Beiträge von McChopstick im Thema „Endless Winter: Paleoamericans“

    Warum sollte man dann überhaupt noch in die Höhe bauen? Dann würden alle auf die unterste Ebene bauen und die abgebildeten Boni zu kriegen und die Punkte kriegt man eh, wenn jeder Stein direkt zählt.

    Ich glaube, da hast du einen Denkfehler drin. :) Wenn jeder Stein beim Platzieren ein Punkt für jeden Stein auf einer anderen (!) Ebene bringt, dass erhältst du die Platzierungsboni und sonst gar nichts, wenn du alle Steine nur auf Ebene 1 legst.

    Ja tatsächlich, hatte irgendwie gelesen für jeden Stein der gesetzt wird, aber Du meinst ja für jeden Stein der auf einer anderen Ebene gesetzt wird. Mea culpa.

    Nach einmal drüber schlafen ergibt sich für mich aus meinen Überlegungen zur Monolith-Wertung ein ganz einfacher Streamlining-Vorschlag: weg mit dem ganzen überkomplizierten Zeug aus der Endwertung, dieses schwer zu erklärende, intransparente Untersystem komplett beerdigen, und stattdessen beim Platzieren der Monolithen direkt 1 SP für jeden Stein auf einer anderen Ebene vergeben. Mathematisch völlig äquivalent.

    Ich vermute du wirst das nach der TTS Partie vielleicht anders sehen. Mathematisch mag das punktetechnisch vielleicht richtig sein, aber ich glaube nicht dass das im Sinn des Designers wäre.

    Warum sollte man dann überhaupt noch in die Höhe bauen? Dann würden alle auf die unterste Ebene bauen und die abgebildeten Boni zu kriegen und die Punkte kriegt man eh, wenn jeder Stein direkt zählt. Grade das Dilemma und Abwägen über das Spiel hinweg macht das Element interessant. Ich musste mich entscheiden ob ich in die Höhe baue und so die Punkte mitnehme oder durch meine begraben Karten. Bei einer solchen Änderung würde mir das Element mit zunehmenden Spielverlauf immer unattraktiver werden... bzw. dann würde man anfangs versuchen alles bei den Megalithen abzugrasen.

    die Erweiterungen machen es aus meiner Sicht sehr wahrscheinlich tiefer und interessanter. Mit jeder Erweiterung entdeckt man zusätzlich etwas Neues, wodurch ich mir sicher sein kann, dass ich lange Freude dran haben kann

    Ehrlich gemeinte Frage aus ehrlichem Interesse: Wie oft spielst du ein Spiel im Durchschnitt?

    hmm schwierig zu sagen, da ich nicht so fleißig stats führe. Min. 3, max. war um die 12 - im Schnitt wahrscheinlich um die 6 mal. Ich halte den Bestand klein und spiele ein Spiel daher zwangsläufig gerne häufiger. Endless Winter könnte mir daher genug Anreiz hierzu geben., aber im Endeffekt ist es natürlich Spekulation basierend auf der Testpartie, der Selbsteinschätzung des Spielgeschmacks und Langzeitmotivation.

    Ich bin in letzter Minute noch eingestiegen.

    Zur Erweiterungspolitikkritik kann ich nur sagen, dass grade das letztenendes einer der ausschlaggebenden Gründe zum Pledgen war... das Grundspiel spielt sich gut, die Erweiterungen machen es aus meiner Sicht sehr wahrscheinlich tiefer und interessanter. Mit jeder Erweiterung entdeckt man zusätzlich etwas Neues, wodurch ich mir sicher sein kann, dass ich lange Freude dran haben kann. Außerdem bin ich wirklich gespannt wieviel Tiefgang noch hinzukommen wird im Endprodukt.

    Für die Erklärorgien vertraue ich einfach auf Ben2 Die jetzige Anleitung ist ja derzeit *würg*, aber ich hoffe irgendwie auf eine separate Symbolübersicht und einen optimierten Einstiegserklärungsguide:/

    Jetzt habe ich mir auch mal die Regeln durchgelesen. Ist mir schon im Grundspiel zu viel Mechanismen-Salat, ohne dass da irgendwas davon einen besonderen Kniff hätte. Und dann setzen die direkt im Kickstarter auch noch gleich fünf (!!) weitere Erweiterungen bzw. Erweiterungsmodule auf ein neues, eh schon überladenes Spiel drauf? Neee, danke, ohne mich.

    Ich hatte es in einer zweiter Partie über TTS gespielt und konnte einige Eindrücke sammeln, auch wenn eine Erstpartie sicherlich kein Urteil erlaubt.

    Am Anfang sind es tatsächlich viele unterschiedliche Boards und Mechanismen, die separat zu erklären sind. An sich sind die einzelnen Bereiche nicht komplex. Die Verbindungen zwischen diesen Bereichen in einer Erstpartie zu erkennen und zu nutzen, war dagegen schon eher die Aufgabe. "Nicht besonders" würde ich das so nicht bezeichnen, da das Platzieren der Megalithen, der Area Control Teil und auch der Card Collection Teil sich durchaus thematisch angefühlt hat. Nur die Idolleiste empfand ich etwas als aufgesetzt. Trotzdem kann ich den Kritikpunkt durchaus nachvollziehen, dass es sehr überladen wirkt.

    Nichtsdestotrotz war das Spielgefühl überraschenderweise relativ locker und flüssig. Dennoch lässt es mich etwas ratlos zurück und ich frage mich, wer die Zielgruppe des Spiels ist. Gefühlt ist es aufgrund der vielen Bereiche höher anzusiedeln als ein Kennerspiel, aber auch kein Expertenspiel durch den lockeren Spielfluss.

    Es hat in jedem Fall etwas sehr Eigenständiges und zeigte bereits in der einen Partie welches Potenzial in dem Spiel steckt. Ich kann mir durchaus gut vorstellen, dass durch die Erweiterungen das Spiel zum Experteneuro werden kann.

    Ich bleibe dabei und hoffe, dass sich die Mechanismen wirklich zu einem Gesamtspiel zusammenfügen.

    Das Idol-Board finde ich thematisch auch besser als das alte Board, aber beim alten Board waren die "Absätze" zur Festlegung der Reihenfolge besser erkennbar - aber das passt so schon.


    Ich hadere noch mit mir wegen der BigBox und den Spielmatten - finde eine Spielmatte als viele kleine Boards auch besser.....aber, wie gesagt, überlege ich da noch und entscheide wohl erst im PledgeManager....

    Ich bin mir auch immernoch unsicher nach der Partie. Irgendwie sitzt das Spiel für mich zwischen den Stühlen und ich weiß nicht so recht wie ich es für mich einordnen soll. Mir graut es aber, wenn ich jedem das Spiel erklären müsste mit den unterschiedlichen Bereichen. In unseren Spielerunden gibt es immer eine Person die irgendwas zum ersten Mal spielt. Da hätte ich tatsächlich wenig Lust erstmal 20-30 min zu erklären, wie das Spiel funktioniert. Das schreckt mich noch ab...