Beiträge von Baseliner im Thema „10.08.-16.08.2020“

    Ich habe das Glück, dass meine Frau die meisten Heavy-Eurogames gerne mitspielt. Und noch mehr Glück habe ich, dass sie auch noch recht gut spielt.

    Gib's ruhig zu: Das war der Grund weshalb du damals den Antrag gemacht hast .... ;)

    Es war zumindest ein Grund, weshalb sie im Rennen geblieben ist - bis zum Antrag<3


    Eine Lebensabschnittsgehilfin ohne Affinität zu Eurospielen darf sich gerne anderswo bewerben.

    Ich habe das Glück, dass meine Frau die meisten Heavy-Eurogames gerne mitspielt. Und noch mehr Glück habe ich, dass sie auch noch recht gut spielt. Meist sieht es so aus, dass in den ersten 4-5 Partien mehrheitlich meine Frau oder Gäste gewinnen. Ab Partie 5 steigen meine Chancen weil ich mich dann intensiv mit dem Spiel auseinandergesetzt habe. Leider spielt die Herzensdame kein Gaia Project - da ist ihr meine Erfahrung mit knapp 400 Spielen zu groß. Vollkommen unverständlich ;)


    Zu den Spielerunden.

    Leider habe auch ich das Gefühl zu wenig spielen zu können. Okay, lassen wir die letzten Wochen mal außen vor, da spiele ich in jeder freien Minute Tennis. Aber übers Jahr gesehen sehen meine Spielemöglichkeiten auch nicht soooo rosig aus. Ein kurzer Blick auf meine Spiele-Möglichkeiten.


    Montagsrunde, die ca. nur jeden 3. Montag stattfindet. Da wird meist Mombasa gespielt. Ab und zu kommen auch Lorenzo, Great Western Trail oder Marco Polo auf den Tisch. Fazit: Top, aber zu selten.


    Ehepaar H: Zwei recht neue Spielefreunde, die gerne Kenner- bis untere Expertenspiele spielen wollen. Crystal Palace, Architekten des Westfrankenreichs etc. Fazit: okay, aber mit ca. 2 Spielen alle 6 Wochen viel zu selten.


    Ehepaar G: Absolute Euro-Experten-Fans, die z. B. Brügge nicht spielen würden weil zu flach. Vorteil: Er ist der beste Euro-Spieler den ich kenne und Sie spielt auch ganz gut. Ihre Lieblingsspiele sind Trajan und Great Western Trail. Ihn kann ich bei diesen Spielen kaum besiegen. Jedes Mal eine riesige Herausforderung. Fazit: Sehr hohes Niveau, aber leider nur noch 3-4 Spieleabende pro Jahr weil grade deren 4. Kind kommt.


    Mein GaiaProject Kumpel ist weit weg gezogen. Wir werden nur noch ca. 2x im Jahr spielen.


    Kumpel S samt dessen Spielekreis: ca. 50 KM entfernt, weshalb wir nur ca. alle 6 Wochen einen langen Spieletag einrichten können. Siehe Spielbericht von heute. Top-Runde mit den besten Spielen und sehr guten Gegnern.


    Ehepaar K: Wohnt weit weg weshalb ich ca. 4x im Jahr bei ihnen zum Spielen aufschlage. Dann jedoch immer Kenner- und Expertenspiele. Niveau ist nicht ganz so herausfordernd, aber immer sehr nette Tage.


    Spiele-Events: 2-3 längere Spieleveranstaltungen jeweils von Donnerstag bis Sonntag im Jahr. Da kommen zwar auch "meine" Spiele auf den Tisch, aber auch einige Gurken. Untern Strich schöne Tage. Aus "technischer" Spielesicht betrachtet eher schwache Events weil man relativ wenige sehr gute Spiele in diesen 4 Tagen spielt. Da es so zwischen 20-30 Mitspieler sind, ist das Niveau natürlich extrem unterschiedlich. Von unmotivierten Mitspielern bis zu Topspielern ist alles dabei.


