Gibt es mit Start der Biden-Amtszeit neue Entwicklung zu den EU-Strafzöllen für Brettspiele? Betrifft ja nicht nur Brettspiele, somit durchaus eine grössere Relevanz.
Die Strafzölle auf US-amerikanische Waren sind ja eine Reaktion der EU auf die Boeing-Subventionen der USA gewesen, die sind erstmal unabhängig davon, wer im Weißen Haus sitzt. Genau hatte der Bundesstaat Washington dem Boeing-Konzern teilweise die Steuern erlassen, weil dieser im Gegenzug seine Dreamliner in dem Bundesstaat fertigen lässt, weswegen die WTO den Europäern zugestand, im November die Strafzölle zu erheben.
Mein letzter Stand ist, dass Gespräche mit der Biden-Regierung zwar angekündigt, aber Ergebnisse erstmal nicht zu erwarten sind. Die protektionische Handelsausrichtung der USA wird im Angesicht der wirtschaftlichen Einbußen der Corona-Pandemie wohl auch auf absehbare Zeit so bleiben. Innenpolitisch sind Teile der Demokraten und der Gewerkschaften einer Stärkung der heimischen Industrie/Wirtschaft gar nicht so abgeneigt. Sprich, wenn jetzt kurzfristig die ganzen Zollbarrieren wieder abgeschafft würden, würde mich das ziemlich überraschen.
