Beiträge von Archibald Tuttle im Thema „heropath dragon roar“

    Witzig fand ich, dass die Gegner in bester JRPG-Tradition mitleveln

    Das kommt eigentlich aufs Spiel an. Würde ich weder für W-RPGs noch für JRPGs generell als typisch ansehen.

    Stimmt natürlich, das war arg verallgemeinernd. Wenn man auf die Random-Begegnungen guckt, ist das sicher häufiger der Fall als bei festen Gegnern. Aber mir ist das bisher vorrangig bei JRPGs (diverse Final Fantasys, Skies of Arcadia, Trails-Reihe, Tales-Reihe) untergekommen, worst case war damals The last Remnant, wo man das Spiel m.E. schlicht nicht mehr gewinnen kann, wenn man sich selbst vorher zu stark hochgelevelt hat. Bei W-RPGs kenn ich eigentlich kein Beispiel, wo das auch so wäre.

    Ich hab es jetzt erst einmal solo angespielt (ebenfalls das SO-Bundle), es handelt sich nach den ersten Gehversuchen um ein sehr offen gestaltetes, etwas crawleriges Fantasyspiel, das vor Regeln und Spieloptionen in den einzelnen Runden fast überbirst. Zentraler Bestandteil ist das Sammeln und Ausrüsten/Aufleveln der eigenen Figuren, was ziemlich puzzelartig geraten ist. Die konfrontativen Regeln haben mich jetzt nicht sonderlich überzeugt (erinnern an das gegenseitige "Besuchen" bei Talisman), aber semi-kooperativ ist es auch spielbar, was deutlich interessanter wirkt. Witzig fand ich, dass die Gegner in bester JRPG-Tradition mitleveln, so dass es eigentlich ziemlich wurscht ist, wann genau man das Spielende herbeiführen will. Schnelles Aufleveln, dann zum Drachen rennen wäre also eine valide Strategie, aber nimmt natürlich auch den Spaß raus. Also: Weniger glückslastig als Talisman, weniger euro als Runebound, wirkt insgesamt wie ein Fantasy-Brettspiel aus lang vergangenen Tagen, was aber hier gar nicht negativ gemeint ist. Solo ist es etwas eintönig, aber zu mehreren stell ich es mir zumindest wirklich ganz nett vor. Hoffentlich dann auch vor Weihnachten...