    Familie in Franken: Familien- und Kennerspiele ca. alle 3 Wochen. Immer wieder nett.


    Das ganze hört sich jetzt fürchterlich ernst an mit "Niveau" und "Topspieler" etc. So ist es nicht. Der Spaß und die Menschen stehen natürlich absolut im Vordergrund. Aber ich gebe zu, dass ich es sehr mag wenn mir bessere Spieler zeugen wo der Hammer hängt. Niederlagen bleiben länger im Hirn hängen und es macht Spaß sich damit zu beschäftigen. :)

    Unterstrichen habe ich die Häufigkeiten wann in der Runde gespielt wird. Es sind zwar unterschiedliche Runden aber leider nur wenige Möglichkeiten.:crying:


    Noch zum Schluss: Meine Frau taucht hier nicht explizit auf, weil es um SpieleRUNDEN geht. Sie spielt in allen genannten Runden mit, falls Zeit und Kinder das erlauben.


    Dieser Blick in Spielerunden ist hoffentlich für den ein oder anderen interessant. Mich würde es auch interessieren wie das bei Euch so aussieht.

    Ich hoffe, das konnte Dir helfen.

    Meinem Geldbeutel hast du damit nicht geholfen, ja und ich liebe Concordia, ich hatte nur Bedenken, dass der Fischmarkt AP zu stark fördert. Danke für die ausführliche Antwort.

    Stets zu Diensten wenn´s um meine Lieblinge geht;)

    Zu guter Letzt: Der Fischmarkt ist gut investiertes Geld: bringt viel Freude und stinkt nicht. :)

    Hallo Mangoldt,

    ja, der Fischmarkt lohnt sich auf jeden Fall mit Concordia.


    Die kurze Antwort:

    Ja, der Fischmarkt lohnt sich, Concordia bleibt fast so elegant wie im Grundspiel.


    Die lange Antwort:

    Da Du alle Gebiets-Karten hast, magst Du das Spiel offensichtlich auch sehr gern. Der Fischmarkt fügt sich super ein. Man hat ca. jeden 3. Zug die Möglichkeit den Fischmarkt zu nutzen. Mal ist es simpel, man nimmt sich für einen Fisch einen Rohstoff. Ein anderes Mal bietet der Fischmarkt eine "richtige" Aktion wie z. B. eine Ware handeln, eine Karte aus der Auslage kaufen oder einen Kolonisten ein Feld bewegen und einen Handelsposten bauen. Diese "richtigen" Aktionen verlängern das Spiel ein wenig, bieten dem Spieler dafür aber hochinteressante, zusätzliche Möglichkeiten. Da diese "richten" Aktionen recht selten sind, verlängern sie das Spiel kaum und Concordia bleibt "fluffig".


    Meine Concordia Erfahrung beruht auf ca. 40 Spielen, davon kaum ein 2er Spiel. Meist spielen wir zu Dritt oder zu Viert. Ich hoffe, das konnte Dir helfen.

    So, mal wieder "richtig" gespielt, d. h. mit zwei Freunden, die genau den gleichen Geschmack haben wie ich:)


    Es kamen 4 unterschiedliche Eurogames auf den Tisch. Wir begannen mit #Concordia PLUS Salsa PLUS Fischmarkt! So liebe ich das!:thumbsup:

    Mein Kumpel, nennen wir in S, baute das Spiel vorab auf und wählte die Gallia Karte. Eine sehr gute Wahl, da diese Karte nicht zu viele und nicht zu wenige Provinzen hat. Dazu noch der Clou, dass per Land-Kolonist erst ein Handelsposten am Meer errichtet muss um dann dort den ersten See-Kolonisten zu setzen.


