Beiträge von Kuh des Grauens im Thema „Primal: The Awakening“

    Der Spielkarton scheint relativ groß zu sein. So groß, dass ich dort gefühlt meine Sammlung aus Aeon´s End, Marvel Champions, Herr der Ringe LCG und Arkham Horror LCG unterbringen könnte. Mein Regalplatz ist begrenzt…

    Da war meine Einschätzung im Vorfeld eher positiv :D. Was eine Riesenkiste. Da bin doch glatt noch froher, dass ich meinen 1 Euro Pledge nicht erhöht habe. Gerade wenn dann noch Stretchgoals, Expansions und Terrain usw. dazu kommt, ist der Platzbedarf schon massiv. Auch wenn die Miniaturen wirklich schick aussehen, hoffe ich immer noch auf eine Standee-Version.

    Gestern habe ich ein weiteres Mal im TTS eine Runde Primal gespielt und erhöhe nach reiflicher Überlegung meinen 1 Euro Pledge nicht. Primal ist definitiv jetzt schon ein gutes Spiel und könnte ein sehr gutes Spiel werden, wenn die vorgestellten Ideen (Crafting, abwechslungsreiche Monster, Nutzung des Terrains usw.) zünden und mit einer guten Spielbalance versehen sind. Meine Partien haben allesamt Spaß gemacht, gerade das Handkartenmanagement und die Kooperationsmöglichkeiten sind wirklich ausgefuchst. Negativ empfand ich die sehr reaktiven Monster und die als eingeschränkt wahrgenommene Emotionalität. Der letzte Funke springt bei mir aber nicht rüber.


    Insgesamt habe ich für mich festgestellt, dass dieser Hybrid aus Kartenspiel und Boss Battler mit Miniaturen und eingeschränkten Battle Board weder Fisch noch Fleisch ist. Dann würde ich doch lieber reine Kartenspiele wie Aeons End, Marvel Champions LCG, Herr der Ringe LCG spielen oder, falls ich mal Lust auf dicke Boss Battler Kampagnen habe, auf KDM und ATO setzen.

    Ich wollte mit der Kritik gegenüber den Miniaturen bei Primal kein Fass aufmachen. Da das nun sowieso passiert ist, versuche ich mich an einer Erläuterung meines Problems.


    Prinzipiell mag ich Miniaturen gerne, da sie die Immersion verstärken und schön anzusehen sind. Für mich macht es allerdings einen Unterschied, ob ich eine Miniatur nur im Kreis drehe, oder vier Felder abzähle und dann die Miniatur dahinziehe. Vor allem wenn es mit dem Monsterprofil einhergeht:


    KDM: White Lion -> Der weiße Löwe versucht einzelne Survivor von der restlichen Gruppe wegzuziehen und zu isolieren. Er ist ständig in Bewegung und bricht immer wieder nach vorne aus.

    KDM: Screaming Antelope -> Die Antilope läuft sowieso die ganze Zeit auf dem Spielfeld herum, versucht Gegner im Blind Spot zu treffen, slidet auf dem Bauch über mehrere Felder und grast die Pflanzen ab.

    ATO: Burden -> Möchte verhindern, dass ich den Berg hinaufsteige und ist demnach bedacht, mich den selbigen wieder herunter zu schubsen.

    ATO: Labystier -> Ähnlich zur Screaming Antelope, zusätzlich werden immer wieder Labyrinth Tiles platziert, die eine Bewegung erschweren.


    Die verschiedenen Verhaltensweisen der Monster werden durch die Miniaturen gut dargestellt und jede Miniatur bewege ich dementsprechend unterschiedlich. Dagegen…

    Primal: Monster 1 -> Dreht sich im Kreis.

    Primal: Monster 2 -> Dreht sich im Kreis.

    Primal: Monster 3 -> Dreht sich im Kreis.


