Beiträge von JanW im Thema „01.06.-07.06.2020“

    Musste den obrigen Bericht noch mal anfassen .. kurze Nacht und eine Unterbrechung zwecks Frühstück haben ihn leider zu früh abgesendet ;)

    Wir haben Sternzeit 202.006.050.000.00 als eine Funkübertragung in der Relaisstation Hover am äußeren Rand von Sektor 7 eingeht:

    Zitat

    Hier spricht Jane Kelly, Kennung 1-2-3-4-5-6-7, medizinischer Offizier der ABC Nemesis. Unser Schiff treibt im All und wir werden von etwas angegriffen, was ich leider nicht näher beschreiben kann. Es hat den Anschein als wäre die Biomasse, welche wir auf Neblua IV eingesammelt haben, irgendwie lebendig. Wir wurden unsanft aus unserem Kälteschlaf geweckt und haben Tode zu beklagen. Leider war es mir bisher noch nicht möglich genaue Untersuchungen an der Biomasse vorzunehmen, daher kann ich nur spekulieren. Die Lebensform scheint sich zu reproduzieren, indem sie sich von anderer Biomasse ernährt. Ich hatte mir ihr Kontakt und wurde dabei schwer verwundet. Irgendwie wurde ich dadurch kontaminiert und trage wohl DNS dieser Lebensform in mir. Eine verbesserte Heilfähigkeit konnte ich ausmachen, so dass ich nach einer kurzen Rast keine Spuren einer Verwundung zeige. Ich kann noch nicht sagen, ob ich darüber glücklich oder besorgt sein soll. Jedenfalls wird es hier langsam eng. Wenn es stimmt, was mir über die Intercom zugetragen wird, so haben wir inzwischen unseren Kopfgeldjäger verloren und Jerome hat dieser Lebensform den Kampf angesagt. Captain Fuller scheintnicht ganz bei Sinnen und bellt Befehle, welche mich beinahme das Leben gekostet haben. Die Stunden, bis das Schiff wieder springt, vergehen wie im Fluge. Ich habe den Zustand des Schiffs überprüft. Die Triebwerke sollten einen weiteren Sprung aushalten, allerdings wird uns dieser zur Venus katapultieren. Das Cockpit ist zur Zeit von dieser Lebensform in Beschlag genommen worden. Ich habe mir provisorisch einen Flammenwerfer gebaut und werde jetzt einen kleinen Weltraumspaziergang unternehmen, um ins Cockpit zu gelangen. Vielleicht schaffe ich es ja noch an die Koodianten-Konsole bevor das Schiff springt, dann wäre es wenigstens sicher, sich wieder in den Kälteschlaf zu begeben. Wünscht mir Glück. Es sprach Jane Kelly, Kennung 1-2-3-4-5-6-7, medizinischer Offizier der ABC Nemesis.

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    Und wieder geht ein sehr erlebnisreicher Abend an Bord der Nemesis zu Ende. Diesmal nur zu viert im TTS haben sich der Captain ( hobs006 ), der Kopfgeldjäger, der Soldat und die Ärztin ( ich ) im Kryonatorium versammelt, um sehr egoistisch die eigenen Ziele zu verfolgen. Novum dabei waren die Carnomorphs als Aliengegenspieler. Wer mit dieser Rasse noch keinen Kontakt hatte, sollte sich im Vergleich zu den Xenos auf folgende Unterschiede einstellen:

    Carnomorphs könnte man als eine lebende Biomasse beschreiben, welche ihr Dasein als Verschlinger ( aka Kriecher/Creeper) beginnt und durch Fressen von anderer Biomasse (schwere Objekte, wie Ei, Leichen oder Kadaver) oder Verschlinger selbst eine Evolution zu der nächst größeren Art Schlurfer (Jäger) -> Fleischbestie (Brutbestie) -> Zerfleischer (Königin). Durch diese Mechanik werden so die runden Plättchen mit Pech Stück für Stück vom Spielplan entfernt, was dazu führen kann, dass bestimmte Plättchen zu einem Zeitpunkt X dann einfach nicht mehr verfügbar sind und entweder entsprechende Schwächen oder Ziele nicht mehr erfüllt werden können.

