Also ich habe die alte JKLM Version dreimal gespielt; in dreier und vierer Besetzung. Man spielt über 4 Runden und der Steiger (Vormann) bietet jede Runde auf ein Gebiet, in dem die Exploration schon Kupfer und Zinn Vorkommen anzeigen. Die werden mit drei Würfel bestimmt, wobei der dritte Würfel Wasser in der dieser Region festlegt, welches beim Abbau der beiden Erze hinderlich ist. Da kommt dann die Technik in´s Spiel: Man muss Seitenstollen ins Nachbargebiet legen und Dampfturbinen bauen, um das Wasser aus den Stollen zu bekommen. Die Infrastruktur kann man mit Schienen und Schiffen verbessern, so kann man mehr Erze aus den Minen holen. Letztendlich geht es an jedem der vier Rundenenden, viel Geld aus dem Verkauf der Erze zu erlösen, man darf sich nix aufs Lager legen, um das später zu verkaufen. Der Zinn- und Kupferpreis werden an einem Board für jede Runde neu festgelegt, wobei der Kupferpreis volatiler gegenüber dem Preis für Zinn ist. Das beste daran, fand ich, daß jede Aktion 1 bis 3 Zeiteinheiten verbraucht und man jede Runde aber nur 10 Zeiteinheiten zur Verfügung hat. Das bedeutet eben, das manche Spieler nur 4 Aktionen zur Verfügung haben und andere vielleicht 7 oder 8. Das Spiel ist nicht komplex und man braucht schon ein Spiel, um die Feinheiten und das interagieren der lieben Bergbau-Konkurrenten dahinter zu sehen.
Man muss am Rundenende auch abschätzen, wieviel Siegpunkte ich mit meinem Geld kaufe und mit wieviel Geld ich in die nächste Runde gehen will. Das ist tricky und ein paar könnten dieses Invest-Dilemma aus Carson City eventuell kennen? So bin am schauen, ob ich mir die Neuauflage gönnen mag, die alte JKLM habe ich damals sehr günstig auf der Spielmesse geschossen.