Vor allem zeigen kooperative Spiele doch oft die Unzulänglichkeiten der Spielgruppe auf.
Ist das so? Mir kommt es eher umgekehrt vor. Bei uns fallen im Gegenteil die kompetitiven Spiele deutlich asymmetrischer auf, da wir zwei relativ passive, eher langsame Spieler am Tisch haben, die in Spielen eher vorsichtig oder auch unsicher vorgehen. Das führt leider meistens dazu, dass bei Area-Control-Spielen die Balance auf der Karte sehr ungleich verteilt ist oder bei Euros mindestens einer immer sehr weit abgeschlagen auf der Punkteskala landet.
Bei kooperativen Spielen gleichen sich die verschiedenen Charaktere am Tisch dann eher aus: die passiven gemahnen auch mal zur Vorsicht, während die Mutigen manchmal durch einen irren Zug das Spiel retten können. Das Alphaspieler-Problem gibt es bei uns jedoch eher weniger. Bei unklaren Entscheidungen wird abgestimmt, bei Gleichstand darf der Spielleiter/ -besitzer entscheiden.