Das Problem mit alten Spielen ist, dass die Aufmerksamkeit, abseits unserer Vielspieler-Blase, nicht mehr wirklich hoch ist.
Wieso ist das ein Problem? Gerade deshalb kann man doch, wenn man es darauf ankommen lässt, ein Cylus 1303 als Neuheit verkaufen. Ebenso Brass Lancashire oder andere. Bei Glen More 2 wird es wegen der Zahl dann schwieriger, aber dann nehme ich halt nen leicht anderen Namen und schon ist es in der Wahrnehmung keine Iteration eines alten Spiels, sondern eine brandaktuelle Neuheit.
Ich greife mir jetzt mal Caylus heraus. Das Original erschien 2005. Es hat 15 Jahre gedauert bis eine Neuauflage erschien, obwohl es einige Jahre schon nicht mehr verfügbar war. Ich mutmaße mal, dass die Verlage sehr viele Neuheiten/Ideen auf dem Tisch liegen haben und sie das Risko für einen Neuauflage alter Spiele für zu hoch halten im Vergleich zu einer kompletten Neuerscheinungen. Die Frage ist immer, wie viele Besitzer der alten Auflage kaufen sich die neue und wie hoch die Kosten einer Aufwertung/Überarbeitung eines Spiels sind. Viele dieser Neuauflagen werden schließlich auch über Kickstarter finanziert, wie Brass, Glen More 2 ..
Die Namesänderung halte ich übrigens für nicht so relevant, außer man möchte die Besitzer der alten Auflage nicht zu sehr ins Grübeln bringen, ob es das Upgrade wert ist.