Irgendjemand hier fragte vor ein paar Seiten mal nach einem Vergleich von The Thing und Who Goes There?, jetzt komme ich endlich mal dazu, meinen Gedanken dazu zu äußern.
Ich bin zwar leider kein ganz großer Experte für beide Spiele (vor allem nicht für The Thing), aber ein paar sehr gewichtige Unterschiede vermag ich vielleicht doch zu benennen.
Im Prinzip ist The Thing eher ein sehr seichter Worker Placer mit Hidden Traitor Mechanik. Die Charaktere sind die Worker, die pro Runde einmal eingesetzt werden können und je eine Spezialfähigkeit haben. Im Gegensatz dazu hat Who Goes There? DEUTLICH mehr Tiefgang: nicht nur, was die Mechaniken betrifft, sondern vor allem auch die Charaktere. Die haben nämlich noch einen Haufen Eigenschaften, die über XPs freigeschaltet werden können und so großen (deutlich größeren) Einfluss auf das Spielgeschehen nehmen können.
Was den Traitor und seine Wirkweise angeht, hat WGT? (für mich) auch deutlich die Nase vorn. Hier hat das (haben die) Alien(s), bis es zum Hubschrauber geht, exakt die gleichen Ziele wie die Menschen und können kaum durch ihre Aktionen enttarnt werden. Das sorgt für einen deutlich höheren Spannungsfaktor und die Klickdinger sind auch einfach viel cooler.
The Thing ist dadurch natürlich schneller und mit nicht so brettspielverrückten, wie wir es sind, auf dem Tisch. Das ist allerdings der einzige "Vorteil", den es gegenüber WGT? hat. Und da das für mich aber kein Kriterium bei der Bewertung eines Brettspieles ist (ich spiele halt nur mit Brettspielverrückten), geht WGT? als klarer Sieger und das eindeutig bessere Thing Spiel aus diesem Vergleich hervor. In Sachen Tiefgang, Spielerzug, Spannung und Mechaniken kann The Thing nicht ansatzweise mithalten.