Beiträge von Thygra im Thema „SdJ: Neues Jurymitglied“

    Teile sie aber nicht, wie du schon selbst schriebst findet in der Presse schon das "Kennerspiel des Jahres" weniger Beachtung, es ist immer noch klar, welches DAS Spiel des Jahres ist.

    In der Presse mag das klar sein, aber dem Kunden in einem Laden ohne fachkundige Beratung ist das eben nicht immer klar.

    Ein 4. Pöppel würde die Zahl derjenigen, die die Unterschiede zwischen den Preisen nicht mehr verstehen, noch vergrößern, alleine schon weil eben außerhalb unserer Blase hier kaum jemand einen Unterschied zwischen "Kennerspiel" und "Expertenspiel" kennt und man dies aufwändig erklären müsste. Selbst hier im Forum gibt es in meiner Wahrnehmung einige User, die zwischen diesen Kategorien nicht unterscheiden.

    Vor allem aber glaube ich, dass die Jurymitglieder mit dem Spielen und Bewerten der Aspiranten für Rot und Grau bereits dermaßen viel zu tun haben, dass sie keine Zeit hätten, auch noch alle Kandidaten für einen Expertenspiel-Preis hinreichend oft zu spielen - zumal der Zeitaufwand pro Spiel hier auch noch ansteigt. Ich denke, das ist gar nicht zu leisten. Und für eine dritte Jury sehe ich auch keinerlei sinnvollen Ansatz.

    In Bezug auf die Jurymitglieder magst Du eventuell Recht haben, verallgemeinert stimmt die Aussage aber leider nicht.

    Das hatte ich natürlich nur in Bezug auf die unterschiedlichen Jurymitglieder gemeint. Mir ging es es nur darum zu sagen, dass der Zeitaufwand für Spielerezensionen bei den jeweiligen Jurymitgliedern vor ihrer Jurytätigkeit im Großen und Ganzen ähnlich gewesen sein dürfte. Und dass ich deshalb wenig Sinn in einer Unterscheidung sehe, ob heute mehr Hobbyjournalisten als früher in der Jury landen oder nicht.

    Die Änderung die ich mir wünschen würde, wäre ein 3. Pöppel „Expertenspiele“, da diese Kategorie zur Zeit als einzige keine Berücksichtigung finden — sind ja weder Kenner- noch Familienspiele. Hätte wie gesagt insbesondere den großen Vorteil, dass *jedes* Spiel die Möglichkeit hätte einen Pöppel zu bekommen. Falls du dahingehend wirken könntest fände ich es super. 🙃

    Ich fände das nicht super, sondern hoffe, dass es KEINEN Pöppel "Expertenspiele" geben wird. Die Grunde dafür haben wir hier bereits in der Vergangenheit zur Genüge diskutiert.

    By the way. Es gibt bereits 3 Pöppel, du forderst also einen 4. Pöppel.

    In meiner Erinnerung wurde der Spiel des Jahres Verein ursprünglich von Journalisten gegründet, die Brettspiele rezensierten.

    Leider hat meine Frage ja keiner wirklich beantwortet, aber in meiner vagen Erinnerung war Martin Klein zum Zeitpunkt seiner Aufnahme in die Jury der erste Youtuber und zum damaligen Zeitpunkt zwar sicherlich fundiert und gewissenhaft in seinen Rezensionen aber verstand das als sein Hobby.

    Die Menschen, die den Preis mal gegründet haben, mögen zwar hauptberuflich Journalisten gewesen sein, aber die meisten haben sicher von anderen journalistischen Tätigkeiten gelebt als Brettspiele zu rezensieren. Oder anders formuliert: Diese Journalisten haben im Rahmen ihres Berufs über viele Dinge berichtet, dabei manchmal AUCH über Spiele, aber nicht hauptsächlich über Spiele.

    Deshalb sehe ich keinen großen Unterschied zu jemandem, der als Hobby über Spiele berichtet, außer das der Journalist sein Handwerk von der Pike auf erlernt hat. Aber beide Personengruppen haben gemeinsam, dass sie den größten Teil ihres Berufs nicht mit Spielen verbringen bzw. verbracht haben.

    Aber nur zum Abnicken der Entscheidungen der restlichen Mannschaft holt man sich auch kein neues Mitglied in die Jury. Ich würde schon von jedem neuen Jury-Mitglied erwarten, die eigenen Vorstellungen im Sinne der Vereinsausrichtung einbringen zu wollen.

    So hatte ich das auch gewiss nicht gemeint! Ich wollte ausdrücken, dass die Ausrichtung des Vereins eigentlich seit vielen Jahren recht klar und eindeutig ist und sich durch den Wechsel von Jurymitgliedern aus meiner Sicht immer nur in Nuancen ändert.

    Wird dies Auswirkungen auf die Ausrichtung des #SdJ haben, wo ja zuletzt eher Party-Spiele und leichtere Kost vorne vertreten waren (was ich persönlich durchaus gut fand)?

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich das auf die Ausrichtung auswirkt.