So, heute erste Testpartie auf dem TTS, dreihändig solo.
Dinosaur Island gefällt mir besser, um Längen, und ist einfach das interessantere Spiel, aber Dinosaur World ist schlanker, insgesamt weniger komplex, bringt aber mehrschichtigere Entscheidungen mit. Die Frage, welche Plättchen man sich wie in den Park holt, wohin man sie setzt, wann man sie anfährt, und wie man nebenher noch seine Security und den Park ausbaut und immer ausreichend DNA hat - da stecken schon schöne Entscheidungen hinter - und vor allem, welche Arbeiter man für welche Aktion zurückhält.
Tatsächlich finde ich das den dicksten Brocken in dem Spiel: Dass man in Phase 1 bereits kalkulieren muss, welche Route man in Phase 5 fährt, und welche Arbeiter man dann noch übrig haben muss. Im Grunde, und das ist ein Punkt, der mir in DW deutlich weniger gefällt als in DI, plant man in Phase 1 die gesamte Runde durch, wenn man seinen Arbeiterhaufen nimmt. Das sind locker zwei Schritte mehr, als man in DI hat, wenn man in der ersten Phase seinen Zug durchplant.
Darüber hinaus habe ich bei DI viel mehr das Gefühl, einen Park zu bauen, hier habe ich eher das Gefühl, Plättchen zu legen und eine möglichst optimale Rennstrecke zu setzen, und das mit einem weiteren Problem - der Mechanismus, dass angefahrene Plättchen mit jedem Mal anfahren weniger Excitement bringen ist zwar nachvollziehbar, sorgte aber bei mir dafür, dass ab der Hälfte des Spiels eine Hälfte des Parks quasi verwaist und verwildert, weil dort nichts mehr stattfindet.
Ich bleibe noch drin, weil das Spiel einige schöne Ideen mitbringt (und im schlimmsten Falle neue Dinomeeple für Dinosaur Island ... :D), werde mir das aber nochmal gut überlegen, denn das überaus locker flockige, positive Gefühl, das mir ein Dinosaur Island beim Spielen gibt, kam für mich einfach zu keiner Sekunde auf ...