Beiträge von PowerPlant im Thema „Gamefound als Alternative zu Kickstarter - eure Meinung?“

    Aus "Ersteller-Sicht" ist es aktuell noch nicht so einfach. Zwar ist es generell einfacher als Kickstarter und gleichzeitig flexibler. Allerdings haben sie (noch) ganz genaue Richtlinien, wer etwas erstellen darf und wer nicht. Gemeint sind hier Rechtsformen und andere Regularien. Das liegt aber größten Teils noch daran, dass der Crowdfundingbereich (anders als der Pledgemanagerbereich) immer noch Beta ist. Ich kann da vielleicht mehr zu sagen, sobald es in Q1/Q2 weiter geht.


    Allerdings frage ich mich gerade, warum wir komplett wechseln sollten. Die Star Battles Playmat (eine sehr simple) KS-Kampagne funktionierte super und wenn wir als PM bald Gamefound nutzen, dann erreicht man die Gamefounduser so auch zusätzlich zu den KS-Usern.


    Aktuell ist also ein Mix aus KS und GF wohl die Variante mit der größten Reichweite.

    Kickstarter hat keine "treue" Backer-Basis, d.h. wenn ein Spiel bei Gamefound kommt wandern eben alle Backer zu Gamefound.

    Da muss AR und v.a. Gamefound noch viel die Werbetrommel rühren, um 1:1 auf die Kickstarterzahlen zu kommen.

    Das ist ein Punkt, bei dem ich mir nicht sicher bin. Denn einerseits macht Kickstarter selbst überhaupt nichts dafür, ein Projekt groß zu machen. Und bei den Beträgen und dem Nerdstatus der Produkte wage ich auch zu bezweifeln, dass es nennenswert viele Backer gibt, die zufällig auf ein Projekt stoßen.


    AR selbst nimmt Millionen über KS ein und hat die Kontaktdaten eines jeden Backers. Das wird für die ein leichtes sein die eigenen Projekte durchzuführen - und die sind dann natürlich Zugpferd für weitere Projekte.


    Ich glaube, dass die Ausbreitung in Foren und Social Media viel wichtiger ist als die Auswahl der Plattform. Denn wie gesagt, Kickstarter selbst tut nichts dafür.

    Oh wusste ich gar nicht das AR das Ziel hatte selber mal zur Crowdfunding-Platform zu werden. Nun ergeben die neuen Funktionen noch mehr Sinn.

    Ich hätte nichts dagegen solange nicht jede Firma ihre eigene Crowdfunding-Platform startet.

    GF kommt nur aus AR, das sind mittlerweile 2 getrennte Firmen.


    Wie mir gesagt wurde, wird das Erstellen dort insgesamt günstiger sein als bei KS (inkl. Zahlungsdienstleister 6-7%. Kickstarter liegt aktuell bei 9-10%). Gamefound soll aber, so sagt der Name ja bereits, exklisiv für Boardgames bleiben. Da AR aber schon die Fühler in Richtung Ditigal ausstreckt, ist das vielleicht auch nicht weit weg. Aber es sind ja immer noch Games.


    Und es soll darüber hinaus kostenlos bleiben, sprich der Pledgemanager. Ich finde das sehr interessant, auch für uns.


    Schön für die User ist natürlich auch, dass die Daten innerhalb eines Systems bleiben und nicht durch mehrere Firmen gehen. U.a. weil es ein europäisches Unternehmen ist.

    In den nächsten Monaten könnte es spannend werden um Boardgame-Crowdfunding! Gamefound hat aktuell 250k registrierte User. Die Zielsetzung ist, dass Gamefound ab 300k User zu einer Crowdfunding-Plattform mit integriertem Pledgemanager umgebaut wird. Manche wissen vielleicht noch, dass die Firma damals aus Awaken Realms heraus gegründet wurde. Ab diesem Zeitpunkt wird AR nicht mehr auf Kickstarter finanzieren lassen, sondern nur noch über die eigene Plattform (Quelle: Gamefound).


    Ich finde das durchaus interessant, weil a) der PM wirklich spitze ist und b) es für alle Anbieter günstiger sein wird als bei Kickstarter zu veröffentlichen. Und ich glaube auch, dass AR genügend Reichweite hat um eine kritische Masse von KS wegzubekommen, zumindest nur Projektweise. Mit der Zeit aber könnte es auch andere große Anbieter zu sich ziehen, denn die bringen genügend eigene Reichweite mit um auf die Zufalls-Klicker über Kickstarter nicht angewiesen zu sein.


    Das wäre mal interessant zu sehen, wie es dann bei KS weitergeht, denn die Brettspielsparte scheint ja eine nicht unwichtige Einnahmequelle zu sein.


    Was meint ihr dazu? Hat das eine Chance oder nicht?