Ich habe jetzt “erst” 6 Szenarien gespielt und leider stellen sich bei mir schon wieder die Ermüdungserscheinungen ein wie damals beim großen Bruder. Da war die Motivation und die Begeisterung am Anfang auch besonders groß, aber nach ca. 10 Szenarien fand ich es sehr ermüdend.
Leider hatte ich bei der Bestellung von PdL das nicht mehr so im Hinterkopf, sondern hauptsächlich den langwierigen Aufbau.
Soviel muss man den Spiel lassen: Aufbau und Einstieg sind toll konstruiert. Echt klasse. Sogar das Tutorial hat viel Spaß gemacht, das etwas eingestaubte Regelwissen wieder aufzufrischen. Von daher finde ich es wirklich schon verwunderlich, dass man davon nicht zumindest Teile nach Frosthaven transportiert hat, so wie ich es wahrnehme in der Kampagne.
Aber jetzt habe ich mich wieder zu dem Zeitpunkt zurückgesetzt gefühlt, als ich den großen Bruder verkauft hatte.
Das Spiel ist einfach zu nüchtern in meiner Wahrnehmung. Man plant vor sich hin und am Ende hat man die Mission dann geschafft oder nicht, übertrieben gesagt. Während der Mission kaum Aufregung, kaum Emotionalität, kaum Überraschungen. Man spielt den Stiefel einfach runter. Die Monster agieren sehr zufällig und die Verhaltensdecks lassen für mich kaum Verbindung zu dem dargestellten Monster zu. Es sind halt ein paar Zahlen und Effekte.
Es nimmt mich damit einfach nicht mit und daher wird es wohl wieder gehen. Die Leeremagierin fand ich jetzt nach den Missionen auch nicht mehr so aufregend, wie sie sich zu Anfang angehört hat. Also vielleicht probiere ich mal noch einen neuen Charakter (neben dem Axtwerfer), aber das wird denke ich am generellen Spielgefühl nicht viel ändern.