Beiträge von Nico im Thema „The Thing - The Board Game“


    Du ruinierst also (potentiell) die aktuell laufende Partie, damit spätere Partien weniger durchschaubar und für das Alien leichter (oder spannender) werden. Das halte ich für sinnfrei - die aktuell laufende Partie potentiell zu torpedieren, um dem Alien in späteren Partien bessere Chancen einzuräumen.

    Für mich ist das eigentlich klassisches Balancing durch die Mitspielenden. Wenn ich das Spiel gern spielen will aber es bei optimalem Spiel halt langweilig und blöd ist, dann könnte ich das so vielleicht interessanter machen. Ist natürlich nicht das Aushängeschild des Spieldesigns dann, ich wollte nur wissen, ob es eigentlich möglich wäre. Es liegt ja ein langer Weg zwischen optimal spielen und Partie ruinieren.

    Okay, dann klingt das mit weniger Leuten tatsächlich ein bisschen quatschig, wenn da jeder seine festgelegte Rolle hat und man sich nicht in die Quere kommt. ^^


    Zum Ende hin hast du vermutlich Recht. Das macht ja dann auch keinen Spaß mehr..

    Das ist mir schon klar. :) Problem ist ja immer nur, wenn es dadurch das Alien im Umkehrschluss einfach zu schwer hat. Ich bin ja auch irgendwann das Alien.

    Ja, das hab ich schon verstanden. Aber eben mit einem solchen Metaspiel kannst du die aktuelle Partie ruinieren, nur, damit spätere Partien "interessanter" werden. Und das ist dann auch sinnfrei.

    Von ruinieren redet ja keiner. Und ich verstehe auch nicht, was daran sinnfrei ist, wenn ich damit - wohlgemerkt Konjunktiv - mehr Spaß haben könnte, bzw. das Spiel überhaupt spielen würde.

    Aber den Punkt sprichst du ja an. Warum muss ich denn als Mensch immer perfekt spielen?

    Man will effektiv spielen. :)

    Anders als im Film WEIẞ man ja hier von Anfang an, dass irgendwer ein Alien ist, ist also von Anfang an auf maximale Effektivität gepolt. Das "ich mach mal ein bisschen was, mal sehen, wer sich verdächtig aufführt" aus anderen SD-Spielen kostet hier halt wertvolle Zeit.
    Wenn man da als Mensch uneffektiv spielt, nur um ein bisschen rumzualbern oder es "spannend" zu halten, fällt das halt schon auf, weil man dadurch quasi automatisch GEGEN die Menschen spielt.

    Das ist mir schon klar. :) Problem ist ja immer nur, wenn es dadurch das Alien im Umkehrschluss einfach zu schwer hat. Ich bin ja auch irgendwann das Alien. Aber egal, vielleicht gibt das das Spieledesign auch nicht her. #DeadOfWinter hat auch nicht perfekt funktioniert, aber durch die geheimen Ziele war es eben erklärbarer, wenn man komische Sachen macht. Sowas braucht eigentlich jedes von diesen Spielen

    Aber den Punkt sprichst du ja an. Warum muss ich denn als Mensch immer perfekt spielen? Ist das Spiel so schwer? Oder lohnt es sich nicht vielleicht, von der best-move-Linie abzuweichen, um in der Partie, in der man tatsächlich das Alien ist, nicht gleich aufzufallen? Das ist mein Gedanke. Wenn natürlich der best move einfach zu sehen und alles andere viiiiel schlechter ist, dann funktioniert das natürlich nicht gut

    Das klingt aber so, als ob dann auch größtenteils dieselbe Gruppe zusammen spielen müsste, damit diese Strategie bekannt ist - oder ist das gleich beim ersten Spiel ersichtlich?


    Wenn nämlich nicht, dann wird ja auch noch ein Metaspiel oben drauf gesetzt, weil man eben öfter spielt. Das heißt, man kann auch als Nicht-Alien unsinnige, irritierende Züge machen, um dann in der Partie, in der man Alien ist zu profitieren.

    "Was macht der da schon wieder?" "Ach der spielt immer komisch, das muss nicht notwendigerweise was heißen"


    Bei anderen Social-Deduction-Spielen ist das doch normal. Funktioniert das hier nicht auch?