Beiträge von Lighthammel im Thema „10.08.-16.08.2020“

    #MateriaPrima


    Materia Prima haben wir zu viert gespielt. Es ist ein Pick up and deliver mit Fantasy-Setting und Kampf-Elemeneten. Als Alchemist stromert man über den Spielplan, sammelt Elemente, baut sich daraus in seinem Alchemistenturm Ausrüstung, kleine Helfer, die ebenfalls laufen, sammeln und kämpfen dürfen, oder gar den Stein der Weisen. Hat der Gegenspieler interessante Elemente in der Tasche, kann man versuchen, ihm eine auf die Nuss geben und die Elemente einzusacken.

    Das Material sieht toll aus, das Spiel klang interessant, aber es bleibt leider ein furchtbar unübersichtliches und relativ unspannendes Hin- und Hergerenne auf dem viel zu vollen Spielplan, bis ein Spieler sein geheimes Ziel erledigt und den Stein der Weisen erschaffen hat und noch einen Seelenstein besitzt, den man im Kampf verlieren kann. Schade.



    #MyVillage


    Mittelprächtiger Village-Ableger mit Würfelmotor. Thematisch lehnt sich MyVillage stark an das Kennerspiel des Jahres 2012 an, spielt sich aber anders. Trotz des Aufbau-Charakters wird das Spiel nicht sonderlich beschleunigt (ist halt kein Engine-Builder), und deswegen fühlt es sich ein wenig an, als ob man mit angezogener Handbremse spielt. War okay, aber keine Stzernstunde



    #AeonsEnd


    Mechanisch handelt es sich hier um einen lupenreinen Deckbuilder, bei dem man kooperativ mit seinen Zauberern gegen ein übermächtiges Monster Antritt. Wir starten mit relativ schwachen Kristallen, die die Währung im Spiel darstellen. und Zaubern. Dominion-like können wir unsere Starthand dann ausbauen und mit starken Zaubern und wertigeren Kristallen versehen. Die Kniffe, die dieses Deckbuilding-Spiel von anderen abheben: Zauber müssen an sogenannte Magierisse gebunden werden und wirken um einen Zug versetzt. Man startet mit einem aktiven Riss und kann sich im weiteren Spiel bis zu drei zusätzliche Risse freischalten. Eine feste Zugreihenfolge gibt es nicht, sie wird durch einen Kartenstapel zufällig bestimmt. Die Ablagestapel werden nicht gemischt, was unten liegt kommt auch als erstes wieder.

    Die Zauberer und die Zauber sind das Herzstück des Spielerzuges. Mit ihnen verteilt man in der Regel Schaden, sie können Kosten reduzieren, heilen oder auch Karten zerstören. Mit Energie kann man mächtige, individuelle Sonderaktionen der Zauberer freischalten. Ist der Erzfeind an der Reihe passiert den Spielern meistens nichts gutes. Sie bringen neue Monster ins Spiel, greifen an oder schmieden Pläne, bei denen man eine gewisse Zeit hat, um sie zu verhindern.

    Das Regelwerk ist gelungen, das Spiel spielt sich trotz der 20 Seiten Lektüre angenehm fluffig. Und es fetzt. Aeon´s End hat uns richtig Spaß gemacht Die Partie ist knapp ausgegangen und war sehr spannend. Gespielt haben wir mit einem empfohlenen Beginner-Kartensatz gegen die Hassgeburt, aber es befinden sich noch 3 andere Erzfeinde und viele unterschiedliche Zauberer und Zauber in der Box, so dass langfristiger Spielreiz sehr wahrscheinlich sein sollte. Bis auf kleine Schwächen beim Material (sorry, aber die 1er Lebensmarker sind für meine Wurstfinger viel zu fitzelig) habe ich an Aeon´s End nichts auszusetzen. Ein toller erster Eindruck.