kurz noch weiter OT (bitte gerne ggf. auslagern)
Ich habe bis jetzt auch noch nicht verstanden, wann DHL meine Pakete "automatisch" verzollt und wann ich selbst zum Zoll muss. Bei Spielen "durfte" ich bis jetzt immer selbst zum Zoll, Klamotten wurden unfreiwillig durch DHL verzollt und dann die Gebühren durch den Paketboten bei mir erhoben.
Mein Chef hat die Tage auch eine Zollnachricht bekommen für ein Motorrad-Ersatzteil und sollte zum Zoll. Coronabedingt muss man da jetzt aber irgendwie fixe Termine machen und kann nicht einfach hinfahren, war ihm zu anstrengend, hat er bei DHL beauftragt. (ich fände fixe Termine aber eigentlich super, was ich da schon an Wartezeit verbracht habe, geht auf keine Kuhhaut ;))
Allerdings ist die Senkung der Freigrenzen in meinen Augen auch nur Semi-optimal:
Wenn der Erlass der Einfuhrumsatzsteuer / Zollgebühren unter 5 € dennoch bleibt, wird auch der Absatz von diesen Kleinteilen für 26 Cent inkl. Versand aus China nach Deutschland nicht einbrechen.
Die Zollämter ächzen schon jetzt unter der Last der Sendungen - die können die Flut an Mehraufkommen, bis sich das Ganze ggf. reduziert, gar nicht kompensieren. Und wenn das jedes Stück verzollt werden muss und dann abgeholt werden soll (oder für 6,50 €?) durch DHL beauftragt wird, steht das in keinem Verhältnis.
Abgeschafft bzw. angepasst werden muss dieser komische Weltpostvertrag 1874, der den Versand aus China (klassifiziert als Entwicklungsland) nach Deutschland so stark subventioniert...