    Mit den Schwächen funktioniert das dann auch ein wenig anders. Her nennen sie sich Adaptionen und verstärken die Carnomorphs anstatt sie zu schwächen. Die drei Adaptionen sind hier dann bestimmten Stufen/Miniaturen zugeordnet und werden aktiv, wenn die erste Miniatur dieser Stufe das Brett betritt. Ab diesem Zeitpunkt ist es der Crew möglich die Adaption dann wieder zu entfernen ( = Schwächen entdecken), indem das entsprechende Konter-Objekt (Ei, Leiche, Kadaver) im Labor untersucht wird. Diese Mechanik sorgt dafür, dass das "Schwächen entdecken" deutlich schwerer oder gar nicht möglich ist, da die Figur X noch nicht auf dem Feld steht. Man wird also ggf. gezwungen, eine bestimmte Evolution zuzulassen bzw. muss sie forcieren.

    Und wäre das nicht alles, so hat der Verschlinger aka Kriecher hier noch die spielentscheidende Aufgabe die Spieler mit einer Mutation zu belegen. Diese bieten den Spielern durchaus eine positive Eigenschaft. Die Mutation ersetzt hier quasi die Larve, so dass eine Mutation durchaus zum Tode des Charakteres führen kann.

    Wen es detailiert interessiert, kann sich die Regeln ja mal durchlesen. NEMESIS_CARNOMORPH_RULEBOOK_180x280mm_DE.pdf


    Unterm Strich hatten wir es hier also mit einer neuen Bedrohung zu tun, welche erst einmal "kennengelernt" werden will. Somit verlief die gestrige Partie inital etwas holprig ab und wurde durch den Umstand, dass mein PC sich zu Beginn von Runde 2 mit einem nervigen Geräusch abschoss, nicht begünstigt. Als Host der Partie hieß das leider, dass wir nochmals von vorne beginnen mussten, was wir dann auch taten. Wir spielten somit in Summe unsere 5 Stunden in der Zweitpartie und hatten deutlich mehr Spass als damals mit den Voidseedern/Hirngespenstern, da die Carnomorphs deutlich präsenter und aggressiver waren. Die Mutationen sind ein nettes Gimick und halfen vor allem mir, einer Ärztin mit einem Regenerativen Gewebe ( aka ich kann meine Schweren Wunden heilen/verbinden) , einen Großteil der Zeit ohne nennenswerte Wunden durchs Schiff zu laufen.

    Überhaupt muss ich sagen, dass ich gefühlt die interessanteste Performance an den Tag gelegt hatte. Als Spieler 1 gestartet und gleich mal die Tür hinter mir zu gemacht. Triebwerkkontrolle genutzt, die Crew wahrheitsgemäß über den Zustand der Triebwerke informiert (waren ok). Dann weiter ins Cockpit und der Crew mitgeteilt, dass es aktuelle leider nicht zur Erde geht .. D wäre hier die richtige Koordinate. Konnte ich leider aufgrund von Gegnern nicht mehr anpassen, daher Alternativplan durchgeführt und über die Feuerlöschzentrale das Feuer im Übertragungsraum gelöscht, anschließend mit Hilfe der Nemesis-Pläne in der angrenzenden Erste-Hilfe-Station eingedrungen. Dort erst mal die Regale leer geräumt, Stimulanzen eingeworfen, einen Flammenwerfer gebaut und mein Chirugieset einsatzbereit gemacht. Tür zum Übertragungsraum geöffnet und den darin lauernden Gegner mit Feuer verscheucht. Raum durchsucht, repariert und Signal abgesetzt (siehe Anfang dieses Beitrags). Danach ging es per Raumanzug zurück in die Feuerlöschzentrale, wo mich er Zerfleischer abpasste. Diese Situation und der Umstand, dass das Cockpit ebenso mit Gegner gefüllt war, sorgte dann dafür, dass ich den Soldaten sterben ließ und mich dem anderen Evakuierungsbereich zuwandte. Es begann das finale Rennen .. die Zeit wurde knapper und der olle Captain passte mich ab, so dass er mit mittels unnötiger Befehle die Möglichkeit verwehrte, das Schiff lebend zu verlassen.

