Ich weiß, dass das niemand hören will und vermutlich die Mehrheit hier die Augen rollen.
Was bin ich ich froh, mich an solchen Finanzierungsmodellen nicht zu beteiligen.
Ich kann einfach nicht verstehen, wie man mehrere hundert Euro so ungewiss und sehenden Auges freiwillig in den Sand setzt.
Man kann das mit vielem begründen aber für mich ist die Gefahr keinen oder, im Idealfall, ein unreifes oder gar kein Produkt zu erhalten, einfach zu gross.
Und was bin ich froh, dass das jeder selbst entscheiden kann. Andernfalls wären viele tolle Projekte, die niemals im Retail erschienen sind/erscheinen würde/erscheinen werden, nicht realisiert worden. Am Ende ist das eine Form der Spekulation, nur dass es nicht darum geht, Gelder daraus zu generieren (zumindest nicht in allen Fällen - auch wenn einige KS-Projekte hinterher sicherlich äußerst gewinnbringend veräußert werden könnten). Wenn man Wert auf eine 100%-Outcome-Garantie legt und jeder so ticken würde, dann gäbe es auch keine Aktienmarkt und damit viele Aktiengesellschaften nicht. Ja, mir ist bewusst, dass der Vergleich von Crowdfunding und dem Aktienmarkt an vielen Stellen hinkt, aber am Ende geht es darum, dass man Geld investiert, dass man hat (und idealerweise nicht braucht), um etwas dafür zu bekommen.
Ganz ehrlich: Wer auf das Geld angewiesen ist, der sollte es auch nicht in Crowdfunding-Projekte stecken. Andererseits sollte er dieses Geld dann auch besser überhaupt nicht in Spiele stecken. Die meisten Backer haben bereits einen gewissen Stamm an Spielen (auf dem PoS) und sind nicht darauf angewiesen, dass das Spiel innerhalb kürzester Zeit da ist, da es genug zu spielen gibt.
Und was einem das Hobby wert ist, muss jeder selbst wissen. Ein Tandemsprung kostet über 200€ und der freie Fall dauert keine zwei Minuten. Die gleiche Summe in ein KS-Projekt zu investieren, kann dir jahrelang Nervenkitzel bescheren.