Beiträge von Pikmin im Thema „Against all odds (Pech - und Glück? - beim Spielen)?“

    Ausreißer muss es geben, sonst gewinnt ja zwangsläufig immer der beste Spieler. Das ist schlecht.

    Ist das wirklich so? Auch der beste Spieler ist doch immer noch ein Mensch, der Fehler machen kann. Wenn sich die Beteiligten grob auf demselben Niveau befinden, dürfte es doch trotzdem mal so und mal so ausgehen, natürlich mit tendenziell mehr Wins beim besten. Oder gewinnt z. B. der beste Schachspieler wirklich absolute jede Partie? Ich frage ergebnisoffen und ahnungslos!

    Bavarred

    Nach so einem Erlebnis kann ich den Abturn absolut nachvollziehen. Wenn mir das Spiel sonst echt gut gefallen würde, würde ich aber wahrscheinlich trotzdem die zweite Partie wagen. Was soll JETZT noch passieren? 😄

    Generell mag ich Zufall in Spielen sehr, Glück weniger. Also zu einem gewissen Grad darf es dabei sein. Aber wenn ich das Gefühl von Beliebigkeit habe, wird es unschön.

    Ich mag zufällige Ereignisse, von denen vielleicht eines mehr, eines weniger aus sich machen lässt, aber keines sich mit ner Niete gleichsetzen lässt. Z. B. das Istanbul Würfelspiel. Egal, was die Würfel bringen, es ist nie komplett nutzlos. Klar gäbe es je nach Situation idealere und unidealere Würfe, aber man steht nie mit 0 da. Oder Roll Player. Jeder Wurf eröffnet neue, strategische Möglichkeiten. Vielleicht nicht die erhofften oder ursprünglich geplanten, aber es gibt kaum Zonk-Würfe.

    Gegen (theoretisch!) komplett planbare Spiele oder Spiele mit komplett planbaren Aspekten habe ich bis jetzt auch nichts, im Gegenteil, manche davon gehören zu meinen Lieblingen (Caverna, Mage Knight). Es stört mich schon deshalb nicht, weil diese Spiele so komplex sind, dass ich echt nicht die brainpower habe, es komplett durchplanen zu KÖNNEN, geschweige denn, den Willen. Mehr, als den nächsten Zug zu planen, während ich den aktuellen überlege, ist überhaupt nicht drin, vor allem, je mehr Zwerge man hat. Von daher überrascht mich jede Cavernapartie aufs neue. :)

    Die Planbarkeit der Kämpfe von Mage Knight wiederum stört mich nicht, weil sie einfach so schwer sind. Es fühlt sich für mich trotzdem noch, auch im echten Leben, wie ein Kampf an. ^^

    So richtig Glück-Glück, nicht nur Zufall, wie jetzt bei dir, kann mich aber auch sehr nerven, das ist schon so. Z. B. in Healthy Heart Hospital. Je mehr mir ein Spiel dagegen in die Hand gibt, desto versöhnlicher bin ich.

    Also: Planbarkeit bei ausreichender Komplexität = super, Zufall = sehr schön, Glück = je weniger, desto besser. Ganz ohne sind eh die wenigsten Spiele. Im Mehrspielerspiel eh nicht, was weiß ich denn, was die anderen Hirnis am Tisch so ausbrüten.