Teile sie aber nicht, wie du schon selbst schriebst findet in der Presse schon das "Kennerspiel des Jahres" weniger Beachtung, es ist immer noch klar, welches DAS Spiel des Jahres ist.
In der Presse mag das klar sein, aber dem Kunden in einem Laden ohne fachkundige Beratung ist das eben nicht immer klar.
Ein 4. Pöppel würde die Zahl derjenigen, die die Unterschiede zwischen den Preisen nicht mehr verstehen, noch vergrößern, alleine schon weil eben außerhalb unserer Blase hier kaum jemand einen Unterschied zwischen "Kennerspiel" und "Expertenspiel" kennt und man dies aufwändig erklären müsste. Selbst hier im Forum gibt es in meiner Wahrnehmung einige User, die zwischen diesen Kategorien nicht unterscheiden.
Vor allem aber glaube ich, dass die Jurymitglieder mit dem Spielen und Bewerten der Aspiranten für Rot und Grau bereits dermaßen viel zu tun haben, dass sie keine Zeit hätten, auch noch alle Kandidaten für einen Expertenspiel-Preis hinreichend oft zu spielen - zumal der Zeitaufwand pro Spiel hier auch noch ansteigt. Ich denke, das ist gar nicht zu leisten. Und für eine dritte Jury sehe ich auch keinerlei sinnvollen Ansatz.
In Bezug auf die Jurymitglieder magst Du eventuell Recht haben, verallgemeinert stimmt die Aussage aber leider nicht.
Das hatte ich natürlich nur in Bezug auf die unterschiedlichen Jurymitglieder gemeint. Mir ging es es nur darum zu sagen, dass der Zeitaufwand für Spielerezensionen bei den jeweiligen Jurymitgliedern vor ihrer Jurytätigkeit im Großen und Ganzen ähnlich gewesen sein dürfte. Und dass ich deshalb wenig Sinn in einer Unterscheidung sehe, ob heute mehr Hobbyjournalisten als früher in der Jury landen oder nicht.