Beiträge von velvre im Thema „Erste Eindrücke von der Messe“

    Zitat

    Original von Ehrenmitglied
    Ad Planet Steam PEEP ... danke schön. Sag, je M.U.L.E. gespielt? Das klingt ja verflixt danach.
    Jetzt weiss ich grad gar nicht, ob ich das Spiel nun interessant finde - hatte bisher ja nur weggehört, wenn ich den Titel hörte - oder über die scheinbare schamlose Abkupferung die Nase rümpfen soll.


    nein...M.U.L.E. sagt mir leider nichts...

    So dele,


    nach 2 Messetagen bin ich nun zurück und liefere hiermit einen kurzen PEEP zu PS:


    Das Spiel ist ein absoluter Hingucker. Schon Wochen vor der Messe gab es einige Bilder davon zu sehen und in diesem Zeitraum war ich mir nicht ganz schlüssig ob ich den grafischen doch zuweilen etwas eigenwilligen Stil mag oder nicht. Nun nach der Messe und einigen Runden PS spielen muss ich sagen: Ich bin total begeistert!


    Ja, das Spiel aufgebaut ist fast schon gigantisch, die Verpackung ebenfalls. Man hätte es sicher kleiner machen können aber mir gefällt es so wie es ist. Die Ausstattung ist edel, hochwertig, schön und stilvoll und es macht Spaß ein derartig gut ausgestattetes Spiel zu spielen, vor allem da es sich NICHT als Blender erweist und viele wirklich gut verzahnte Mechanismen zu bieten hat.


    Auch wenn es von der thematischen Umsetzung her wie ein Science Fiction Spiel aussieht, ist dies für das Spiel nicht wirklich wichtig, das Genre SF dient hier nur zur thematischen Untermalung. PS ist ein sehr schönes Wirtschaftsspiel.


    Statt Lagerhäuser besitzen wir Raumschiffe die als Frachtschiffe die Funktion von Lagerhäusern übernehmen.
    Wir befinden uns auf einem Planeten und möchten dort Bohrungen vornehmen und Schächte ausheben. Aus dem Erdinneren kommt dann Wasserdampf an die Oberfläche und es gillt an solchen Stellen einen Tank zu installieren der dann je nach Upgrade Wasser, Energie, Erz oder Quarz produzieren kann (sofern man genug Energie hat um diesen Tank zu betreiben).


    Bei der Produktion profitieren Spieler von einem Synergieeffekt wenn sie ihre Tanks möglichst nebeneinander bauen. Tanks können wie gesagt nur auf "erschlossenen" Parzellen installiert werden und so eine Erschließung (die oben erwähnte Bohrung) ist nicht immer leicht da die Erde an manchen Stellen härter ist als man denkt. Grundsätzlich hat jeder eine 50% Chance an der von ihm bestimmten Stelle eine Parzelle für sich zu erschließen. Hat man Pech darf man aber immerhin in jede Himmelsrichtung auf die nächstfreie Parzelle ausweichen; dort gelingt dann die Erschließung auf jeden Fall. Das macht es jedoch ein wenig schwer, einen heiß begehrten Synergieeffekt bei der Produktion zu bekommen.


    Interessant sind auch 4-5 Rollenkarten die unter anderem die Spielreihenfolge festlegen und für den Spieler Sonderfähigkeiten haben können (bis auf die 1. Karte "Lady Steam" die einfach immer "nur" als erstes in Aktion tritt).


    Sehr gelungen finde ich auch das Börsen- und Lagersystem. Über den Lagerbestand der Waren wird der Einkaufs- und Verkaufspreis dieser Waren (Wasser, Quarz, Erz und Energie) geregelt.


    Mich hat das Spiel sehr überzeugt wobei ich auch dazu sagen muss das ich tendenziell Wirtschaftsspiele sehr gut finde.


    Den Preis von 60,00 € halte ich in Anbetracht der wirklich schönen Ausstattung für völlig angemessen! Die Spieldauer soll durchschnittlich ca. 135 Minuten betragen. Die Anzahl der zu spielenden Runden hängt von der Anzahl der Mitspieler ab.


    Dir könnte Planet Steam gefallen wenn dir Wirtschaftsspiele ala Funkenschlag gefallen.


    Phelan