Sarkasmus und Satire mag man nicht mögen, nicht erkennen oder auch nicht verstehen.
Aber sie sind kein Quatsch.
Für sich genommen hast du recht, aber in einem Austausch der bis dato gut verlief, halt ich es für quatsch ihn damit zu zerschießen. Dabei geht es auch nicht nur um den "letzten" Kommentar.
Guten Morgen,
Es ging mir selbstverständlich nicht darum, den bis dato so gut verlaufenden Austausch zu zerschießen.
Vielmehr war und ist es mir ein Anliegen, interessierten Lesern etwas den Horizont zu erweitern und so liebevoll wie mir irgend möglich darauf hinzuweisen, daß für mein Empfinden hier häufig der eigene Spielegeschmack als allgemeingültiger Maßstab dargestellt wurde.
Und das geht einfach an der Realität vorbei.
Ja, es gibt Spiele mit Würfeln, welche nicht jedem gefallen. Das geht auch mir so. Aber daraus läßt sich halt nicht ableiten, daß Würfeln per se schlecht ist und ein Spiel vollkommen beliebig macht.
Noch zumal Würfeln in Spielen ja auch nicht bedeutet, daß die Erfolgschancen immer bei 50/50 liegen, egal was man tut. Gerade das Hinspielen auf Boni, welche die Erfolgschancen beim Würfelwurf erhöhen (z.B. Ausrüstung, oder eigene Bewegung um Deckungswürfe zu erhalten oder zu negieren, etc.), oder auch abzuwägen, sich extra (noch) nicht in eine Situation zu begeben, wo die Erfolgschance 50/50 oder gar schlechter ist, können halt spannende Spielentscheidungen sein. Das Wurfergebnis kennt man nicht vorher, nur die Erfolgswahrscheinlichkeit. Deshalb würfelt man. Aber man hat häufig die Wahl sich dazu zu verhalten, und dieses macht einiges des Spielspaßes aus.
Alleine die Vielzahl unterschiedlichster Brettspiele, welche Würfel als zentrale Mechanik nutzen, sollte einen doch erahnen lassen, daß man mit Würfeln viel mehr machen kann, als ständig eine 1/3 oder 1/1 Situation abzubilden.
Ein 'King of Tokyo' ist kein 'Fortune and Glory' ist kein 'Monopoly' ist kein 'Britannia' ist kein 'Arkham Horror' ist kein 'Advanced Squad Leader'.
Ähnlich verhält es sich m.E. übrigens zu den bereits angesprochenen Kartendecks (Zufallskarten). Die können u.U. auch viel mehr, als einfach nur komplett willkürliche Ergebnisse hervor zu bringen.