Ganz persönlich, ohne Blick auf den Markt, hat mich die Videospielwelt aber verloren. Über Jahre so viele Veröffentlichungen mitgemacht, bei dem sich Spiele immer mehr angeglichen haben, kaum neue Impulse setzten und am Ende spiele ich noch, bin aber kein guter Konsument mehr. Manchmal mache ich mir da auch Sorgen bezüglich der Brettspiele. Ich habe nur das Glück, dass meine Frau ordentlich spielt und meine Kinder ebenso. Noch spiele ich mehr Partien als Tage im Jahr. In meinem Umfeld erlebe ich, außer bei einem sehr harten Kern, allerdings Ermüdung.
Auch wenn es utopisch ist, rein vom Gefühl hätte ich lieber nur 10 Neuheiten im Jahr, die dann aber auch richtig "ballern". Aus meiner Sicht sind Brettspiele nur noch sehr selten richtig schlecht, aber die meisten sind eben auch nicht richtig gut.
Als Verlag und aus Sicht der Wirtschaft mag das alles anders sein. Da freut sich auch die Videospielindustrie über Wachstum und wirft mit Lootboxen und Crunchtime um sich. Kann ich nachvollziehen. Ich vermisse da nostalgisch verklärt aber manchmal die alten Zeiten.