    Es kann natürlich sein, dass sich die späteren Monster deutlich von den TTS Monstern unterscheiden und sich demnach anders bewegen lassen. Dann könnte meine jetzige Kritik hinfällig sein. Wenn es dagegen blöd läuft, habe ich 16 große Monster (und damit mehr Bosse als bei den Grundspielen von KDM und ATO!), die sich alle im Kreis drehen. Wow. Da hätte mir eine repräsentative Bossminiatur völlig ausgereicht. Die wirtschaftlichen Gründe hinter der Entscheidung kann ich verstehen, aber rein von der Spielmechanik ist Primal ein aufpoliertes Kartenspiel. Der Spielkarton scheint relativ groß zu sein. So groß, dass ich dort gefühlt meine Sammlung aus Aeon´s End, Marvel Champions, Herr der Ringe LCG und Arkham Horror LCG unterbringen könnte. Mein Regalplatz ist begrenzt…


    Primal ist aus mehreren Gründen sowieso schon abstrakt genug:

    Das eingeschränkte Bewegungsfeld, welches die Boss- und Heldenbewegungen auf einem niedrigschwelligen Niveau abbildet.

    Die Bogenschützin spielt sich zwar anders als andere Helden an, aber durch die einzonige Map stellt sich kein Fernkampfgefühl ein.

    Die Attrition Mechanik dient nur dazu Verteidigungskarten ein Berechtigungsdasein zu geben. Spielmechanisch mag das sinnvoll sein, atmosphärisch ist es hingegen nicht.

    Die Monster reagieren nur und agieren kaum.


    Mich triggert diese Diskrepanz zwischen einem halbwegs abstrakten Spielgefühl und komplett aufgeblähten Miniaturen.

    Nachdem der Pledge Manager von Primal wohl bald schließen wird und mein 1 Euro Pledge immer noch unverändert geblieben ist, habe ich nun mehrere Partien (3 mit einem Freund, 2 solo zweihändig) im TTS absolviert. Hier meine Eindrücke:


    Positiv

    Das Regelheft finde ich gelungen. Aufbau, Struktur, Gestaltung, Übersichtlichkeit, Zugänglichkeit der Regeln – das ist deutlich besser, als was ich sonst so von Crowdfunding Spielen gewöhnt bin.


    Generell bin ich auch mit dem Verlauf der Kampagne zufrieden. Primal kommt zwar deutlich zu spät, dafür sind die Updates informativ, Verzögerungen gut begründet und generell habe ich in Richtung Spielbalance ein gutes Gefühl.


    Die Monster agieren vor allem durch die Auslösung ihrer Reaktionskarten. Zusätzlich gibt es noch verschiedene Stances, Schwachpunkte, Boni / Mali gegen bestimmte Waffen- und Rüstungsarten und monsterspezifische Karten. Dadurch erhalten die Monster ein klares Profil und unterscheiden sich folglich auch.


    Die Helden spielen sich ebenso unterschiedlich. Das eigene und kooperative Spielverhalten ändert sich, je nachdem welchen Charakter man spielt und ob man dadurch besser / schlechter auf Monster reagieren kann, viel in Bewegung ist, oder einfach krassen Schaden austeilt. Die Bogenschützin fand ich am coolsten, sie fühlt sich leider wenig wie eine Bogenschützin an. Da merkt man das eingeschränkte Kampffeld schon.


    Es sind viele Möglichkeiten zur Kooperation gegeben. Sei es durch das Abwägen, wer den Aggro Token bekommt, durch die Bewegungsmuster des Monsters bzw. der Mitspielenden, durch Karten mit „Assist“ und natürlich durch Handkarten, die ganz gezielt Mitspielenden zusätzliche Boni bringen.


    Die Helden stehen (zu sehr?) im Fokus. Der Monsterzug ist in 30 Sekunden abgehandelt, ansonsten ist das Spotlight ganz klar auf die Spielenden gerichtet. Immer wieder handelt das Monster durch Reaktionskarten, weswegen eine gewisse Dynamik aufkommt.


    Der Star des Spiels ist das Handkartenmanagement. Schon im Prolog finde ich den Spielerzug, die Entscheidungstiefe und die möglichen Synergien in der eigenen Hand und auch mit den Mitspielenden mehr als cool. Man schwimmt in Möglichkeiten, möchte am liebsten alle Karten ausspielen, muss aber auf Sequenzen, Reaktionskarten, notwendige Bewegungen, Stances, die Mitspielenden und die Verteidigung achten. Ganz großes Kino.