    Auf dem Bild links unten ist zu erkennen, dass wir den "horizontalen" Fischmarkt gewählt haben (es gibt zwei Varianten des Fischmarktes). Diesen Fischmarkt kannte ich noch nicht, finde ihn aber noch besser als die vertikale Version. Der Fischmarkt erlaubt eine zusätzliche Aktion vor dem eigentlichen Ausspielen der Karte. Nachteil: dadurch können sich Aktionen ergeben, die dann dazu führen dass man sagt "Das war erst die Fischaktion, jetzt darf ich ja sogar noch meine Karte spielen." Unter Vielspieler kein Problem, dem Kennerbereich ist Concordia damit fast schon entwachsen. Dazu noch den Rohstoff Salz, der einiges mehr möglich macht. Zu guter Letzt auch noch die "Römerplättchen" (weiß grade den korrekten Namen nicht). Mit einem dieser Plättchen startet man zu Beginn (man sucht sich 1 aus 2). Weitere Römerplättchen erhält man nachdem man Karten aufnimmt. Diese geben entweder einmalige Fähigkeiten (grün) oder dauerhafte Fähigkeiten (blau). Diese Plättchen sind super austariert, nicht zu stark, nicht zu schwach.


    Zur eigentlichen Partie: ich startete als Letzter und hatte damit keine Chance eine Salz-Stadt im 1. Zug zu erwischen. Im ganzen Spiel hatte ich keine erschlossen. Spieler M verbreitete sich wie eine Rattenplage über den südlichen Teil der Karte. Spieler S hielt sich in der Mitte auf und erklomm dann den Norden. Ich schmarotzte indem ich mich in attraktive Provinzen der anderen ansiedelte, was recht viele Erträge über den Präfekt brachte. Es war ein Kopf an Kopf rennen, in dem ich nach ca. 2 Stunden knappt mit 129-125-111 vorne lag weil ich mit den Merkator-Karten 40 Punkte hatte. Zudem hatte ich zwei Spezialisten (Getreide und Seide) die recht ordentlich punkteten. Ohne Spezialist zu gewinnen erscheint mir kaum möglich.

    Fazit: Concordia ist an Eleganz kaum zu überbieten. Mit beiden Erweiterungsmodulen wird's dann aber doch etwas anspruchsvoller, sperriger aber letztendlich noch besser. Concordia muss ich nun doch höher ranken in meiner Top 16 17.

    Danach kam #Great Western Trail dran. Natürlich mit der Erweiterung Rails to the North. Ich habe es vor Kurzem erst gespielt. Spieler M kannte die Erweiterung noch nicht. Da Zu Beginn fast nur Cowboys auslagen, holte ich auch mir einen, kaufte damit günstig ein 3er Rind und machte den Cowboy im ersten Bahnhof zum Bahnhofsvorsteher. Dafür bekam ich das Plättchen mit 2 Dauerzertifikaten. Wieder kaufte ich mir ein 4er Rind für 12 Dollar. Erscheint teuer, rechnet sich aber immer.


    Im Laufe des Spiels holte ich mir 4 (!) Bahnhofsvorsteher-Plättchen. Drei davon durch Austausch mit meinem Personal, eines durch Lieferung in New York. Das hatte zur Folge, dass ich erstmals in dieser Kategorie mit 31 Punkten am meisten Punkte von allen Kategorien erzielte. Mein Schwerpunkt war - natürlich - auf Gebäudebau. Am Ende hatte ich noch 5 Gebäude übrig.


    Meine Gegner setzten auf Rinder. Spieler M trieb den Gleisbau nicht energisch voran, so dass er irgendwann aufgab ans Ende des Gleises zu kommen. Dafür lieferte er mir einen harten Kampf bei den Zweigstellen. Er hatte alle Zweigstellen vor mir gebaut. Nach ca. zwei Stunden hieß es 118-84-74, was doch eindeutiger war als ich gedacht hätte. GWT ist und bleibt ein großartiges Spiel, das wirklich nie langweilig wird. Habe ich schon erwähnt, dass Mombasa NOCH besser ist?;)


    Als nächstes kam das unvermeidliche, unsterbliche unglaubliche gute, unbesiegbare #GaiaProject auf den Tisch. Mein Kumpel hat alle ca. 60 Völker ausgedruckt und laminiert, die es gibt und somit war die Auswahl groß genug:P


