Nach #RailwaysofNippon und #Railwaysoftheworld gespielt zu haben, wollte ich auch ein solches Spiel in meinen eigenen Reihen wissen – aber welches soll genommen werden, vielleicht #Steam ?
Um das herauszufinden gab es eine Partie
#Steam zu dritt, gemeinsam mit larse und richy81
Gespielt wurde die USA/Kanada-Karte und es ging an die Regelerklärung. Ja, diese hören sich den erstgenannten Spielen schon sehr ähnlich an, larse hatte sich wohl schon vor Jahren für #steam und gegen #railywaysoftheworld entschieden, da für ihn erstgenanntes gestreamlineter (was ein schönes, eingedeutschtes Wort) rüberkommt.
Diesen Eindruck kann ich nachvollziehen, wirkt Steam doch mehr linearer und nicht so offen wie das Vergleichspiel. Es kamen eine Hand voll Unterschiede auf den Tisch (Generierung von Siegpunkten, Nachschub-Waren-Verteilung, „Spezialaktions-Plättchen“ etc.), wobei der Grundmechanismus sich ja sehr ähnlich spielt: Baue Strecke, baue deine Lokomotive aus, mache möglichst lange Lieferungen um daraus Siegpunkte/Einkommen zu generieren.
Zum Spielgeschehen am gestrigen Abend: Während richy81und ich uns ständig ins Gehege kamen und der eine dem anderen die Linien blockierte, durfte larse lustig und unbefangen vor sich hin bauen. Er lieferte in seinem eigenen Netz munter die Waren von A nach B, während es im anderen, „geteilten“ Netz häufig dazu kam, dass man immer mal wieder Streckenabschnitte des Gegners nutzen musste oder sich die attraktiven Lieferungen vor der Nase weggeschnappt hat. Obwohl man nun denken könnte, dass das Spiel sehr einseitig endete, war es gar nicht soo einseitig – zumindest zwischen zeitig und am Ende nicht. Grade mal 8 SP Unterschied machten den Sieg aus, eine Stärke des Spiels?
Aber wie hat es mir denn nun gefallen und welches Spiel ist „das bessere“? Ich glaube, „das bessere“ kann nur jeder für sich entscheiden – ich für meinen Teil finde das offenere (und damit in meinen Augen auch schwierigere) Railways of .. sehr interessant. Der Zugang dazu ist höher würde ich sagen, bei #steam ist man schneller drin. Hier weiß man auch eher, was man zu machen hat – entscheidet man sich für Spezialplättchen X, dann sollte man das natürlich auch nutzen. Hier mag ich auch die Entscheidungsfindung, wer Startspieler ist: Wer das niedrigere Plättchen gewählt hat, ist in der Folgerunde Startspieler. Das finde ich charmanter gelöst als mit den Versteigerungen – aber ohne Plättchen im Railroad-Universum gibt es eben auch kein Indikator zur Bestimmung des Startspielers.
Was will ich den nun in meinen Reihen wissen?
Schwere Frage! Darauffolgend habe ich mir heute ein ausführliches #AgeofSteam Video angeschaut – vielleicht wäre das ja (trotz der hässlichen Grafik!!) die beste Option? Aber nach dem Video würde ich es so einstufen, dass #AgeofSteam der große Bruder ist, #Steam ist die nette Schwester und Railroads of X ist der Cousin. Steam und Age of Steam sind sehr ähnlich, wobei der große Bruder noch viel mehr Optionen bietet. Railroads of X ist da fast schon ein Spinoff – es bedient sich der gleichen Grundmechanik, aber macht es doch etwas anders.
Ein Dilemma. Ich würde gern einmal Age of Steam spielen, da ich glaube, dass das „mehr“ wirklich sehr interessant ist. Steam ist ohne Frage ein gutes Spiel, die Railroads bieten mir aber mehr Optionen. Was für mich nun interessant ist – im November soll ein neuer Kickstarter zu der Railroad-Reihe kommen mit Maps für Australien und Schweden. Das wird sicher interessant und da werfe ich ein Auge drauf.
Das andere Auge halte ich bis dahin offen, ob ich ein günstiges Exemplar abstauben lässt oder eben nicht J