    Negativ

    Die Monster fühlen sich steril an. Das liegt an mehreren Gründen:

    • Die Miniaturen sind hart unnötig. Du hast diese großen, furchteinflößenden Monster vor dir stehen, sollst da immersiv vor Angst erzittern und was machen diese dann? Sie drehen sich um 90°. Das war’s. Absolut kein Mehrwert: teureres Spiel, die Miniaturen nehmen viel Platz weg, Boxen werden dementsprechend größer und atmosphärisch bringen mir die Miniaturen sogar einen Nachteil. Das hätte ich viel lieber mit Chips a la Too Many Bones gelöst gehabt.
    • Rein spielmechanisch gefällt mir die Attrition Mechanik nicht, da ich da die Spannung und auch die Immersion vermisse. Relativ schnell weiß ich die verschiedenen Zahlenwerte des Attrition-Kartendecks und passe meine Kartenauswahl dementsprechend an. Das fühlt sich nicht wie ein Monsterangriff an, sondern wie ein kühl kalkulierter Bürokratenzug.
    • Sie reagieren nur und agieren selber kaum. Insofern habe ich wiederrum das Gefühl, einer Maschine mit einprogrammierten Schleifen gegenüber zu stehen. Kein Vergleich zu den Bossen in ATO, KDM, Marvel Champions und Aeons End, die allesamt selbstständiger agieren und insgesamt unberechenbarer sind. Insgesamt fehlt mir die Seele bei den Monstern, weswegen mich das Spiel emotional auch etwas kalt lässt.



    Ein Blick in die Kristallkugel


    Was Primal zu einem neuen Benchmark in diesem Genre machen könnte, sind die Deckkonstruktionsmöglichkeiten. Durch die verschiedenen Masteries, Unmengen an zu craftendem Gear und diversen freizuschaltendende Deckkarten gib es viele Ausbau- und Buildmöglichkeiten. Gerade in Kombination mit unterschiedlichen Monstern und Synergieoptionen mit anderen Helden, könnte Primal bei der Heldenprogression der Hammer werden. Da ist natürlich die Frage, wie sie das Balancing hinbekommen und wie hoch die Komplexität und die Fiddlyness wird.


    Primal fühlt sich für mich mehr wie ein kooperatives Eurogame an, bei dem jeder Boss ein zu lösendes Puzzle ist. Es ist aufgrund des Handkartenmanagements, der Reihenfolge der Bossreaktionen usw. immer etwas Zufall im Spiel, aber ich weiß nicht, wie schnell sich die Bosse nach dem einmaligen Knacken des Puzzles abnutzen. Es könnte sein, dass die Alptraumdecks und die Levelupgrades der Monster für einen neuen Twist sorgen. So oder so hat man mit den 16 Monstern des Grundspiels auf jeden Fall genügend Abwechslung.


    Derzeit sehe ich Primal vor allem zu zweit am stärksten. Solo muss zweihändig gespielt werden, was gerade bei zunehmender Komplexität innerhalb eines Kampagnendurchlaufs problematisch werden könnte, da die Züge definitiv viel Planung und ein konstantes Anpassen benötigen. Mit mehr Mitspielenden könnte – gerade zu viert – die Downtime ein großes Problem werden, vor allem da sich die Rahmenbedingungen für die einzelnen Züge immer wieder verändern und dementsprechend nicht viel im Vorfeld geplant werden kann. Mit einer großen Gruppe würde ich – Stand jetzt – Primal eher nicht spielen wollen.


    Aufgrund des Eurogamecharakters und der sterilen Monster hatte ich im TTS fehlende bzw. zurückgedrehte Emotionen zu beklagen. Gerade im Vergleich zu den anderen Boss Battlern. Insofern bin ich schon gespannt, wie sich das Spiel am Tisch im Laufe einer Kampagne anfühlt.



    Fazit


    Mir hat Primal in den gespielten Partien im TTS Spaß gemacht. Die Erstpartie verlief aufgrund Regelunklarheiten, der zu erörternden Kombinationsmöglichkeiten der Handkarten sowie der Fiddlyness nicht rund. Die nächsten Partien wurden immer besser, gerade zu zweit hat mir Primal viel Freude bereitet. Das Spiel könnte etwas Besonderes werden und wer Lust auf komplexe, kooperative, kartengetriebene Boss Battler hat, muss sich Primal einfach anschauen.