    Alle drei kennen wir das Spiel in-und-auswendig, so dass es eine geile Partie wurde. Als Startspieler wählte ich Australia weil ich mit blau spielen wollte und dieses Volk schon lange nicht mehr gespielt habe. Spieler S war Zweiter und entschied sich für Vatican City, was sich als sehr gute Wahl herausstellen sollte. Spieler M wollte orange, aber keinesfalls die Bal ´Tak spielen. Damit fiel seine Wahl auf Great Britain. Dieses Volk passte in Sachen Rundenwertungen wie die Faust aufs Auge weil in Runde 3 Allianzen angesagt waren und GB sich leicht tut mit frühen Allianzgründungen, die auch entsprechend honoriert werden.


    Wir spielen fast 2 Stunden und am Ende hatte ich knapp die Nase vorn beim 168-152-143. Entscheidend war, dass ich Mitte des Spiels Richtung Gaiaforming schwenkte um in der letzten Runde 4 Gaiaplaneten zu erschließen für 28 Punkte. Bei den Rundenwertungen meiste Satelliten waren Vatican City und Australia mit 14 gleich, bei den meisten Gebäuden in Allianzen hatte der Vatikan die Nase vorne mit 14 (13 Australia, 11 Great Britain). Das war letztendlich entscheidend für den 3. Platz der Briten.


    Sehr interessant fand ich, dass S das Vatikan-Schiff meist recht früh nutzte, was sehr viele Nutzungen, jedoch keine sehr starken, erlaubte. Damit fuhr er hervorragend. Alle 3 hatten wir unseren Regierungssitz spätestens in Runde 2 gebaut. Beide Mitspieler waren begeistert von den Möglichkeiten ihrer Völker. Ich empfand Australia als schwächer als die anderen beiden.

    Fazit: GP ist und bleibt meine ewige Nummer 1. Es geht nicht besser.


    Zum Abschluss sollte was Kürzeres her und wir entschieden uns für das unverwüstliche #HansaTeutonica auf der Basiskarte. M kannte es noch nicht und wir taten uns auch nicht leicht wieder reinzukommen.


    Über HT wurde hier schon seit Jahren immer wieder im Wochenbericht ausnahmslos positiv berichtet. Nicht umsonst ist es auch in meinen aktuellen Top 16 vertreten.

    So schnell, so elegant, so interaktiv, so variabel und so verzwickt sind wenig andere Spiele. Man hat immer das Gefühl, dass die anderen es besser machen als man selbst. Es ist so wie im Tennis wenn ich einen Ball schlage und mein Gegner steht am Netz. Kaum habe ich geschlagen, kommt der Ball schon wieder bei mir an. Keine Pause, kein Atemholen!


    Nachteil bei dem Spiel: die Freischaltung der 5 Aktionen ist enorm wichtig. Entsprechend ist es ganz schwierig mit nur 3 Aktionen zu gewinnen. M versuchte es mit nur 3 Aktionen, hatte aber keine Chance. Da ich die Ost-West-Verbindung schaffte, was sofort 7 Punkte bringt, konnte ich das Spielende nach ca. 50 Minuten erzwingen. HT ist dann auch SOFORT vorbei, was ganz schön krass ist. 52-28-21 hieß es am Ende. Wegen meiner Ost-West-Verbindung und einem recht großen Streckennetz hatten die anderen keine Chance.

    Fazit: HT spielt sich immer wieder krass unterschiedlich. Ein tolles, kurzes und hochinteraktives Eurogame, das nicht ganz an die Spitzentitel heranreicht.


    Es war am Ende ein sehr schöner Spieletag mit ganz klasse Titeln. Alles eher ältere Titel, was mir zeigt, dass das Niveau so hoch ist, dass es neue Spiele immer schwerer haben in meine Sammlung zu kommen.

