Beiträge von chize im Thema „Eine ewige Frage? Mechanik vs. Setting als Eurogamer / Ameritrasher (Umfrage)“

    Auch von mir 100% +1...


    Ich finde aber das "Setting" nicht unbedingt gleichzusetzen ist mit "Artwork", aber mir sind in letzter Zeit sehr viele Spiele aufgefallen, wo man sich wirklich fragt ob das Spiel überhaupt jemandem zum Testen gegeben wurde, der nicht unter Anleitung gespielt hat. Ich bin Mitte 30 und wir haben schon mehrfach bei (weil gerad erst wieder passiert... es gibt aber einige andere Spiele wo das auch zutrifft) Carpe Diem diese verd****** Plättchen beim Einpacken falsch einsortiert (wir verwenden 2 Stoffbeutel zum ziehen für schnelleres Setup). Natürlich kommt man auch erst irgendwann mitten während dem Spielen drauf, dass man schon ein paar dunkelgrüne Plättchen "unabsichtlich" verbaut hat... Und die Siegpunktkarten...


    Als Bonus ist das Artwork noch zusätzlich sehr ... "trocken" ... was nicht wirklich ein Problem darstellt, aber den Eindruck extrem verstärkt, dass hier "husch pfusch ohne viel Playtesting" das Spiel auf den Markt geschmissen wurde. Ich bin mir allerdings 100% sicher, dass hier viel Arbeit und Playtesting eingeflossen ist... aber irgendwo in der Kette ist dann wohl was schief gelaufen...


    Trotzdem gefällt uns das Spiel, da es ein spannendes Puzzle darstellt. Allerdings ist uns schon öfters passiert, dass das Spiel eben nicht auf den Tisch gekommen ist, weil wir einfach "nicht in der Stimmung für das Spiel" waren (was aber zu 100% am Artwork/den umständlichen Punktekarten und - für uns - schwer zu unterscheidenden Plättchen liegt und nicht am Spiel selbst). FYI: BuBu---als Gegenbeispiel---finden wir unglaublich gelungen und würden das Artwork dort (bis auf Gelb und Grün... W T F ...) nicht wirklich kritisieren :).

    Deshalb jetzt die Frage in die Runde: Ist für uns jetzt das "Setting" wichtig? Ist die Mechanik nur zweitrangig? Zeigt das Beispiel, dass wir "umso eher" sehr viel Wert auf die "Mechanik" legen, zu der auch eine gute Umsetzung gehört?


    Um den Post vielleicht nicht ganz so "nichts sagend" abzuschließen: Artwork muss für mich funktional sein. Es darf ruhig abstrakt oder "sehr trocken" sein, aber wenn man schon absichtlich auf ein Thema verzichtet, dann sollte "usability" der Hauptfokus für die Gestaltung sein :).

    So wirkliche Ameritrash Spiele spielen wir eigentlich gar nicht :). Und den Hype um Cthulhu und HP Lovecraft verstehe ich einfach nicht (muss ich aber auch nicht :D). Auch die ganzen Horror Spiele mit ihren doch eher "erwachsenen" Miniaturen sind eher nichts für mich (KDM z.B.), wobei hier dann eher das Setting das Problem ist, als die Mechanik/das Spiel.