    Insgesamt fällt mein Fazit trotzdem etwas zwiespältig aus. Einerseits ist das Handkartenmanagement mitsamt den notwendigen kooperativen Absprachen ein Genuss. Dazu ist mir Primal ständig im Hinterkopf präsent geblieben und ich wollte unbedingt noch weitere Partien spielen. Abschließend ist der LCG Monk in mir komplett hellhörig geworden, aufgrund der zu erwartenden vielfältigen Deckkonstruktionsmöglichkeiten. Andererseits fand ich die Monster zu passiv, nicht erinnerungswürdig genug und emotional konnte mich Primal nicht packen.


    Rein spielmechanisch und in freudiger Erwartung an den Umfang, die Deckkonstruktion und die Synergiemöglichkeiten müsste ich das Spiel eigentlich zu 80 % backen. Aufgrund der indirekten Konkurrenz (ATO, KDM) und der direkten Konkurrenz (Aeon´s End, Marvel Champions) befürchte ich allerdings, dass Primal in seinem spezifischen Set-Up bei mir nicht eine Anwendungsmöglichkeit findet.


    Gerade weil mir das Drumherum in den anderen beiden großen Boss Battlern Spielen so gefällt, würde ich beim Solospiel ein KDM (Siedlung, Crafting) und ATO (Reise, Geschichte, Abenteuer) einer Kampagne in Primal vorziehen. Für meine Frau wird Primal wohl zu komplex werden, da bleiben wir dann lieber bei dem von uns beiden sehr geschätzten Aeon´s End. Marvel Champions ist gerade True Solo ein fluffiges Spiel, auch das kann ich bei Primal nicht erwarten. In größeren Gruppen möchte ich Primal aufgrund zu erwartenden Downtime nicht spielen. Insofern: Ich möchte das Spiel schon irgendwie backen und spielen, befürchte aber, dass es kaum auf den Tisch kommt. Eine Standee Version wäre toll…

    Bei all dem was ich bisher von Primal gesehen habe, würde ich das Spiel auch nicht als Konkurrenz zu KDM oder ATO sehen. Klar ist mittlerweile diese Verknüpfung da: "Bossbattler + riesige Miniaturen" = Das muss ja ähnlich zu Kingdom Death Monster sein. Letztendlich legen sowohl KDM und ATO ja nur einen Teil des Fokus auf den Kampf und bieten insgesamt größere Spiel- bzw. Aktionssysteme um den Kampf herum. Wer Primal als Konkurrenz zu KDM sieht, wird mMn eher enttäuscht werden.

    Primal ist (Stand heute!) ein reiner Bossbattler mit Craftingmöglichkeiten, einem Storyanteil und Handkartenmanagement als Hauptmechanik. Das würde ich vielmehr mit einem Aeon´s End, Marvel Champions oder Monster Hunter World vergleichen. Primal wird eben eine oder mehrere Komplexitätsstufen darüber sein und stößt somit in eine bisher nicht besetzte Spielnische vor. Gerade deswegen finde ich das Spiel auch so spannend.

    (Auch wenn ich nach wie vor nur mit einem Dollar drin bin :)).


    Guter Beitrag von Brettspielmeta unter mir, da würde ich noch den Kampf gegen den Burden als "Uphill"-Battle ergänzen wollen. Das ist tatsächlich schon ziemlich geil umgesetzt.

    Ouhman.. Nun bin ich auch schon wieder am überlegen :D

    Die Mehrheit hier wird sich wohl für ein gameplay all-in entschieden haben..


    WIrd ein super Arbeitstag.. 5% arbeiten die restliche Zeit nachdenken, wie mein Late pledge aussehen soll :lachwein:

    Die zwei zusätzlichen Helden würde ich auf jeden Fall mitnehmen. Bei allem anderen sollte man sich fragen, ob man wirklich so oft das Spiel spielt, dass sich die weiteren Monster wirklich rentieren.

    Ich habe meinen 1 Dollar Pledge nicht weiter erhöht. Das Spiel reizt mich zwar von der grundsätzlichen Mechanik her schon, allerdings ist es letzendlich eben ein kooperativer Boss Battler und da gibt es massig Konkurrenz (bzw. kommt noch einiges an Konkurrenz in den nächsten Monaten hier bei mir an). Wenn ich einen kartengesteuerten Boss Battler auf Kennerniveau mit Frau bzw. Freunden spielen möchte, dann habe ich Aeons End und wenn ich einen High-End Boss Battler entweder solo oder mit Freunden spielen möchte, dann gibt es in meiner Spielesammlung Kingdom Death Monster. Primal reiht sich vom Anspruch wohl zwischen den beiden Spielen ein und ich befürchte, dass es letztendlich bei mir nicht oft gespielt werden würde, weil ich im Zweifelsfall immer zu den beiden genannten Alternativen greife.