    Ich würde sagen, dass eine Gebäude-Strategie mit der Erweiterung der Eisenbahn- und Rinderstrategie meist überlegen ist.

    Ok, das kann sein, ich habe die Erweiterung nicht. Im Grundspiel hatte ich bisher den Eindruck, dass die Gebäude-Strategie klar die schwächste ist. Würdest Du das nur für das Grundspiel auch so sehen? Mag sein, dass das mit der Erweiterung dann anders aussieht. ..

    Im reinen Grundspiel sehe ich es so:

    Spielen mittlere und schwächere Spieler, dann Rinder vor Eisenbahn und Gebäude.

    Spielen gute Spieler, dann Eisenbahn vor Gebäude und knapp dahinter Rinder.

    Auch hier gilt für mich, dass nahezu jede Strategie eine Mischform ist. Generell finde ich, dass, wenn man in einer der drei Kategorien 30+x Punkte schafft, dies die Strategie war.

    #GreatWesternTrail

    In dieser Partie habe ich es mit Gebäude-Schwemme versucht und bis auf 3 (oder 2?) alle Gebäude bauen können.

    Und, hats zum Sieg gereicht? Ich habe deutlich weniger Spiele als Du hinter mir, aber mit einer Gebäude-Taktik bisher nicht gewinnen können. Cowboys/Rinder oder Ingenieure/Bahnhöfe schienen in meinen Partien bisher immer stärker zu sein.

    #GreatWesternTrail

    Ja, es hat zum Sieg gereicht. Mit 152-87-72 sogar recht deutlich und mit relativ viel Punkten. Ich will nicht behaupten, dass ich ein absoluter Great Western Trail Profi bin aber mit 58 Partien, davon nur eine 2er Partie, kenne ich das Spiel recht gut. Erst heute habe ich GWT wieder gespielt, das kommt im nächsten Spielbericht.


    Ich würde sagen, dass eine Gebäude-Strategie mit der Erweiterung der Eisenbahn- und Rinderstrategie meist überlegen ist. Grund ist u. a. dass einige Gebäude eine doppelte Hilfsaktion erlauben. Damit können mit der Erweiterung häufiger Zweigstellen errichtet werden, was wiederum mehr Vorteile gegenüber den Gegnern bringt. Klar, man hat nie eine 100%ige Strategie. Es zählt worauf man den Schwerpunkt setzt.


    Außerdem kann man durch eine Gebäudeschwemme die Gegner langsam machen und sie manchmal zu schlechten Aktionen zwingen weil ihnen die Reichweite nicht reicht. Zu guter Letzt geben die teuren Gebäude gewaltige Vorteile. Insbesondere Gebäude 9a ist super. Das erlaubt eine Lieferung in eine beliebige Stadt solange man die eigene Lok entsprechend zurücksetzen kann plus 3 Schritte mit der Lok.


    Ein Freund, der GWT deutlich besser spielen kann als ich, spielt nie auf Rinder, sondern fast immer auf Gebäude, selten auf Eisenbahn. Die Rinderstrategie ist nur gut wenn alle unerfahren sind oder wenn es der Rinderbaron schafft das Spiel sehr schnell zu machen UND sehr punkteträchtige Städte beliefern kann. Letzteres ist mit der Erweiterung deutlich schwieriger geworden.

    In dieser Partie habe ich es mit Gebäude-Schwemme versucht und bis auf 3 (oder 2?) alle Gebäude bauen können

    wow. Ich nehme an es gab das Gebäude wo man Gebäude bauen kann?

    Nein, dieses neue Gebäude gab es leider nicht (ich liebe es).

    In jeder Runde ein Gebäude "normal" bauen plus 2x per 4. Handwerker* (der einmal zum Bahnhofsvorsteher werden muss) und einmal per 6. Handwerker bauen.