    Was die anderen so trieben .. naja .. der Kopfgeldjäger hatte es sich zur Aufgabe gemacht, meine getätigten Aussagen über die Triebwerke zu überprüfen und scheuchte so die ein oder andere Biomasse auf. Sein Hund dagegen war nicht untätig und durchforstete viele Winkel des Schiffs. Die Konsequenz war durchaus ein abgeschlossenes Ziel (alle Räume erkunden), doch sorgte der Hund für mehr Lärm als nötig, was der Crew und auch dem Kopfgeldjäger vermehrt Begegungen einbrachte. Der Versuch eine Adaption mit Hilfe eines Kadavers zu entfernen endete dann schlussendlich in seinem Tod. Rückblickend wäre es vielleicht besser gewesen, einfach mal das Schiff zu verlassen und den Rest der Crew halt zu ignorieren ;)
    Der Soldat hatte anfangs einen guten Lauf .. fand ein erweitertes Magazin und konnte recht früh einen Autoloader an seinem Gewehr montieren. Hinzu kamen ein paar gute Funde in roten Räumen. Kampfkraft in Form von 8 Schuss pro Ladung und einigen Magazinen war also vorhanden. Diese wurde von ihm auch gut genutzt, so dass beispielsweise die Waffenkammer am Ende 3-4 Leichenplättchen enthielt. Wenn ich mich recht entsinne, konnte er sein eigentliches Ziel nicht mehr fristgerecht schaffen, so dass er sich einfach nur noch per Rettungskaspsel absetzen wollte. Zu seinem Leidwesen wollten die Aliens das verhinden, so dass er im Evakuierungsbereich, trotz ausreichend Feuerkraft, leider nicht treffend an seinen Wunden verstarb.
    Der Captain .. ja der Captain. Hier gab es bereits im Vorspiel (das was wir inital begonnen hatten) bereits einen kleinen Konflikt, wo mich dieser sehr befehlend durch die Gegend schickte .. na jedenfalls der Captain war ebenso wenig agil. Lag ein wenig an seinem Ziel. Etwas unwissend, wie schwer es werden würde, ein Xeno-Ei zu holen und im Labor zum Schwäche entdecken zu verwenden, rüstete er sich erst mal im linken Heck des Schiffs aus. Als dann das Nest auf der gegenüberliegenden Seite mit 8 Eiern entdeckt wurde, begann für ihn ein kleines Rennen. Die folgende Ereignisphase lies das Nest in Flammen aufgehen und dort Verschlinger entstehen. Die Eier wurden also Runde für Runde gebraten und gefressen. Parallel dazu muss sich leider auch der Zerfleischer (Königin), zeigen, damit die Adaption überhaupt entfernt werden kann. Es kam wie es kommen musste. Nach einem recht alienlastigen Weg auf die andere Seite des Schiffs verbrannte das letzte Ei vor seinen Augen, als er angrenzend zum Nest im Maschinenenraum01 stand und der Zerfleischer inzwischen im Schiff marodierte. Dieser Umstand ließ auch seine Siegchancen platzen, so dass er die Maschine sabotierte und sich sein Fokus wieder auf mich richtete.

    Am Ende verstarb der Rest der Crew (Captain und Ärztin) auf dem Schiff als dieses beim Versuch in den Hyperraum zu gehen aufgrund 2 defekter Triebwerke explodierte.

    Keiner gewann, aber wir hatten Spass. Freue mich schon aufs nächste Mal, wo wir uns dann mal dem alternativen Bauplan zuwenden werden.



    #Nemesis

    Gestern unseren neuen Terrassen-Tisch eingeweiht. Jetzt breiter, aber nur minimal kürzer.

    Ist zwar off-Topic, aber mich würde dein Tisch interessieren. Magst darüber ein paar Worte und ggf. Bilder verlieren?