    Netter Nebeneffekt ... wieder etwas Geld für Sankokushin gespart :D

    Ich werde auch erstmal nur 1 € drin lassen und irgendwann am Ende des Pledgemanagers (in einem Jahr oder so) ggf. erhöhen....ich glaube aber nicht, dass ich dieses Spiel auch noch unbedingt brauche. Bei großen Kampagnen, die ohnehin gefunded sind, mach ich das mit dem 1€ Pledge fast nur noch so. Dann gibt man ein halbes Jahr vorher sein Geld aus und nicht 2-3 Jahre vorher. Und wenn mich das 10-20-30€ mehr kostet, finde ich das okay.

    Handhabe ich ebenfalls so. Weiterer Vorteil ist, dass zu dem Zeitpunkt der Pledgemanageröffnung auch der Kickstarter zu Monster Hunter World angelaufen ist und man beide Spiele direkt miteinander vergleichen kann. Darüber hinaus werden die monatlichen (?) Updates einen besseren Einblick in die Spielmechanik und vor allem in die Andersartigkeit der Monster geben können. Das wurde in den letzten Tagen zwar schon etwas detaillierter beschrieben, aber ich hätte da immer noch mehr Informationsbedarf.


    Wenn mich ein Spiel noch nicht zu 100 % überzeugt, dann hilft der 1 Euro Pledge ungemein, da man sich trotzdem alle Optionen offenlässt. Bisher habe ich meist im Pledge Manager trotzdem nicht erhöht, außer die Updates haben mich gefesselt wie u.a. bei ATO.

    Bin immer noch nicht wirklich überzeugt von dem Spiel. Der Anfang der Kampagne war sehr vielversprechend, dank der vielen zeitig gestellten Let´s Plays und der freien Verfügbarkeit des Regelbuchs. Aber seitdem gab es bei den Updates kaum essentielle Informationen für mich. Ich bin mir immer noch unschlüssig, inwieweit sich die 10+ Monster so großartig unterscheiden sollen und ob das Looting / Crafting überhaupt ansatzweise interessant wird. Die Stretch Goals lassen mich bisher auch nicht in Begeisterungsstürme ausbrechen. Allerdings haben Sie auch noch einige Tage Zeit.


    Die 5+ Spieler Erweiterung finde ich fast schon essentiell. Zwei weitere spielbare Charaktere dürften den Wiederspielreiz deutlich anheben. Der Rest der Addons lässt mich kalt, obwohl ich die dortigen Monsterminiaturen schöner finde. Standees hätten für mich bei diesem Spiel auch ausgereicht.

    Bisher ist die Kampagne ja relativ langweilig. Ich hoffe da passiert noch viel, theoretisch wäre noch genügend Zeit. Einiges ist noch unklar: Wie unterschiedlich sind die jeweiligen Monster, was bringen die Erweiterungen, das Crafting wirkt bisher beliebig, inwieweit kommen noch sinnvolle Stretchgoals dazu? Bisher wäre es sinnvoller und billiger auf die Retailversion zu warten und die ganzen Kritiken abzuwarten.


    Für meine Gruppe und solo ist das Spiel wohl nichts. Gerade im Vergleich zu ATO und KDM liegt der Fokus sehr stark auf dem Kampf und die "Siedlungsphase" scheint rudimentär zu sein. In diesem Genre kommt im Laufe des Jahres ebenfalls noch Sankokushin, welches mich deutlich mehr reizt.


    Die Vergleiche mit Aeons End und Marvel Champions finde ich hingegen passender. Primal: The Awakening könnte ein Spiel werden, welches meine Frau mit mir spielt, da ihr Aeons End auch schon sehr gut gefällt. Da liegt schon die nächste Crux begraben. Aeons End ist ein tolles Spiel, welches ein drittel kostet, auf deutsch rauskommt und von Frosted / Pegasus weiterhin unterstützt wird.


    Bisher konnte mich die Kampagne zu dem Preis und mit den (unnötigen) Miniaturen noch nicht überzeugen.

