteilt, dass nicht nach Dtl. ausgeliefert wird... :/

    soviel zur Globalisierung und Freihandel. Bei MMP lohnt sich auch keine Bestellung mehr. Die Versandkosten beginnen so bei 70$ für ein normales Spiel und dann kommt auch noch Steuer drauf.

    Da habe ich Anfang der 90er, auch dank der Coupons aus dem General, günstiger bei Avalon Hill bestellt.

    irgendwann führen wir wieder Zölle zwischen den Bundesländern ein. Back to the 19th century.