    *Der 4. und 6. Handwerker auf dem eigenen Tableau erlaubt eine zusätzliche, verbilligte Gebäude Bauaktion - aber das wissen eh die meisten hier;)


    #GreatWesternTrail

    Zum Spielen komme ich derzeit wenig weil sich meine freie Zeit um Tennis dreht. Deshalb habe ich vor Kurzem nur bei einem befreundeten Paar gespielt. Die Zeit hat für drei Partien gereicht.


    #Nippon

    Meine Güte wie sehr ich dieses Spiel mag! Nippon ist vielleicht das Spiel mit dem besten Spannungsbogen überhaupt. Dieses "Wellengefühl" ist sagenhaft. Zuerst trifft man die äußerst wichtige Entscheidung wie man die Partie überhaupt bestreiten will. Kleine Industrie (Papier oder Seide) und wenn ja, welche? Oder bereitet man den Start mit einer mittleren Industrie (optische Linsen oder Kohle) vor, die man nach der 1. Konsolidierung holen kann. Daraus ergibt sich ein vollkommen unterschiedliches herangehen an das Spiel. Entscheidet man sich für die kleine Industrie ist das Ziel meist nach der 2., spätestens 3. Konsolidierung eine Großindustrie (Züge oder Glühbirnen) ans Laufen zu bringen.


    Bis zur ersten von drei Wertungen sollte (muss man aber nicht) man sich positioniert haben in möglichst vielen der 4 Japanischen Gebiete. Allerdings sind erst hinten, d. h. in Wertung zwei und drei, die Schweine fett. Nach der ersten Wertung hat man erst mal Zeit zum Durchatmen und bereitet alles auf den 2. Höhepunkt, d. h. Wertung Zwei, vor. Hier kann es gut sein, dass jemand davonzieht. Danach gibt es wieder ein Verschnaufen und es geht auf zum Endspurt. Dazu kommt noch die Möglichkeit über Exportaufträge ein deutlich höheres Einkommen freizuschalten und mit diesen Aufträgen v. a. zum Ende hin nennenswert zu Punkten. Dass man sowohl ohne Exportaufträge als auch mit exzessiver Nutzung dieser das Spiel gewinnen kann zeichnet Nippon ebenso aus wie die vollkommen unterschiedlichen Möglichkeiten durch das Spiel zu steuern. Ich finde es großartig!



    In der ersten Partie setzte ich auf eine schnelle Kohle-Fabrik, in der zweiten startete ich mit einer kleinen Papier-Fabrik. Wir spielten zwei Partien, die jeweils ca. 90 Minuten dauerten. Es war meine 12. offline Partie dieses Experten-Highlights.


    Dann kam "unser" Spiel auf den Tisch. #GreatWesternTrail samt Erweiterung. GWT ist unser Spiel, weil ich meine Freunde bei einer Spieleveranstaltung kennenlernte als sie gerade GWT erklärt bekamen. Sie hatten nichts kapiert, ich habe es ihnen nochmal erklärt und dann mitgespielt. Gemeinsam haben wir GWT schon 6x gespielt, ich habe knapp 50 Partien auf dem Buckel.


    In dieser Partie habe ich es mit Gebäude-Schwemme versucht und bis auf 3 (oder 2?) alle Gebäude bauen können. Über GWT ist genug gesagt und geschrieben worden, auch meine Meinung ist bekannt: das zweitbeste Pfister-Spiel bisher.


    Ein paar kleinere Spiele mit unseren Neffen (13 und 15) gab es auch noch.

    #SetAndMatch

    Ein Schnipp-Tennis-Spiel, das sie mit mir spielen mussten. Einer von beiden spielt selbst Tennis und somit waren es dann doch fast 10 Partien.


    #SkullKing

    Ebenfalls zu Dritt. Einer der Neffen hatte einen Lauf und sagte 9 von 10 Runden richtig an. Ergebnis: weit über 400 Punkte. Respekt.


    Dem 13jährigen brachte ich dann noch #Orleans samt Handel&Intrige bei. Hat ihm sehr gefallen.


    Mit meiner Frau #Hanimikoji am See. Schönes, kleines 2er Spiel, immer wieder gerne.