    Problem ne. Als Italiener haben sie einfach die 21% VAT direkt im Preis drin. D.h. wir Deutschen zahlen 2% mehr und die Amis 21% mehr. ;)


    Das ist auch der Grund wieso es teilweise so teuer ist. Es sind gute 20 € Steuern direkt im Core Pledge drin. Ohne die die MWST wären wir bei ca 99€. Und das ist der Preis den jeder super findet aber vergisst das da MWST noch drauf kommen. Bei Primal eben nicht mehr.

    Das heißt die Amerikaner zahlen gut und gerne 50 bis 60 Euro mehr für den All-In Pledge? Da freue ich mich ja schon auf den Shitstorm, wenn das bei BGG und in den Kommentaren erwähnt wird.


    Das könnte auf die Dauer wirklich ein kleineres (größeres) Problem für die Kickstarter werden, bzw. für Projekte, die diesen Punkt nicht gut handhaben / kommunizieren.

    Kurz mal drüber gescrollt. Jao bin erstmal mit einem Euro eingestiegen, um die Updates zu bekommen und schaue mir die Strech Goals und die Erklärungen genauer an. Falls ich einsteigen sollte, wird mir dann wohl die Corebox genügen, da die Add-Ons bisher nur 6 neue Monster und 2 neue Helden liefern. Zwar sehen die Erweiterungsmonster cooler aus und mehr Helden sind immer gut, aber das Grundspiel sollte schon ausreichend Abwechslung bieten. Der Preis ist schon in Ordnung, aber Standees statt Miniaturen hätten es in diesem Fall für mich auch getan. Nur dann würde man leider diese Masse an Backern nicht erreichen.


    Immerhin haben Sie VAT direkt mit eingeplant und geben die zusätzlichen 19 % nicht an die EU-Backer weiter (Hallo CMON?).

    nachdem sie europäer sind, war die vat doch eh nie ein problem, oder hab ich das falsch verstanden?

    Ist das so? Ich dachte das hängt mit dem Produktionsstandort des Spiels zusammen und bin davon ausgegangen, dass Primal in China produziert wird? Aber ich kenne mich ehrlich gesagt da nicht aus.


    Zumindest nach den Erfahrungen im Pledge Manager von Frosthaven und Massive Darkness 2 gehe ich für das Jahr 2021 bei jedem der großen Kickstarter davon aus, dass ich 19 % auf das Spiel und den Versand zahlen muss, außer es ist explizit auf der Kampagnenseite bzw. in den FAQs erwähnt.

    Kurz mal drüber gescrollt. Jao bin erstmal mit einem Euro eingestiegen, um die Updates zu bekommen und schaue mir die Strech Goals und die Erklärungen genauer an. Falls ich einsteigen sollte, wird mir dann wohl die Corebox genügen, da die Add-Ons bisher nur 6 neue Monster und 2 neue Helden liefern. Zwar sehen die Erweiterungsmonster cooler aus und mehr Helden sind immer gut, aber das Grundspiel sollte schon ausreichend Abwechslung bieten. Der Preis ist schon in Ordnung, aber Standees statt Miniaturen hätten es in diesem Fall für mich auch getan. Nur dann würde man leider diese Masse an Backern nicht erreichen.


    Immerhin haben Sie VAT direkt mit eingeplant und geben die zusätzlichen 19 % nicht an die EU-Backer weiter (Hallo CMON?).

    Ich finde interessant, dass es sich durch die Kartenmechanik doch deutlich anders spielt als "vergleichbare" Bossbattler wie KDM oder ATO. Nichtdestotrotz werde ich da erst einmal mit einem Euro reingehen. Für mich könnte das Spiel dann doch etwas zu statisch sein, die Miniaturen werden den Preis wohl deutlich in die Höhe treiben, die Wiederspielbarkeit macht mir etwas Sorge und ob mich das Puzzle der Kartenmechanik über mehrere Sessions bei der Stange hält? Werde den KS aktiv verfolgen und mir die ganzen Updates durchlesen, das könnte letztendlich aber eins dieser Spiele werden, bei dem 1 Euro gepledged wird und später im Pledge Manager nichts mehr nachgeschossen wird.


    Letztendlich reizt mich dann Sankokushin doch deutlich mehr.